Starporträt Fabian Hambüchen










Sie ist seine Goldstück: Mit Marcia scheint Fabian Hambüchen endlich seine große Liebe gefunden zu haben. Mit der Lehramtsstudentin an seiner Seite kann er endlich nach Gold greifen. Kennengelernt haben sie sich die beiden in in einem Trainingslager in Cala Major.









Steckbrief
- Vorname Fabian
- Name Hambüchen
- geboren 25.10.1987, Bergisch Gladbach, NRW / Deutschland
- Sternzeichen Skorpion
- Jahre 35
- Grösse 163 cm
- Partner Viktoria Feldbusch (verlobt) Nina (getrennt) Marcia Ev (2015-2017)
Das weiß nicht jeder
Die Biografie von Fabian Hambüchen mit dem Titel "Fabian Hambüchen – Die Autobiografie" erschien 2010. Darin findet der Leser zahlreiche Kinderfotos und erfährt intime Details aus dem Leben des jungen Turners. Beispielsweise wie ihn seine Mutter beim Sex mit seiner Freundin erwischte.
Da half auch das stundenlange Training nicht: In Fabians praktischer Sportprüfung im Abi reichte es nur für eine Zwei.
Poster von Britney oder Megan Fox sucht man bei Fabian vergebens. An seine Zimmerwand schafft es nur einer: Japans Superturner Hiroyuki Tomita.
Um seiner Haltung mehr Grazie zu verschaffen, ging es für Fabian früher auch zu den Mädchen in den Ballettunterricht. Heute distanziert er sich davon.
Fabian war nicht immer so populär wie heute. In der Schulzeit wurde er Opfer von Hohn und Spott und musste sich von seinen Mitschülern einiges anhören.
Mit wem würde Fabian gerne mal was trinken gehen? Im Rahmen seiner "Folge Deinem Traum"-Kampagne mit ''Bridgestone'' verriet der Sportler es: "Könnte ich mir aus allen Menschen jemanden aussuchen, wäre Will Smith meine erste Wahl. Ich bin ein großer Fan von ihm, liebe alle seine Filme und glaube, dass er eine sehr sympathische und vor allem witzige und interessante Person ist. Mit ihm kann man bestimmt einen unterhaltsamen Abend verbringen."
Und das von einem Hip-Hop-liebenden Leistungsturner: "Wenn ich versuche zu breakdancen, verrecke ich bitterlich. Von solchen Bewegungen kann ich nur träumen."
Damit auch der Geist mitzieht, wenn die Arme hoch hinaus wollen, beschäftigt Fabian einen Mentaltrainer. Onkel Bruno ist diplomierter Pädagoge und kennt sich mit den Nerven seines Neffen bestens aus. Seit 2003 ist er Mitglied im sportlichen Hambüchener Familienunternehmen.
Seiner fehlenden Sehstärke sei Dank wurde Fabian bei der Bundeswehr ausgemustert. Seinem Land dient er ja inzwischen anders. Turnte er zu Beginn seiner Karriere noch mit der charakteristischen Brille, ist er aus Gründen der Praktikabilität inzwischen auf Kontaktlinsen umgestiegen. Seinen Spitznamen hat er trotzdem weg: "Turnprofessor".
Fabian hat ein großes Herz. In seinem Turnteam wird er trotz seiner Jugend schon als weise Autoritätsperson geschätzt, seine Familie könnte nicht ohne ihn. Papa Wolfgang trainiert sowohl Fabian als auch das deutsche Turnteam, Mutter Beate betreut Fabians Terminkalender und verteilt Autogramme.
Alkohol? Nein Danke! "Eine ganze Woche oder einen ganzen Monat Partys feiern, das ist wirklich nicht mein Ding", beschreibt Fabian seine Einstellung zum jugendlichen Feierwahn. Nach seinen schriftlichen Abiturprüfungen zog er trotzdem um die Häuser – für eine Nacht.
Ganz wichtig für den Turnerfolg: der richtige Griff und die richtige Stange. Als Überraschung hat Fabians Manager Klaus seinem Schützling genau das Reck gesichert, an dem Fabian Weltmeister wurde. Das steht nun in der heimischen Turnhalle und unterstützt die abergläubische Vorbereitung.
Dass Fabian selten passende Hosen findet, liegt nicht an der geliebten Pizza. Vielmehr ist es die Kombination aus kurzer Beinlänge und Muskelpaketen, die seine Hosensuche zum Trauma macht. Meistens muss er in die Kinderabteilung. Lösung: Einkaufen in Japan – die asiatische Konfektion ist dem Westfalen wie auf den Leib geschneidert.
Als er vor seiner Verlobten auf die Knie fiel, um die alles entscheidende Frage zu stellen, musste Fabian etwas auf die Antwort warten. Vicky war von der romantischen Geste überrascht, hat dann aber selbstverständlich Ja gesagt!
Biografie von Fabian Hambüchen
Wenn die Turnhalle bebt, ist Fabian Hambüchen am Reck oder am Boden – das hängt davon ab, in welcher Turndisziplin sich der Junge gerade austobt. Beherrschen tut er sie alle. Im Herzen ist der gebürtige Gladbacher ein Mehrkämpfer, er will die volle Kontrolle. Gepaart mit eiserner Disziplin und dem unbedingten Willen nach Erfolg macht sie das nächste Ziel erreichbar. Und das lautet für Fabian "Höher, Schneller, Weiter" – seit seiner Kindheit.
