Starporträt Chris Colfer
Mit dabei: Kevin McHale, Chris Colfer, Jenna Ushkowitz, Naya Rivera, Heather Morris und Amber Riley (v.l.n.r.).
Steckbrief
- Vorname Christopher Paul
- Name Colfer
- geboren 27.05.1990, Clovis, Kalifornien
- Sternzeichen Zwillinge
- Jahre 33
- Grösse 179 cm
- Partner Will Sherrod (aktuell)
Das weiß nicht jeder
Bei "Glee" wird Chris’ Charakter "Kurt" einmal fast die Möglichkeit verwehrt einen Song aus dem Musical "Wicked" zu singen, weil dieser im Original von einer Frau gesungen wird. Dieser Vorfall basiert tatsächlich auf einer wahren Begebenheit aus Chris’ High-School-Zeit.
Und das ist nicht alles: So einige Szenen in "Glee" wurden von wahren Vorfällen im Leben des Schauspielers abgeschaut. Oft fragen ihn die Drehbuchautoren auch, welchen Song er persönlich in einer bestimmten Situation singen würde.
Seine Liebe zum Schreiben legte Chris auch nach der Kindheit nicht ab. 2012 veröffentlichte er sein erstes Buch für Kinder, das prompt die Kinderbuch-Bestsellerlisten anführte.
Zwar ist Chris mittlerweile selbst für viele zum Vorbild geworden, doch auch er lässt sich von großen Schauspielern inspirieren, allen voran Robin Williams und Whoopi Goldberg.
Politisch ist der Schauspieler ganz auf der Seite von Hillary Clinton. Für ihre Präsidentschaftswahl-Kampagne spendete er 2015 ganze 5,400 Dollar.
Chris hat ein Herz für Tiere: Der "Glee"-Star hat eine Katze und einen Hund, die er beide aus Tierheimen adoptierte.
Colfer sagt selber, dass er lieber Lieder singt, die eigentlich für Frauen geschrieben wurden, weil er so eine hohe Stimme hat. Er hat sogar schon einmal das Hohe G gesungen, was für einen Mann sehr ungewöhnlich ist.
Bei "Glee" begeistert Chris nicht nur vor der Kamera – nein, er durfte sogar einmal das Drehbuch für eine Folge schreiben. Diese trägt den Titel "Old Dog, New Tricks" und ist Teil der fünften Staffel.
Biografie von Chris Colfer
Chris Colfer war kaum volljährig, da wurde er schon zum Fernsehstar. Bereits mit 19 Jahren bekam er die Rolle des "Kurt" in der TV-Serie "Glee". Ein früher Erfolg, den Chris allerdings mehr als jemand sonst gebrauchen konnte.
Eine schwierige Kindheit
Denn während andere in seinem Alter noch der entspannten Schulzeit hinterhertrauern, wird Chris an diese nicht besonders schöne Erinnerungen haben. Bereits als Kind wurde er gehänselt und musste sogar eineinhalb Jahre lang zuhause unterrichtet werden, weil sich die Situation einfach nicht bessern wollte. Weil es in der realen Welt also nicht so richtig klappte, flüchtete sich Chris lieber in seine eigene. Er schrieb Fantasiegeschichten und ließ diese von seiner Großmutter korrekturlesen, bis sie ihm aber riet, erst mal die Grundschule zu beenden, bevor er an Schreibblockaden verzweifelte. Gesagt, getan, und auch in der High-School blieb Chris seiner Liebe für Wörter und das Schreiben treu: Er war nicht nur der Präsident des Schreib-Clubs, sondern auch ein Mitarbeiter am literarischen Magazin der Schule.
Ein Senkrechtstart ins Showbusiness
Seine Fantasie konnte Chris nicht nur durch das Schreiben, sondern auch auf der Bühne ausleben. Schon während der Schulzeit beteiligte er sich an Musical- und Theaterproduktionen und wirkte auch nach seinem Abschluss an einem Kurzfilm mit – der große Durchbruch allerdings kam, als Colfer als "Kurt Hummel" in "Glee" gecastet wurde. Es war der erste Fernsehauftritt des Schauspielers – und gleich ein riesiger Erfolg. Vielleicht, weil die Rolle so perfekt zu Chris passt: Eigentlich hatte er für den Part des im Rollstuhl sitzenden "Artie" vorgesprochen, für die er aber eine Absage bekam. Weil die Verantwortlichen der Show allerdings so von Chris überzeugt waren, schrieben sie ihm prompt eine eigene Rolle. Und die passte so gut, dass nicht nur die Fans sondern sogar die Jurymitglieder der "Golden Globes" begeistert waren, denn Colfer wurde 2011 mit dem begehrten Preis ausgezeichnet. Diesem sollten noch einige andere Trophäen folgen, die alle zeigen, wie sehr Chris in seiner Rolle brilliert.
Heute ist er ein Vorbild
Manchmal muss man also nur einen Glückgriff landen, und der Rest ergibt sich von alleine. So schien es auch in Chris Privatleben gewesen zu sein. Seit 2013 ist er mit dem Filmproduzenten Will Sherrod zusammen und lebt mit ihm in Los Angeles. Zwar teilt der Schauspieler gelegentlich Schnappschüsse der beiden auf seinem Instagram Account, so richtig in Plauderlaune kommt er aber nicht, wenn es um sein Privatleben geht. In der Öffentlichkeit lässt er nämlich lieber soziale Taten sprechen. Weil er selbst gehänselt wurde, setzt er sich stark für Kinder in einer ähnlichen Position ein, besonders, wenn sie ein Teil der LGBT Bewegung sind. So ist Chris zum Beispiel ein Unterstützer der Organisation "The Trevor Project" und spendet immer wieder für gute Zwecke. Sein früher und schneller Erfolg scheint ihm also zum Glück absolut nicht zu Kopf gestiegen zu sein.