Starporträt Ben Kingsley
In der spanischen Fernsehsendung "El Hormiguero" (zu deutsch: "Der Ameisenhaufen") macht Ben Kingsley eine Begegnung der besonderen Art.
Sir Ben Kingsley: "Ich war ein Sklave der Mode"
Steckbrief
- Vorname Krishna Pandit
- Name Bhanji
- geboren 31.12.1943, Scarborough, Yorkshire, England
- Sternzeichen Steinbock
- Jahre 79
- Grösse 173 cm
- Partner Daniela Lavender (verheiratet seit 2007) Alexandra Christmann (geschieden, 2003-2005) Alison Sutcliffe (geschieden, 1978-1992) Angela Morant (geschieden, 1966-1976) Daniela Barbosa (getrennt)
- Kinder Ferdinand (*1988) Edmund (*1982) Thomas Alexis Jasmin
Das weiß nicht jeder
Durch die Theaterrevue "A Smashing Day" wurde kein geringerer als der Beatles-Manager Brian Epstein auf Ben aufmerksam. Doch Ben hatte nichts mit Musik am Hut, er wollte Schauspieler werden.
Ben Kingsley wurde 2000 zum "Commander of the Order of the British Empire" (CBE) ernannt und 2001 von Königin Elisabeth II. zum Ritter geschlagen.
Trotz seiner beeindruckenden Karriere trifft auch ein Ben Kingsley mal die falsche Wahl. Für die Filme "Der Love Guru" und "BloodRayne" wurde er als schlechtester Nebendarsteller für den Negativpreis "Die Goldene Himbeere" nominiert. Die Auftritte waren hoffentlich wenigstens gut bezahlt.
Ben Kingsley ist erfahren genug, um das Schauspielbusiness realistisch zu sehen: "Als Schauspieler hat man keine Autonomie, es sei denn man will das Risiko eingehen zu verhungern."
Ben muss zwar beruflich viel Zeit in Hollywood verbringen, doch seine Heimat England konnte er nie verlassen. Er lebt bis heute dort.
2008 verlieh im die University of Hull in Scarborough einen Ehrendoktortitel.
Biografie von Ben Kingsley
Zweifelsohne ist Ben Kingsley einer der größten Schauspieler seiner Generation. Der gebürtige Brite mit der wohlklingenden Stimme überzeugt seit mehreren Jahrzehnten durch sein riesiges Talent, eine kluge Rollenauswahl und einfach gute Filme. Gleich drei seiner Werke schafften es einst auf die Liste der 100 inspirierendsten Filme aller Zeiten des "American Film Institute": "Das Königsspiel" (1993), "Gandhi" (1982) und "Schindlers Liste" (1993) — lezterer steht immer noch weit oben auf Platz 8.
Wie alles begann
Ben Kingsley wurde als Krishna Pandit Bhanji geboren und wuchs in der Nähe von Manchester in einer multikulturellen Familie auf. Sein Vater, ein Arzt, wurde in Kenia geboren und ist indischer Abstammung. Seine Mutter, Model und Schauspielerin, war russisch-jüdischer Abstammung. Vielleicht fühlte sich der kleine Ben durch den Beruf seiner Mutter inspiriert, jedenfalls entwickelte er früh den dringenden Wunsch, ebenfalls Schauspieler zu werden. Seit jeher interessierte er sich für das Theater, war Dauergast, bis er während seiner Studienzeit selbst das erste Mal in einem Stück auf der Bühne stehen durfte. In dieser Zeit entstand auch sein Künstlername. Angelehnt an die Spitznamen seines Vaters "Benji" und seines Großvaters "King Cloves" entwickelte er den Bühnennamen Ben Kingsley. Im Alter von 24 wurde er Mitglied der "Royal Shakespeare Company" und feierte auf Englands Bühnen große Erfolge als Theaterschauspieler.
Vom Theater zum Film
Wie es bei vielen Theaterschauspielern so ist, zog es auch Ben irgendwann vor die Kamera. Nach einigen kleinen Rollen in britischen Fernsehfilmen und Seifenopern gelang ihm 1982 der internationale Durchbruch mit dem Film "Gandhi". Für die überzeugende Leistung erhielt er völlig verdient seinen ersten Oscar. Und das war erst der Beginn seiner ausnahmslosen Schauspielkarriere.
Von den 80ern bis heute sahnte der Schauspieler diverse Auszeichnungen ab und wurde mehrere Male für den heißbegehrten Oscar, sowie für Golden Globes und andere renommierte Preise nominiert.
Zu seinen erfolgreichsten Filmen zählen neben "Gandhi" und "Schindlers Liste" auch der Thriller "Shutter Island", "Prince of Persia: Der Sand der Zeit", "Iron Man 3" und "Nachts im Museum: Das geheimnisvolle Grabmal". Die Liste der gesamten Film- und TV-Rollen ist aber noch um einiges länger!
Er kann es nicht lassen
Nicht nur seine Karriere, auch Bens Privatleben muss aufregend gewesen sein. Er war bereits drei Mal verheiratet und führt seit 2007 seine vierte Ehe mit der brasilianischen Schauspielerin Daniela Lavender. Bens erste Frau war die Schauspielerin Angela Morant, Ehe Nummer zwei folgte zwei Jahre nach der ersten Scheidung mit der Theaterregisseurin Alison Sutcliffe. Die dritte Ehe mit der deutschen Werbeagentin Alexandra Christmann ging nach zwei Jahren in die Brüche, als Bilder der hübschen Blonden im Internet kursierten, auf denen sie knutschend mit einem anderen Mann zu sehen war. Hoffen wir mal, dass Ben in seinen ersten drei Ehen genug für seine vierte und hoffentlich letzte gelernt hat.