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Starporträt Charlize Theron

Erst war Charlize Theron Model und Tänzerin. Doch die Rolle einer unattraktiven und verzweifelten Mörderin verhalf ihr zum Durchbruch.

Steckbrief

  • Vorname Charlize
  • Name Theron
  • geboren 07.08.1975, Benoni, Gauteng / Südafrika
  • Sternzeichen Löwe
  • Jahre 48
  • Grösse 177 cm
  • Partner Sean Penn (2014-2015) Keanu Reeves (2009-2010) Stuart Townsend (2002-2010) Stephan Jenkins (1998-2001) Craig Bierko (1995-1997)
  • Kinder Jackson (*2011) August (*2015)

Biografie von Charlize Theron

Böse Stiefmutter, durchtriebene Astronautin oder alkoholkranke Autorin – egal, welche Rolle Charlize Theron auch übernimmt, sie überzeugt einfach immer auf ganzer Linie. Spätestens seit ihrem Oscargewinn für den Film "Monster", in dem sie Mut zur Hässlichkeit bewies, stellt die schöne Südafrikanerin ihre Wandelbarkeit immer wieder unter Beweis. Dabei kam sie eher zufällig zur Schauspielerei.

Bescheidene Karriereanfänge

Total abgebrannt war sie, nachdem sie mit 19 Jahren nach Los Angeles gekommen war und sich notdürftig mit Model-Jobs über Wasser hielt. Als dann der Mann am Bankschalter ihren Scheck nicht einlösen wollte, explodierte sie förmlich. Dabei fluchte sie aber derart reizend, dass ein hinter ihr wartender Talentsucher auf sie aufmerksam wurde und die schöne Südafrikanerin unter Vertrag nahm. Wenig später bekam sie ihre erste kleine Rolle in "Kinder des Zorns III" (1995).

Langsam aber sicher kämpfte sie sich nach oben

Von da an ging es mit ihrer Karriere steil bergauf. Es folgten Filme wie "Im Auftrag des Teufels" (1997), "Sweet November" (2001) und "24 Stunden Angst" (2002). Charlize konnte neben Hollywoodgrößen wie Al Pacino, Robert de Niro und Johnny Depp spielen. Dank ihres Aussehens drohte ihr aber das Schicksal so manch schöner Darstellerin: Nur ein attraktives Beiwerk an der Seite starker männlicher Figuren zu sein. "In Hollywood herrscht die Tendenz, Menschen vor allem nach ihrem Äußeren zu beurteilen", klagte die Schauspielerin einmal. "Du bekommst immer nur die Rollen, die dir zu Gesicht stehen. So ein System verhindert gute Schauspieler und fördert Stars, – aber gerade ein Filmstar ist etwas, was ich nie werden wollte."

Der Durchbruch dank "Monster"

Es ist bezeichnend, dass sie erst Mut zur Hässlichkeit beweisen musste, bis sie als "ernsthafte" Schauspielerin wahrgenommen wurde: 15 Kilo mehr auf den Hüften, fettige Haare, falsche Zähne – so präsentierte sich die ausgebildete Tänzerin 2003 in dem Psychodrama "Monster". In dem Film spielte Charlize die Rolle der Prostituierten und Serienkillerin Aileen Wuornos derart einfühlsam, dass sie damit nicht nur ihre Kritiker überzeugte, sondern auch mit dem Golden Globe und dem Oscar als beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet wurde.

Sie hatte allen gezeigt, was in ihr steckte und konnte sich von nun an die Rollen aussuchen. Der Sprung von der ewigen Beauty Queen hin zur Charakterdarstellerin war Charlize gelungen. Filme wie "Kaltes Land" (2005) oder "Young Adult" (2011) zeigen seither, dass das Ex-Model vor allem an komplexen Frauenrollen interessiert ist.

Ihr Job hat für sie aber auch therapeutische Wirkung. Schon in ihrer Jugend musste sie ein traumatisches Erlebnis verkraften: Mit 15 Jahren sah sie mit an, wie ihre Mutter ihren betrunkenen Vater in Notwehr erschoss. "Ich glaube, dass die Schauspielerei mich geheilt hat. Ich kann alles herauslassen, in meiner Arbeit alles sagen und fühlen. Deswegen denke ich, gehe ich durch mein Leben, ohne von dieser Sache begleitet zu werden und zu leiden."

