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Starporträt Felicity Huffman

Felicity Huffman wurde dank "Desperate Housewives" eine der bestbezahlten Seriendarstellerinnen. Heute beweist sie ihr Talent bravourös auf der Leinwand.

Biografie von Felicity Huffman

Zwar hätte man Felicity Huffmans Gesicht schon aus Nebenrollen in Filmen oder kurzen Auftritten in Serien wie "Akte X – Die unheimlichen Fälle des FBI", "Law + Order", "Frasier" oder "Chicago Hope – Endstation Hoffnung" kennen können, doch die allermeisten Zuschauer haben sie sicherlich erst seit "Desperate Housewives" bewusst wahrgenommen. In der Erfolgsserie spielte Felicity acht Jahre lang die stets überforderte Mutter Lynette Scavo und sprach damit Müttern weltweit aus der Seele: Endlich mal eine Mutter, der es auch so geht wie mir!

Felicity hält mit ihrer Meinung nicht hinterm Berg

Genau wie ihre Serienfigur Lynette kennt auch die zweifache Mutter Felicity die Tücken und Anstrengungen des Mutterseins und setzt sich bei jeder Gelegenheit dafür ein, das Mutterbild zu entmystifizieren. "Es ist ein Tabu, darüber zu sprechen, wie das Muttersein einen verrückt machen kann, weil man dann als schlechte Mutter dasteht. Man kann sich über den Job, seinen Ehemann oder die Freunde beschweren, aber um Gottes Willen nicht über seine Kinder." Ehrliche Worte, wie man sie selten im Showbusiness hört. Felicity ist selbstbewusst genug, um zu ihrer Meinung zu stehen, diese öffentlich zu äußern und womöglich etwas bewegen zu können.

Große Erfolge mit "Desperate Housewives"

Berühmt und erfolgreich genug, um etwas bewegen zu können, ist sie mittlerweile allemal. Für "Desperate Housewives" hat sie 2005 einen Emmy und zwei Jahre in Folge den Screen Actors Guild Award nach Hause geholt. Und auch finanziell lohnte sich die Serie um die Geschehnisse in der Wisteria Lane: Felicity war nach jeder abgedrehten Episode um 400.000 bis 500.000 Dollar reicher – kein schlechter Stundenlohn, Frau Huffman.

Nominierungen für "Transamerica" und "American Crime"

Bei all dem Applaus für "Desperate Housewives" - Felicitys Meisterleistung bisher war sicherlich "Transamerica". In der Tragikomödie verkörpert sie Bree, eine Transsexuelle, die jeden Cent für ihre geschlechtsangleichende Operation spart und überraschend mit ihrer Vergangenheit konfrontiert wird. Die schauspielerische Ausnahmeleistung wurde mit einer Oscar-Nominierung und einem Golden Globe belohnt. Und auch noch zehn Jahre später kann Felicity große Erfolge feiern. 2015 bis 2017 spielte sie in der ABC-Serie "American Crime" die Barbara Hanlon. Es waren drei Jahre voller Emmy-Nominierungen als Beste Hauptdarstellerin.

Felicity Huffman und der Hochschulskandal

Im Frühjahr 2019 wurde bekannt, dass zahlreiche Prominente ordentlich geschummelt haben, um ihre Kinder an Elite-Unis unterzubringen. Einer der häufig genannten Namen in dem Hochschulskandal: Felicity Huffman. Sie soll 15.000 Dollar Bestechungsgeld gezahlt haben, sowie die Tests ihrer Tochter verbessern lassen haben, um dieser eine Elite-Ausbildung zu ermöglichen. Felicity wurde im März 2019 festgenommen und auf Kaution wieder freigelassen. Sie plädiert auf schuldig und hat in dem Verfahren stets beteuert, dass ihre Tochter von all dem nichts wusste. Obwohl Felicity Huffman nachweislich kriminell gehandelt hat, den Rückhalt ihrer Kolleginnen wie Eva Longoria oder Patricia Arquette hat sie sicher. "Ich glaube, dass es ihr aufrichtig leid tut, sie weiß, dass sie einen Fehler gemacht hat", so Arquette.

Krönchen richten und weiter machen

Ihrer Karriere hat der Hochschulskandal aber nicht geschadet. Im August 2019 erschien auf Netflix der Film "Otherhood", in dem Felicity Huffman eine der Hauptrollen verkörpert.

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