Starporträt Ed O'Neill



Von 1987 bis 1997 stehen David Faustino als Bud Bundy, Katey Sagal als Peggy Bundy, Ed O'Neill als Al Bundy und Christina Applegate als Kelly Bundy (mit Familienhund Buck) vor der Kamera.



Steckbrief
- Vorname Edward Leonard
- Name O'Neill
- geboren 12.04.1946, Youngstown, Ohio / USA
- Sternzeichen Widder
- Jahre 76
- Grösse 1.85 m
- Partner Catherine Rusoff (verheiratet)
- Kinder Sophia (*1999) Claire (*1996)
Das weiß nicht jeder
Ganz schön sportlich! Ed spielt nicht nur seit seiner Kindheit Football, sondern trainiert auch schon etliche Jahre Ju-Jitsu. Nach 15 Jahren harten Trainings erhielt er 2007 sogar den Schwarzen Gürtel.
2011 der Ritterschlag für Ed: Er bekam einen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame. Begleitet wurde er von seinen beiden Serien-Ehefrauen Katey Sagal (Peggy Bundy) und Sofia Vergara (Gloria Delgado-Pritchett), sowie seiner "echten" Ehefrau Catherine Rusoff, mit der Ed bereits seit 1986 verheiratet ist und zwei Töchter hat.
Wegen der Frauenfeindlichkeit in "Eine schrecklich nette Familie" stand die Serie regelmäßig unter Beschuss, besonders von einer Frau aus Michigan. Die Serienmacher nahmen sie aufs Korn, in dem sie eine Folge produzierten, in der das Leben der Bundys in eine TV-Serie eingebunden, jedoch wieder abgesetzt wird, weil sie "einer Frau aus Michigan" nicht gefallen hat.
Biografie von Ed O'Neill
Ed O'Neill scheint die Rolle des kauzigen Familienoberhauptes gepachtet zu haben und ist untrennbar mit "Eine schrecklich nette Familie" und "Modern Family" verbunden. Doch eigentlich war die Schauspielerei gar nicht Eds Berufswunsch – er wollte Football-Profi werden. Doch aus diesem Traum wurde leider nichts, oder sollte man sagen: Zum Glück?
Ed machte sein Hobby zum Beruf
Die Schauspielerei war für Ed zunächst nur ein Hobby. Nachdem sein Traum, Football-Profi zu werden gescheitert war, verdiente er sein Geld mit den verschiedensten Berufen: Er war Stahlarbeiter, Barkeeper, Gebrauchtwagenhändler und Sozialkundelehrer. Ganz schön vielseitig! Doch nach sieben Jahren Lehrer sein, entschied er sich, sein Hobby zum Beruf zu machen und zog nach New York, um Schauspieler zu werden. Und er hatte großes Glück. Er bekam eine Hauptrolle in einer Broadway-Produktion, weil der eigentliche Hauptdarsteller erkrankt war. Ed und seine Leistung kamen beim Publikum und den Theatermachern so gut an, dass er rasch weitere Engagements erhielt.
Der Weg zum TV: "Eine schrecklich nette Familie"
Ende der 1980er Jahre ging es dann von New Yorker Theaterbühnen ins Fernsehen. Ed ergatterte eine Hauptrolle in der Sitcom "Eine schrecklich nette Familie", erhoffte sich allerdings keine großen Erfolge. Heute sagt er, dass er eigentlich erwartet hatte, die Serie würde innerhalb der ersten sechs Folgen abgesetzt werden. Doch da lag er ganz falsch! Die Show wurde zum Hit und Ed und seine Kollegen über Nacht berühmt. Unvergessen bleibt die schräge Familie bestehend aus Familienoberhaupt und Schuhverkäufer Al Bundy, seiner beim Kochen rauchenden Frau Peggy, der dümmlichen Tochter Kelly und Sohn Bud, der sich stets erfolglos bemüht, ein Frauenheld zu sein. Kammerspielartig dreht sich die Handlung der Serie um das Sofa der Familie, begleitet von derbem Humor und stereotypisierenden Klischees. Ganze zehn Jahre, elf Staffeln, lief die Serie erfolgreich, insgesamt wurden vom 1987 bis 1997 259 Folgen ausgestrahlt.
Und wieder Patriarch in "Modern Family"
Nach dem Ende von "Eine schrecklich nette Familie" wurde es zunächst ruhig um Ed. Zwar sah man ihn in einigen TV-Serien und in Filmen, der ganz große Erfolg blieb jedoch zunächst aus. Bis 2009 die preisgekrönte Mockumentary "Modern Family" in sein Leben trat und man das Gefühl nicht loswurde, die Rolle des emotionslosen, unsensiblen Patriarchen wäre Ed auf den Leib geschrieben. In der Serie um Familienoberhaupt Jay Pritchett, gespielt von Ed, und die beiden Familien seiner Kinder Claire und Mitchell geht es um den "ganz normalen" Alltag (und Wahnsinn) einer modernen Familie. Und das ist ziemlich lustig – da sind sich alle einig. Zahlreiche Preise konnte die Serie bisher einheimsen. Und Ed glänzt in seiner Paraderolle!
Über Umwege zur zweiten Paraderolle
Dabei wollte er die Rolle in "Modern Family" zunächst gar nicht annehmen. Weil es wieder eine halbstündige Comedyserie werden sollte, sagte Ed ab, denn das habe er ja schon mal gehabt. Als er sich dann jedoch gut ein Jahr später das erste Skript durchgelesen hatte, war er so begeistert, dass er doch mit an Bord sein wollte. "Oh Gott, das ist so gut. Und dann hab ich es nochmal gelesen und dachte: Oh Gott, das muss ich machen. Also rief ich meinen Manager an und sagte, dass ich dabei sein will. Und er sagte nur, dass sie inzwischen auch Craig T. Nelson gefragt hatten. Wie peinlich, ich hätte wissen müssen, dass ich nicht der einzige Schauspieler bin, den sie anfragen würden. Und ABC wollte Craig T. Nelson, also sagte ich: Gut, dann schau ich mir die Serie halt vom Sofa aus an. Irgendwie war ich in dem Moment fast etwas erleichtert. Die Versuchung zurück zur Comedy zu gehen, war an mir vorübergegangen. Eine Woche später bekam ich einen Anruf von meinem Manager. ABC und Craig T. Nelson konnten sich nicht einigen, warum auch immer. Da hab ich dann doch zugeschlagen." Was für ein Glück für Ed O'Neill und alle begeisterten Fans von "Modern Family"!