Starporträt Björk
Steckbrief
- Vorname Björk
- Name Guðmundsdóttir
- geboren 21.11.1965, Reykjavík / Island
- Sternzeichen Skorpion
- Jahre 57
- Grösse 163 cm
- Partner Matthew Barney (getrennt) Þór Eldon Jónsson (geschieden, 1986-1987) Tricky (getrennt) Goldie (getrennt)
- Kinder Sindri (*1986) Ísadóra (*2002)
Das weiß nicht jeder
Früher wurde Björk von einem Stalker verfolgt, tyrannisiert und musste sogar um ihr Leben bangen. Der psychisch kranke Mann schickte ihr ein Buch mit einer Bombe drin. Glücklicherweise konnte es von der Polizei abgefangen werden und die Sängerin blieb unversehrt. Später brachte sich der Stalker selber um.
Nach der tiefschürfend emotionalen und kräftezehrenden Erfahrung als Schauspielerin in "Dancer in the Dark" wollte Björk nie wieder einen Schauspieljob annehmen. Lediglich für ihren damaligen Partner Matthew Barney machte sie eine Ausnahme und stand für seinen Experimentalfilm "Drawing Restraint 9" vor der Kamera.
Jeder Songwriter hat seine eigenen Methoden. Björk kommen die besten Ideen beim Wäsche waschen.
Biografie von Björk
So ziemlich jeder Künstler würde, wenn Madonna ihn darum bittet, Material für ein ganzes Album zu schreiben, begeistert zusagen und sich an die Arbeit machen. Nicht so Björk. Das exzentrische isländische Multitalent lehnte Madonnas Wunsch ab und steuerte lediglich einen Song zu "Bedtime Stories" bei.Björk hat eben ihren eigenen, unverwechselbaren Kopf und lässt sich nicht in eine Schublade stecken. Ihr musikalisches Repertoire reicht von Pop, über Elektronische Musik, Trip-Hop, Alternative und Folk bis zu Klassik. Mit dieser speziellen Mischung und jahrelanger Erfahrung im Musikbusiness hat Björk bis dato weltweit über 20 Millionen Alben verkauft und ist damit der erfolgreichste Island-Export. Das Musikmagazin "Rolling Stone" listete Björk auf Rang 60 der 100 besten Sänger sowie auf Rang 81 der 100 besten Songwriter aller Zeiten – und das völlig zu Recht!
Erster Achtungserfolg in Island
Schon als Schulkind begann die einzigartige Karriere der in Reykjavík geborenen Isländerin. Einer ihrer Musiklehrer schickte eine Aufnahme seines Schützlings an einen Radiosender, der den Track ins Programm aufnahm. Ein isländischer Plattenverleger hörte den Song im Radio, wurde auf Björk aufmerksam und verschaffte ihr einen Plattendeal. Kurz darauf, da war sie gerade einmal 12 Jahre alt, nahm sie gemeinsam mit ihrem Stiefvater, der sie auf der Gitarre begleitete, ihr erstes Album auf. Das Werk mit Coverversionen und bekannter Kinderlieder wurde zwar in Island ein Erfolg, doch über die Landesgrenzen hinaus fand Björk zu diesem Zeitpunkt noch keine Beachtung.
Der musikalische Durchbruch mit "The Sugarcubes"
Doch das sollte sich definitiv in den kommenden Jahren ändern. Björk probierte sich in etlichen verschiedenen Bands aus, experimentierte mit Sounds und Stilrichtungen, ehe sie mit ihrer Combo "The Sugarcubes" endlich Erfolge feiern konnte. Das Debütalbum "Life's Too Good" machte die Band international bekannt und verhalf ihr rasch zu Kultstatus in den USA und Großbritannien.
Björk auch solo erfolgreich
Anfang der 90er Jahre wagte sich Björk, nachdem es zu Spannungen in der Band kam, auf Solopfade. In London fand die Isländerin ein neues (musikalisches) zu Hause, arbeitete mit anderen Künstlern zusammen und veröffentlichte kurze Zeit darauf ihr Soloalbum-Debüt mit dem schlichten Titel "Debut".
Die wichtigsten Soloalben von Björk
- 1993: Debut
- 1995: Post
- 1997: Homogenic
- 2001: Vespertine
- 2004: Medúlla
- 2007: Volta
- 2011: Biophilia
- 2015: Vulnicura
- 2017: Utopia
Naturtalent in der Schauspielerei
Musikalisch hat Björk an Erfolgen nichts ausgelassen und auch ihre Leistungen als Schauspielerin wurden weltweit beklatscht. Schon länger träumte sie davon, in einem Musical mitzuspielen, doch das perfekte Rollenangebot kam nie. Erst der dänische Regisseur Lars von Trier, der Björk zunächst bat für seinen Film "Dancer in the Dark" die Filmmusik zu schreiben, überzeugte sie Sängerin, die Hauptrolle der Selma in besagtem Film zu übernehmen. Ohne Schauspielausbildung lieferte Björk ab und erhielt beim Cannes Film Festival 2000 die Auszeichnung für die beste Darstellerin, ebenso bei der Verleihung des Europäischen Filmpreises im selben Jahr.