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Starporträt Britney Spears

Es brauchte nicht viel, um aus Britney Spears eine weltberühmte Pop-Lolita werden zu lassen. Dann kam der Absturz, später ein erfolgreiches Comeback. Bis heute hält sie sich in den Schlagzeilen.

Steckbrief

  • Vorname Britney Jean
  • Name Spears
  • geboren 02.12.1981, McComb, Mississippi / USA
  • Sternzeichen Schütze
  • Jahre 41
  • Grösse 163 cm
  • Partner Sam Asghari (seit 2016, verheiratet seit 2022) Charlie Ebersol (2014–2015) Jason Trawick (2011–2013) David Lucado (2013–2014) Adnan Ghalib (2007–2009) Kevin Federline (geschieden, 2004–2007) Jason Alexander (geschieden, 2004 ) Fred Durst (2002) Justin Timberlake (1999–2002) Robbie Carrico (1998–1999) Reg Jones (1996–1998)
  • Kinder Sean Federline (*2005) Jayden James Federline (*2006)

Biografie von Britney Spears

Als Karl LagerfeldBritney Spears Ende 2008 den Bambi in der Kategorie "Pop International" überreichte, sagte er: "Ich bewundere dich dafür, dass du zurückgekommen bist wie der Phönix aus der Asche." Treffender hätte er es nicht sagen können: Neun Monate war es her, dass Britney mit Sirenengeheul und Blitzlichtgewitter in das UCLA Medical Center in Los Angeles eingeliefert worden war. Angeblich hatte sie vorher versucht, sich umzubringen. Die Ärzte diagnostizierten eine bipolare Störung: Sie wird entmündigt, dasSorgerecht für ihre beiden Söhne hat sie bereits verloren – ihr Tiefpunkt.

Ihre vielversprechenden Anfänge

Dabei hatte es so gut angefangen, als die 17-jährige Britney Jean Spears mit Schulmädchen-Outfit und Zöpfen in die Popgeschichte knallte. Mädchen diente sie mit dem Vorsatz, jungfräulich in die Ehe zu gehen, als Vorbild, Jungen träumten davon, Britney möge mit ihnen genau diesen Vorsatz brechen. "... Baby One More Time" verkaufte sich 25 Millionen Mal, der Nachfolger "Oops! ... I Dit It Again" nahezu genauso gut: Die Musikszene besaß eine neue Prinzessin. Ihr ganzes Leben hatte Britney, Tochter eines wenig erfolgreichen Bauunternehmers und einer Lehrerin, auf diesen Moment hingearbeitet: Mit acht Jahren bewarb sie sich als Moderatorin für den "Mickey Mouse Club", doch die Produzenten lehnten sie ab, weil sie zu jung war. Drei Jahre später war sie endlich alt genug und durfte mit ihrem späteren Freund Justin Timberlake und Konkurrentin Christina Aguilera die Kindersendung moderieren. Als die Show abgesetzt wurde, verschickte Britneys Mutter hartnäckig Demo-CDs mit Songs ihrer Tochter an zahlreiche Plattenfirmen, bis endlich eine zuschlug und einen der erfolgreichsten weiblichen Popstars unserer Zeit erfand.

Arbeiten bis zum Nervenzusammenbruch

Doch die Rolle der jungfräulichen Pop-Lolita passte Britney immer weniger: Die Jungfräulichkeit nahm ihr bald keiner mehr ab, ihr Image wurde zunehmend aufreizender, ebenso wie ihre Songs – "Für dich bin ich eine Sklavin", stöhnte sie 2001 in amerikanische Mikros. Erfolgreich blieb sie trotzdem oder gerade deshalb, bis schließlich nach der Fassade auch der Mensch Britney Spears zu bröckeln begann: zwei gescheiterte Ehen (eine hielt nur 55 Stunden), zwei Kinder, die sie überforderten, Drogengerüchte, Schmuddellook und schließlich 2007 die Glatze, die um die Welt ging. Sie wollte endlich selbst über ihr Leben entscheiden, aber das hatte ihr nie jemand beigebracht.

Entmündigt, aber trotzdem erfolgreich

So ist es auch bezeichnend, dass es ein anderer war, der sie schließlich wieder auf Kurs brachte: Ihr Vater Jamie übernahm nach ihrem Zusammenbruch die Kontrolle über ihre Finanzen und ihre Karriere. Die Bilder einer strahlenden Britney mit drei "MTV Video Music Awards" auf dem Arm gingen 2008 um die Welt – die Pop-Prinzessin war zurück und hatte neue Songs mitgebracht. Das Album "Circus" schoss in acht Ländern auf Platz 1, für die Tour dazu tanzte Britney in 92 Konzerten durch die USA, Europa und Australien.
Beruflich lief es seitdem besser denn je für die Sängerin. 2012 saß sie in der zweiten Staffel der US-Castingshow "The X Factor", ihre Alben "Femme Fatale" (2011), "Britney Jean" (2013) und "Glory" (2016) sowie zahlreiche Songs, ob allein oder mit Künstlern wie Rihanna oder will.i.am, landeten wie gewohnt weltweit in den Top 10 der Charts.
Von Dezember 2013 an und bis Ende Dezember 2017 hatte Britney eine Dauershow in der Spielermetropole Las Vegas und feierte dort mit ihrem Programm "Britney: Piece of Me" große Erfolge.

