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Starporträt Christian Slater

Hollywoods Skandalnudel Christian Slater war eigentlich schon abgeschrieben. Doch als "Mr. Robot" legte er ein fulminantes Comeback samt Golden Globe hin.

Steckbrief

  • Vorname Christian Michael Leonard
  • Name Slater
  • geboren 18.08.1969, New York City, New York / USA
  • Sternzeichen Löwe
  • Jahre 53
  • Grösse 174 cm
  • Partner Brittany Lopez (verheiratet) Ryan Haddon (geschieden) Tamara Mellon (2007-2009) Sharon Stone (2006) Christy Turlington (1993) Nina Huang (1990-1995) Winona Ryder (1988-1989)
  • Kinder Jaden Christopher (*1999) Eliana Sophia (*2001)

Biografie von Christian Slater

Bei den Eltern ist es kein Wunder, dass Christian Slater schon mit sieben Jahren zum ersten Mal für eine TV-Produktion vor der Kamera stand. Dank seinem Vater, Schauspieler Michael Hawkins, und seiner Mutter, Casting-Agentin Mary Jo Slater, kam der kleine Christian schon früh mit dem Business in Kontakt und konnte sein kleines Herz von der Schauspielerei entflammen lassen. 

Vom Theater auf die Leinwand

Doch nach den ersten Fernseherfahrungen schien es zunächst so, als würde sich das junge Schauspieltalent für die Bretter, die die Welt bedeuten, entscheiden. In den frühen 80ern, Christian war gerade mal zwölf Jahre alt, stand er am Broadway auf diversen Theaterbühnen und gab seine Schauspielleidenschaft zum Besten. Doch dann, als er 16 Jahre alt war, zog es ihn doch auf die große Leinwand und er feierte mit dem Actionfilm "Zeit der Vergeltung" sein Filmdebüt.

Christian Slater wird zum gefragten Filmstar

Nur ein Jahr später kann Christian mit "Der Name der Rose" einen ersten Erfolg verbuchen und schließlich mit der Teenie-Komödie "Heathers" seinen großen Durchbruch feiern. In den 90ern wurde er zu einem der gefragtesten Filmstars und begeisterte Kinofans mit Blockbustern wie "Robin Hood: König der Diebe", "True Romance", "Real Love", "Interview mit einem Vampir" und "Austin Powers – Das Schärfste, was Ihre Majestät zu bieten hat".

Berufliche Flaute dank Drogen- und Alkoholexzessen

Doch Ende der 90er Jahre wurde es, zumindest auf der Leinwand, ruhiger um Christian Slater. Statt mit seinen Filmen Schlagzeilen zu machen, beherrschte er die Klatschspalten der Yellow Press. Unter Einfluss eines Cocktails aus Drogen und Alkohol soll er seine damalige Freundin angegriffen haben und wurde daraufhin zu drei Monaten Haft und drei Monaten in einer Entzugsklinik verurteilt. In diesem Zustand ist es schlichtweg unmöglich gute Filme zu drehen und auch den Studios ist es zu riskant, einen Schauspieler zu verpflichten, auf den kein Verlass ist. Die Folge: Christians Filme wie  Uwe Bolls "Alone in The Dark" (2005) oder "Hollow Man 2" (2006) wurden nicht gerade zu Kritikerlieblingen, letzterer schaffte es nicht mal in die Kinos und wurde direkt auf DVD veröffentlicht. Christian versuchte sich auch im TV, jetzt wo die große Kinokarriere ins Stocken geriet. Und tatsächlich ergatterte er mehrere Hauptrollen in US-Serien. Er spielte in "My Own Worst Enemy", "The Forgotten", "Breaking In" und "Mind Games". Allerdings hatten die Sendungen, abgesehen davon, dass Slater vertreten war, eine bittere Gemeinsamkeit: Allesamt wurden sie nach der ersten Staffel wieder abgesetzt.

Das Comeback

Doch Christian Slater kämpfte sich zurück. Zunächst auf die Leinwand: In Lars von Triers heiß diskutiertem "Nymphomaniac" sah man den gefallenen Star an der Seite von Größen wie Charlotte Gainsbourg, Stellan Skarsgård und Shia LaBeouf. Danach feierte er auf der Mattscheibe große Erfolge. In "Mr. Robot" spielt er seit 2015 den titelgebenden Mr. Robot/Edward Alderson, der einen jungen Programmierer mit Persönlichkeitsstörungen für eine Hackergruppe rekrutiert. Klingt erst mal nach ödem Nerdkram, doch die Serie entwickelte sich zum Kritiker- und Publikumsliebling. Und 2016 passierte, womit nach seinen Alkohol- und Drogeneskapaden wohl niemand mehr gerechnet hatte: Christian Slater gewann den Golden Globe als bester Nebendarsteller für seine Leistung in "Mr. Robot". Was für ein Comeback!

Endlich nüchtern!

Heute sieht alles danach aus, als hätte sich Christian Slater wieder gefangen. Nach zwei Entzügen und drei Haftstrafen berappelte sich der Schauspieler und blieb endlich nüchtern – die Voraussetzung für seinen heutigen Erfolg. Den entscheidenden Anstoß, dem Alkohol für immer Lebewohl zu sagen, gab die Liebe zu seinen zwei Kindern, die aus seiner ersten Ehe mit der Journalistin Ryan Haddon stammen. "Ich wollte ihnen in die Augen schauen können und ihnen beweisen, dass ich auf sie aufpassen kann", so Christian Slater über den Kampf mit dem Alkohol. Wie schön, dass seine Mühen mit Erfolg belohnt wurden und wir sind gespannt, womit uns der einst gefallene Hollywoodstar in Zukunft überraschen wird.

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