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Starporträt Arnold Schwarzenegger

Auch wenn Arnold Schwarzenegger jahrelang hauptberuflich Kaliforniens Politik bestimmte: Für die meisten bleibt er der ewige Actionheld.

Steckbrief

  • Vorname Arnold Alois
  • Name Schwarzenegger
  • geboren 30.07.1947, Thal, Steiermark / Österreich
  • Sternzeichen Löwe
  • Jahre 76
  • Grösse 188 cm
  • Partner Heather Milligan (seit 2012) Maria Shriver (geschieden) Brigitte Nielsen (1984-1985) Sue Moray (1977-1978) Barbara Baker (1969-1974)
  • Kinder Katherine Eunice (*1989) Christina Maria Aurelia (*1991) Patrick Arnold (*1993) Joseph (*1997) Christopher Sargent (*1997)

Biografie von Arnold Schwarzenegger

Vom Schauspieler zum Politiker zurück zum Hollywoodstar: Dieser Mann ist ein Mythos. Auch wenn sich Arnold Schwarzenegger während seiner Amtszeit gegen alle Kritik erfolgreich als konservativer Politiker in Kalifornien bewährt hat: Im Herzen bleibt er doch immer der Terminator. Zu stören scheint ihn das nicht, schließlich ist er seit dem Ende seiner Amtszeit als Gouverneur wieder als Schauspieler unterwegs.

Von der Steiermark nach Hollywood

Den kometenhaften Aufstieg des gebürtigen Österreichers verdankt er vor allem der Vision, die Klein-Arnie schon im frühen Alter von 13 Jahren packte. Und die seine Eltern Gustav und Aurelia nur ungläubig mit dem Kopf schütteln ließ. Was hatte ihr Jüngster da gerade von sich gegeben? "Ich will der bestgebaute Mann der Welt sein!" Zart war damals nicht nur Alter, sondern auch Körperbau des kleinen Arnies. Aber weil sein Wille schon immer mindestens so unbezwingbar war wie der berühmte Kampfroboter, den Arnie im Laufe seines Schauspielerlebens bisher insgesamt vier Mal verkörperte, zimmerte er sich im Keller eine Hantelbank und wurde schließlich mit 20 Jahren und 102 Kilo Leergewicht zum jüngsten Mister Universum überhaupt. Insgesamt fünfmal holte er sich den Titel. Mit 21 Jahren wanderte die "steirische Eiche" dann in die USA aus, – schließlich galt es, einen amerikanischen Traum in XXL zu leben.

Hollywood liebt ihn

Seine imposante Erscheinung verschaffte ihm in Amerika den Durchbruch. Zunächst wurde er "Hercules in New York" (1969) und war fortan erster Kandidat, wenn man in Hollywood mal wieder einen zupackenden Helden brauchte. Und wie der Kraftbolzen zupackte: Mit Immobilien, Büchern über Bodybuilding und seinen Filmrollen wurde er zum Millionär, heiratete seine große Liebe, die Kennedy-Nichte Maria Shriver und wurde mit Rollen wie Conan der Barbar und eben jenem Terminator zur Kultfigur.

Vom Terminator zum Governator ...

Doch dieser Erfolg reichte dem Multitalent nicht: Seiner neuen Heimat wollte er seinen eigenen Stempel aufdrücken und ließ sich mit über 48 Prozent der Stimmen im Oktober 2003 zum Gouverneur im US-Bundesstaat Kalifornien wählen. Knapp acht Jahre lang, bis Januar 2011, hatte Arnie dieses Amt inne – zugetraut hätte ihm das in Hollywood wahrscheinlich niemand. Dass ein konservativer Ex-Schauspieler in der Politik mitmischte, gefiel natürlich nicht jedem: "Governator" nannte man ihn anfangs scherzhaft, ein Wortspiel aus Gouverneur und Terminator. Vor allem seine Befürwortung der Todesstrafe brachte ihm weltweit heftige Kritik ein. Nicht umsonst wurde das ehemalige "Arnold Schwarzenegger"-Fußballstadion in Graz in "UPC"-Arena umbenannt. Und Arnold selbst? Strotzte solchen Attacken wie der Großglockner einem Eissturm und meinte nach seiner Wiederwahl im November 2006 mit leuchtenden Augen: "Ich liebe es, Mehrteiler zu machen. Aber das hier ist zweifellos meine liebste Fortsetzung."