Die Schattenseiten des Ruhms

Also alles beim Alten und es könnte nicht besser laufen für Britney Spears? Nicht ganz. Trotz all dieser Erfolge, die gezeigt haben, dass die Künstlerin ein wahres Stehaufmännchen ist und nicht umsonst als eine der erfolgreichsten Popsängerinnen unserer Zeit gilt, steht sie nach wie vor unter der Vormundschaft ihres Vaters und muss weiterhin Medikamente nehmen.

#FreeBritney

Doch die lange währende Vormundschaft gerät mit den Jahren in die öffentliche Kritik. Unter dem Hashtag ''FreeBritney'' formieren sich Fans und auch zahlreiche Prominente, darunter Cher, Miley Cyrus, Justin Timberlake und Christina Aguilera, auf Social Media, stehen Britney Spears bei und fordern ein Ende der Vormundschaft und der Fremdbestimmung. Die erfolgreiche Doku "Framing Britney Spears – Die Geschichte hinter #freeBritney" tat ihr übriges, in dem sie die Geschichte rund um die unglaublichen Geschehnisse erzählte. Lange Zeit beschäftigen sich die Gerichte intensiv mit dem Fall und auch eine Menschenrechtsorganisation wurde eingeschaltet. Nachdem der Fall für zahlreiche Schlagzeilen gesorgt hat, hebt ein Gericht in Los Angeles die Vormundschaft im November 2021 auf. Britney äußert sich danach mit schweren Vorwürfen gegen ihren Vater: ''Er ruinierte den tiefsten Kern meiner Existenz“. Seitdem kämpft sie sich zurück in ein selbstbestimmtes Leben.

Britney Spears und die Männer

Vielleicht könnte ihr endlich der richtige Mann an ihrer Seite dazu verhelfen, etwas mehr Stabilität in ihr Leben zu bekommen. In den vergangenen Jahren hatte Britney Spears nämlich nicht so viel Glück in der Liebe. Angefangen hat alles mit der damals noch scheinbar heilen Welt und der Beziehung zu Justin Timberlake. Verliebt und in Partneroutfits zeigten sich die beiden drei Jahre lang auf den roten Teppichen, ehe sie 2002 ihre Trennung bekannt gaben. Von da an ging es bergab. Es folgte eine kurze Liaison mit dem Limp Bizkit-Frontmann Fred Durst und die medienträchtige Blitzehe mit ihrem Jugendfreund Jason Alexander. 2004 gaben sich die beiden in Las Vegas das Ja-Wort. Dass das eine Schnapsidee – im wahrsten Sinne – war, merkten beide schnell und ließen die Ehe nach nur 55 Stunden wieder annullieren. Ehe Nummer zwei mit dem Tänzer Kevin Federline hielt immerhin drei Jahre und brachte die beiden Kinder Sean Preston und Jayden James hervor. Nachdem Britney wegen ihrer Eskapaden das Sorgerecht für ihre beiden Söhne zeitweise komplett verloren hatte, teilt sie es sich heute mit ihrem Ex-Mann.
Nach der Scheidung von Kevin Federline ließ es Britney so richtig krachen. Von kurzen Affären bis hin zu ernsten Beziehungen mit dem Sänger Howie Day, dem Fotografen Adnan Ghalib, dem Agenten Jason Trawick, dem Versicherungsmakler David Lucado und dem Produzenten Charlie Ebersol war alles dabei. Spears konzentrierte sich dann voll und ganz auf die Karriere und ihre beiden Söhne. Und lernte 2016 bei der Arbeit, einem Videodreh, ihre aktuelle Liebe, Sam Asghari, kennen. Ab und zu sieht man beide gemeinsam auf den Social-Media-Kanälen des Popstars. Mittlerweile sind die beiden glücklich verheiratet und versuchen eine Familie zu gründen. Die Hochzeit war ein Fest mit hohem Besuch, Stars wie Madonna und Paris Hilton feierten die neue Liebe des Popstars. Die Mutter von Britney stand jedoch nicht auf der Gästeliste.

Das Comeback

Nachdem Britney jahrelang keine Musik herausgebracht hat, kündigte sie für 2022 ein Comeback an. Die Zeit der Vormundschaft war endlich vorbei und sie wollte sich selbst neu erfinden. Den Schritt zurück ins Business wagt sie jedoch nicht allein. Kein Geringerer als der britische Popstar Elton John singt an ihrer Seite. Ihre neue Single "Hold Me Closer" konnte große Erfolge feiern und könnte den Wiedereinstieg in die Welt der Musik für Britney bedeuten. Vielleicht wendet sich nun alles zum Guten für die wilde Poplegende!

Britneys Hit-Songs

  • 2016: ''Make Me…''
  • 2015: ''Pretty Girls'' (mit Iggy Azalea)
  • 2012: ''Scream & Shout'' (mit will.i.am)
  • 2011: ''S&M'' (mit Rihanna)
  • 2011: ''Hold It Against Me''
  • 2008: ''Womanizer''
  • 2004: ''My Prerogative''
  • 2004: ''Toxic''
  • 2002: ''I Love Rock 'n' Roll''
  • 2002: ''I'm Not a Girl, Not Yet a Woman''
  • 2001: ''I'm a Slave 4 U''
  • 2000: ''Stronger''
  • 2000: ''Oops! ... I Did It Again''
  • 1999: ''(You Drive Me) Crazy''
  • 1998: ''... Baby One More Time''

Britneys Alben

  • 2016: ''Glory''
  • 2013: ''Britney Jean''
  • 2011: ''Femme Fatale''
  • 2008: ''Circus''
  • 2007: ''Blackout''
  • 2003: ''In the Zone''
  • 2001: ''Britney''
  • 2000: ''Oops! ... I Did It Again''
  • 1999: ''... Baby One More Time''
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