Vorliebe für Action-Rollen

Eine weitere Oscar-Nominierung gab's 2005 für "Kaltes Land". Heute schlüpft Charlize Theron nicht mehr in die ganz so anspruchsvollen Rollen: In der "Fast & Furious"-Reihe spielt sie Schurkin Cipher und ebenso actiongeladen ist ihr Auftritt in der "Mad Max"-Fortsetzung "Fury Road" (2015). 2017 durften wir die Schönheit außerdem als taffe Geheimagentin im Action-Thriller "Atomic Blonde" bewundern.

Doch die Frauenfiguren mit Botschaft und politischen Anliegen haben natürlich nach wie vor einen Platz in Charlize Therons Steckbrief. In "Bombshell – Das Ende des Schweigens" (2019) sah man sie an der Seite von Nicole Kidman und Margot Robbie rund um die sexistischen und übergriffigen Vorfälle beim TV-Sender Fox News.

Liebevolle Mutter abseits der Filme

Doch nicht nur ihre Filme haben die Schauspielerin auf den richtigen Weg geführt, inzwischen scheint Charlize auch in ihrem Privatleben angekommen und genießt ihre Rolle als Mutter. 2012 adoptierte sie ihren Sohn Jackson, 2015 machte Töchterchen August die Familie perfekt.

Inzwischen aber lebt Charlize Theron mit zwei Töchtern. Im April 2019 erzählte die Schauspielerin, dass die damals siebenjährige Jackson ein transsexuelles Mädchen ist. Im Interview mit dem ''Daily Telegraph'' sagte sie über ihre Töchter: "Sie wurden als das geboren, was sie sind, und es liegt nicht an mir, zu entscheiden, wo auf der Welt sie sich selbst finden, wenn sie aufwachsen, und wer sie sein wollen."

Die Beziehung mit Sean Penn

Ihr Freund Sean Penn dürfte zwischenzeitlich zu ihrem privaten Glück beigetragen haben, nachdem die Beziehung mit Schauspielkollege Stuart Townsend, mit dem sie von 2001 bis 2009 zusammen war, scheiterte. Mit Sean war sie seit Januar 2014 liiert und sie wirkten auch nach einem Jahr noch wie frisch verliebt. Sie waren DAS Traumpaar Hollywoods. Doch im Sommer 2015 dann die Enttäuschung: Die Mega-Stars trennten sich. Später erklärte die Südafrikanerin in einem Interview mit dem "Wall Street Journal", sie hätten sich einfach auseinandergelebt. Etwas peinlich für die frisch Getrennten nur, dass sie zuerst noch zusammen den Film "The Last Face" zu Ende drehen mussten ... Trotzdem scheinen sich die beiden beim Wiedersehen in Cannes ganz gut verstanden zu haben. Einen Rosenkrieg gibt es bei solchen Profis also nicht!

Die bekanntesten und erfolgreichsten Filme und Serien mit Charlize Theron

  • 1997: ''Im Auftrag des Teufels''
  • 1999: ''The Astronaut's Wife – Das Böse hat ein neues Gesicht''
  • 1999: ''Gottes Werk und Teufels Beitrag''
  • 2000: ''Men of Honor''
  • 2000: ''Die Legende von Bagger Vance''
  • 2001: ''Sweet November''
  • 2001: ''Im Bann des Jade Skorpions''
  • 2003: ''The Italian Job – Jagd auf Millionen''
  • 2003: ''Monster''
  • 2005: ''Æon Flux''
  • 2005: ''Kaltes Land''
  • 2005: ''Arrested Development'' (Fernsehserie)
  • 2008: ''Hancock''
  • 2012: ''Snow White and the Huntsman''
  • 2012: ''Prometheus – Dunkle Zeichen''
  • 2015: ''Mad Max: Fury Road''
  • 2016: ''The Huntsman & The Ice Queen''
  • 2016: ''The Last Face''
  • 2017: ''Fast & Furious 8''
  • 2017: ''Atomic Blonde''
  • 2017: ''The Orville'' (Fernsehserie)
  • 2019: ''Long Shot – Unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich''
  • 2019: ''Bombshell – Das Ende des Schweigens''
  • 2021: ''Fast & Furious 9''
  • 2022: ''Doctor Strange in the Multiverse of Madness''
  • 2022: ''The Boys'' (Fernsehserie)
  • 2023: ''Fast & Furious 10''
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