Starporträt Geoffrey Rush



Steckbrief
- Vorname Geoffrey Roy
- Name Rush
- geboren 05.07.1951, Toowoomba, Queensland / Australien
- Sternzeichen Krebs
- Jahre 71
- Grösse 182 cm
- Partner Jane Menelaus (verheiratet seit 1988)
- Kinder Angelica (*1992) James (*1995)
Das weiß nicht jeder
Geoffrey Rush teilte sich während seiner Studentenjahre ein Zimmer mit dem damals noch unbekannten Mel Gibson. Die beiden Schauspieler arbeiteten gemeinsam an einer Bühnenproduktion von "Warten auf Godot".
Seit 1988 ist Geoffrey Rush mit seiner Frau, der Schauspielerin Jane Menelaus, verheiratet. Die beiden haben zwei Kinder, Tochter Angelica (* 1992) und Sohn James (* 1995).
Gerne lädt er Leute zu Filmpartys ein, auf denen im Grunde genommen immer nur ein Streifen läuft: sein Lieblingsfilm "Lichter der Großstadt".
Rush hat englische, irische, schottische und deutsche Wurzeln.
Er ist ein begabter Klavierspieler, der für seine Rolle in "Shine – Der Weg ins Licht" kein Hand-Double brauchte. Die meisten Stücke im Film spielte er sogar selbst.
Biografie von Geoffrey Rush
Heutzutage wird der australische Schauspieler Geoffrey Rush für seine Filme mit Preisen überhäuft. Er ist der derzeit jüngste von nur wenigen Schauspielern, der die "Triple Crown of Acting", bestehend aus Oscar, Emmy und Tony Award, geholt haben. Der Australier ist zudem der allererste Schauspieler, der einen Oscar, einen BAFTA Award, einen Critics' Choice Movie Award, einen Golden Globe und einen Screen Actors Guild Award für dieselbe Rolle, nämlich die des begnadeten, aber labilen Pianisten David Helfgott in "Shine – Der Weg ins Licht", abräumen konnte. Was für eine Karriere!
Geoffrey Rush arbeitete bis zum Nervenzusammenbruch
Doch das war nicht immer so. Anfangs sah es nicht so rosig aus, Geoffrey Rush brauchte einen langen Atem und viel Geduld auf dem Weg nach ganz oben. Das Theater liebte der Australier schon immer, schaffte sein Bühnendebüt allerdings erst mit Mitte 20. Danach jedoch verließ er die Bühne nicht mehr und wurde zum gefragten Darsteller in seiner australischen Heimat. Seit den 80er Jahren zog es den talentierten Schauspieler aber immer mehr vor die Kamera. Damals allerdings noch erfolglos. Das Gefühl zu versagen, völlige Überlastung und die vergebenen Mühen auf dem Weg zum erfolgreichen Filmschauspieler endeten Anfang der 90er Jahre in einem Nervenzusammenbruch Rushs.
Endlich kam der lang ersehnte Erfolg
Doch dann kam "Shine – Der Weg ins Licht", der Film, mit dem Geoffrey Rush im Alter von 46 Jahren nicht nur seinen internationalen Durchbruch feiern konnte, sondern auch mit allen erdenklichen Filmpreisen ausgezeichnet und von den Kritikern bejubelt wurde. Von nun an riss sich Hollywood um den Newcomer und er wählte seine Rollen klug. Im Historienfilm "Elizabeth" spielte er an der Seite von Cate Blanchett den königlichen Berater Sir Francis Walsingham, gefolgt von seiner beklatschten Leistung im Film "Quills – Macht der Besessenheit", in dem Rush den berühmten Marquis de Sade verkörperte.
Geoffrey Rush im Mainstreamkino
Doch Geoffrey Rush gibt sein Können nicht nur in anspruchsvollen Filmen zum Besten, er liebt auch die ganz großen, aufwendigen Filmproduktionen. Immerhin hatte er lange genug dafür gekämpft, ganz oben in Hollywood mitzuspielen. Im Kinospektakel "Fluch der Karibik" sowie in den Fortsetzungen "Pirates of the Caribbean – Fluch der Karibik 2", "Pirates of the Caribbean – Am Ende der Welt", "Pirates of the Caribbean – Fremde Gezeiten" und "Pirates of the Caribbean 5: Salazars Rache", der 2017 in die Kinos kommt, mimt Rush Kapitän Hector Barbossa, den Gegenspieler von Johnny Depp.
Berlinale-Erfolg 2017
Geoffrey Rush bedient aber auch weiter das anspruchsvolle Genre. Neben Colin Firth spielte er 2011 in "The King's Speech – Die Rede des Königs", war in der Romanverfilmung "Die Bücherdiebin" zu sehen und brillierte in der Ibsen-Verfilmung "Die Wildente". 2017 lief das Drama "Final Portrait", in dem Rush an der Seite von Clémence Poésy und Armie Hammer und unter der Regie von Stanley Tucci den alternden Lüstling Alberto Giacometti verkörpert, auf der Berlinale in der Bundeshauptstadt Berlin. Da wurde ihm gleich auch die Berlinale-Kamera der 67. Internationalen Filmfestspiele Berlin zuerkannt.
Geoffrey Rushs erste Serienrolle
Grund zur Freude hat Geoffrey Rush nicht nur wegen seiner Berlinale-Kamera, er feiert 2017 auch sein Seriendebüt. In der "National Geographic Channel"-Serie "Genius" wird Rush für vorerst zehn Episoden niemand geringeren als den Physiker Albert Einstein spielen. Wie gut, dass der Schauspieler zu Beginn seiner Karriere so beharrlich war und nie aufgegeben hat – heute zahlen sich der Ehrgeiz, die Ausdauer und der Fleiß aus! Und wer weiß, vielleicht gibt es ja bald einen dritten Oscar?