Fabians Kindheit und der Beginn einer Sportlerkarriere
Rief bei anderen Kindern mit drei Jahren die Sandkiste, ging es für Fabian in die Turnhalle. Ursprünglich als kleiner Unterstützer für seinen älteren Bruder Christian gedacht, stand bald schon fest: Auf der Zuschauerbank ist es Fabian zu langweilig, er will selber turnen. Mit fünf Jahren tritt Fabian in den ''KTV 68'' in seiner Heimatstadt Wetzlar ein. Zwei Jahre später übernimmt Vater Wolfgang das Training. Turnen im Hause Hambüchen wird zur Familiensache und bald heißt es: "Ich mache jetzt einen Rückwärtssalto mit Dreifachschraube!"
Erste Erfolge des Sportlers
Was bei seinen Geschlechtsgenossen nach einem Unfall im Hobbykeller klingt, gehört bei Fabian von nun an zum guten Ton. Mit 12 gewinnt er seinen ersten deutschen Meistertitel. Zwar turnt er noch in der Jugendklasse, aber auch hier lassen sich Medaillen und Titel sammeln. Fabian wird Jugendeuropameister, vier Mal. 2004 nimmt er an den olympischen Spielen in Athen teil. Als jüngster deutscher Teilnehmer erturnt er sich am Reck einen siebten Platz. Keine Medaille, aber dennoch – Fabian zeigt in seiner Kür Flugteile der höchsten Schwierigkeitskategorie. Und das muss man sich erst mal trauen, mit 17 Jahren. Fabian ist mutig. 2005 kommt es zu seinem internationalen Durchbruch: Er wird Europameisteram Reck, diesmal bei den Großen. Aber mit dem Können kommt auch die Verantwortung – und der mögliche Misserfolg.
Von Niederlagen und Riesenerfolgen
Die Kehrseite der Medaille zeigt sich im folgenden Jahr: Die verpasste Qualifikation für die Weltmeisterschaften 2006 bricht Fabian sein Sportlerherz, die Medien stürzen sich auf ihn. "Das hat so wehgetan, ich hab gebrüllt, hatte Wut im Bauch. Als ich darüber hinweg war, haben die Medien erst richtig draufgehauen." Fabian merkt: Das Leben ist kein Turnverein. Dranbleiben tut er trotzdem, auch abseits der Matten lässt er sich nicht hängen. 2007 schafft Fabian sein Abitur. Note: 3.1, Durchschnitt.
Macht nichts, für Fabian zählen die Bestnoten auf ganz anderen Skalen. Je höher, desto besser. 16,250! Mit dieser Note wird Fabian im Oktober 2007 in der Stuttgarter Schleyerhalle vor 8000 Zuschauern Weltmeister am Reck. Kurz nach dem "Herbstmärchen" wird er Sportler des Jahres. 2008 ist dann wieder Olympia angesagt: In Peking gewann Fabian am Reck die Bronzemedaille, 2012 konnte er noch einen draufsetzen und holte bei der Olympiade in London Silber am Reck. Bei den Europaspielen 2015 erkämpfte er sich am Reck sogar Gold. Ein Jahr später gewann er bei den Olympischen Sommerspielen 2016 in Rio de Janeiro die Goldmedaille am Reck, obwohl er zuvor aufgrund einer Verletzung gar nicht ausreichend trainieren konnte.
Das Ende seiner internationalen Turnkarriere
Schluss, wenn es am schönsten ist! Und was könnte schon schöner sein als ein unverhoffter Olympiasieg? Das dachte sich wohl auch Fabian und beschloss, nach den Olympischen Spielen seine internationale Karriere zu beenden. Aber der kluge Turnfloh hat vorgesorgt. Schon im Oktober 2012 begann er an der ''Sporthochschule Köln'' Sportmanagement und –kommunikation zu studieren, wechselte nach seinem Bachelor-Abschluss im Jahr 2015 zum Studiengang Sport und Leistung. Obwohl er offiziell seine internationale Sportlerkarriere mittlerweile an den Nagel gehängt hat, müssen wir in Zukunft sicherlich nicht auf Hambüchen verzichten.
Schon in der Vergangenheit fand er großen Spaß an sportlichen Herausforderungen auf der Mattscheibe: Bereits mehrfach hat er am "TV total Turmspringen" teilgenommen, gewann sogar zweimal den Einzelwettbewerb, und schlug im Oktober den Komiker Bülent Ceylan bei "Schlag den Star". Seither ist Fabian Hambüchen immer wieder in verschiedenen Formaten zu Gast. Ob bei der Jubiläumsshow von ''Klein gegen Groß“, als erneuter Gewinner bei ''Schlag den Star“ oder als Coach bei ''Catch!“, er scheint Spaß an der Arbeit vor der Kamera zu haben.
Liebe, Trennung und eine TV-Show
Gemeinsam mit seiner Freundin Marcia Ev nahm Hambüchen 2016 an der Vox-Show "The Story of My Life" teil, in der prominente Paare wie die Beckers sowie Guido Maria Kretschmer und Frank Mutters sich per Maskenbildner-Zeitreise altern lassen und über ihre gemeinsame Zukunft im Rentneralter sinnieren. Bei Fabian und Marcia wirkte das im TV noch sehr harmonisch, hinterließ aber wohl Spuren: Kurze Zeit später waren die beiden getrennt.
Verliebt, verlobt, bald verheiratet?
Mittlerweile ist der Profisportler wieder glücklich vergeben und sogar verlobt. Fabian ging im gemeinsamen Urlaub auf den Malediven vor seiner Freundin Vicky auf die Knie und hat um ihre Hand angehalten. ''Es war genau so, wie ich es mir immer vorgestellt und gewünscht habe“, erzählt er. Bald werden also die Hochzeitsglocken für das Pärchen klingeln!