Starporträt Chadwick Boseman
Steckbrief
- Vorname Chadwick Aaron
- Name Boseman
- geboren 29.11.1977, Anderson, South Carolina / USA
- Sternzeichen Schütze
- gestorben 28.08.2020, Los Angeles, Kalifornien / USA
- Jahre 42
- Grösse 183 cm
- Partner Taylor Simone Ledward (seit 2015, wohl verheiratet seit 2020)
Das weiß nicht jeder
Chadwick Bosemans Wurzeln liegen in Sierra Leone. Seine Familie stammt aus der Volksgruppe der Limba.
In seiner Jugend spielte Chadwick viel Basketball – und er war richtig gut! Auch als Erwachsener warf er immer noch gerne ein paar Körbe und boxte, um sich fit zu halten.
Denzel Washington hat Chadwick Bosemans Studiengebühren an der Oxford University bezahlt.
2008 beschließt Chadwick, dass er seinen Plan, Regisseur zu werden, über Bord wirft und sich voll und ganz auf die Schauspielerei konzentrieren will. Dafür zieht er sogar nach Los Angeles.
Ihm zu ehren änderte Disney+ das Intro des Films "Black Panther", das sich nun auf Chadwick fokussiert.
Chadwick erhielt neben einigen posthumen Auszeichnungen auch einen Ehrendoktortitel der Howard University, allerdings 2018, also noch zu Lebzeiten.
Biografie von Chadwick Boseman
Chadwick Boseman ist in seiner Geburtsstadt Anderson in South Carolina aufgewachsen. Dort machte er 1995 seinen Highschool-Abschluss und studierte danach an der Howard University in Washington D.C. Regie. Nach dem Bachelor of Fine Arts hängte er noch ein Studium an der British American Dramatic Academy in Oxford dran.
Chadwick Boseman wollte eigentlich Regisseur werden
Chadwick wollte eigentlich als Regisseur arbeiten. Er sagt, dass er nur Schauspiel studiert hat, um besser mit Schauspielern umgehen zu können. Seine Karriere begann aber trotzdem vor und nicht hinter der Kamera. Seinen ersten Auftritt hatte Chadwick Boseman 2003 in der Fernsehserie "Third Watch – Einsatz am Limit". In den folgenden Jahren blieb es zunächst bei Gastauftritten, zum Beispiel in "Law & Order", "Lie to Me", "Cold Case – Kein Opfer ist je vergessen" oder "Emergency Room – Die Notaufnahme".
Serien sind sein Sprungbrett
2010 nimmt seine Karriere richtig Fahrt auf. Chadwick ergattert eine Hauptrolle in der Serie "Persons Unknown". 2013 folgt der erste große Film: Chadwick Boseman übernimmt die Hautrolle des Baseballspielers Jackie Robinson im biografischen Sportfilm "42 – Die wahre Geschichte einer Sportlegende". Das ist sein großer Durchbruch.
Boseman und die Biopics
Und es bleibt nicht nur bei einem Biopic. Chadwick spielte den Football-Spieler Floyd Little in "The Express" und 2014 kommt in "Draft Day" eine weitere Rolle als Football-Star dazu. Im selben Jahr landet Chadwick Boseman wieder einen Coup: In "Get On Up" porträtiert er die Soul-Ikone James Brown. Für diese anspruchsvolle Rolle musste Chadwick erst lernen, richtig zu tanzen und zu singen. Danach war Schluss mit den Biopics – es waren ihm wohl fürs Erste genug.
Chadwick landet im Marvel-Universum
2016 taucht Chadwick das erste Mal in einem Marvel-Film auf. In "The First Avenger: Civil War" tritt er erstmals als "Black Panther" in Erscheinung. Zwei Jahre später wird dessen Solofilm veröffentlicht. Und bricht alle Rekorde! Black Panther ist der erste Schwarze Superheld im Marvel-Universum und der Film wird für seine grandiose Besetzung gefeiert.
Nach diesem Riesen-Erfolg sollte Chadwick allen Marvel-Fans erhalten bleiben. Er war in "Avengers: Infinity War" und "Avengers: Endgame" zu sehen und kämpfte dort Seite an Seite mit Thor, Iron Man, Captain America und vielen mehr.
Chadwick Boseman und der frühe Tod
Auch wenn man das Gefühl haben konnte, Chadwick zu kennen, weil er ein sympathischer Superheld ist: Sein Privatleben war seine Sache. So gab es auch nicht viele, die wussten, dass er schon vier Jahre gegen eine Krebserkrankung ankämpfte und währenddessen weiter Filme drehte. Im August 2020 verlor Chadwick Boseman den Kampf, er starb an Darmkrebs. Er war nur 43 Jahre alt.
Eine letzte Ehre?
Auch, wenn es nicht das erste Mal ist, ist es doch bewegend: Chadwick Boseman wurde posthum für den begehrten Oscar für seine Rolle in "Ma Rainey’s Black Bottom" nominiert. Gerade in Zeiten, in denen die Welt vermehrt über Rassismus und auch diversere Oscar-Verleihungen spricht, würde diese letzte Ehre viel mehr bedeuten, als eine reine Auszeichnung für schauspielerisches Können.