... und zurück zum Terminator

Nach dem Ende seiner Amtszeit verschwendete Arnie keine Zeit, stürzte sich sofort wieder in seine Filmkarriere und knüpfte 2012 mit "The Expendables 2" nahtlos da an, wo er neun Jahre zuvor aufgehört hatte: Als inzwischen alternder Actionheld fühlt sich der Ex-Governator sichtlich wohl und da wundert es auch niemanden, dass er wieder in seine Paraderolle schlüpfte und für "Terminator Genisys" (2015) erneut zum Kampfroboter wurde. Privat lief es hingegen weniger gut für Arnold Schwarzenegger: Im Jahr 2011 zerbrach seine Ehe mit Maria Shriver, mit der er zwei Töchter und zwei Söhne hat. Es kam heraus, dass er vor Jahren eine Affäre mit der eigenen Haushälterin hatte und noch dazu ein Kind mit ihr. Maria Shriver reichte daraufhin die Scheidung ein. Unterkriegen ließ sich Arnold Schwarzenegger trotzdem nicht und fand Ende 2012 mit der 27 Jahre jüngeren Physiotherapeutin Heather Milligan erneutes Liebesglück. 

Arnold Schwarzenegger

Schlagabtausch mit Donald Trump

Es läuft also alles mehr als rund für Arnold Schwarzenegger. Und nicht nur das fulminante Comeback auf der Kinoleinwand gelang ihm spielend, auch im TV erreichte er Traumquoten. Als Donald Trump seine Präsidentschaftskandidatur aufgenommen hatte, folgte Schwarzenegger ihm als Moderator der Reality-TV-Show "The Celebrity Apprentice". Doch nach der TV-Season 2016/2017 war schon wieder Schluss, Arnold Schwarzenegger erklärte, er stünde nicht für eine zweite Staffel zur Verfügung. Wieso? Auf Twitter äußerte er sich zu den Gründen seines Rückzugs: "Ich habe jede Sekunde geliebt, die ich mit NBC und (dem Produzenten) Mark Burnett gearbeitet habe. Jeder – von den Stars bis zum Team und der Marketingabteilung – verdient die Bestnote 10. Ich würde mit allen wieder an einer Show arbeiten, die nicht so vorbelastet ist". Das ist ein ganz klarer Seitenhieb in Richtung Donald Trump und der meldete sich kurzerhand ebenso via Twitter zurück: "Arnold Schwarzenegger hat 'The Apprentice' nicht freiwillig verlassen, er wurde wegen seiner schlechten Quoten gefeuert, nicht von mir. Trauriges Ende einer großartigen Show". Der Beef der beiden Männer, die eigentlich vieles gemeinsam haben, schlug hohe Wellen im Internet. Doch für Arnie lohnte sich der Schlagabtausch auf Twitter – immerhin macht man sich in Hollywood mit kritischen Äußerungen gegenüber Trump nur noch mehr Freunde.

Schwarzenegger als Klimaaktivist

Schon während seiner Amtszeit als Gouverneur war die Klimapolitik ein wichtiges Thema für Schwarzenegger. Aber auch nach seiner aktiven politischen Karriere, engagierte er sich weiter mit eigenen Projekten. Mit der ''Schwarzenegger Climate Initiative'' werden weltweit klimafreundliche Projekte von Unternehmen und Individuen unterstützt. 2017 initiierte Schwarzenegger zum ersten Mal die ''Austrian World Summit'', eine internationale Klimakonferenz, die seitdem jährlich in Wien stattfindet. Ziel der Konferenz ist nach eigener Aussage, das Erreichen der Pariser Klimaziele und der UN-Nachhaltigkeitsziele durch Vernetzung von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.

Die wichtigsten Filme von Arnold Schwarzenegger

  • 1982: ''Conan der Barbar''
  • 1984: ''Conan der Zerstörer''
  • 1984: ''Terminator''
  • 1988: ''Twins – Zwillinge''
  • 1990: ''Die totale Erinnerung – Total Recall''
  • 1990: ''Kindergarten Cop''
  • 1991: ''Terminator 2 – Tag der Abrechnung''
  • 1993: ''Last Action Hero''
  • 1994: ''True Lies – Wahre Lügen''
  • 1994: ''Junior''
  • 1996: ''Eraser''
  • 1996: ''Versprochen ist versprochen''
  • 1999: ''End of Days''
  • 2002: ''Collateral Damage – Zeit der Vergeltung''
  • 2003: ''Terminator 3 – Rebellion der Maschinen''
  • 2012: ''The Expendables 2''
  • 2014: ''The Expendables 3''
  • 2015: ''Terminator Genisys''
  • 2017: ''478: Aftermath''
  • 2017: ''Why We're Killing Gunther''
  • 2017: ''Viy 2: Journey to China''
  • 2018: ''The Expendables 4''
  • 2019: ''Terminator: Dark Fate''
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