Starporträt Armie Hammer
Armie und Elizabeth Hammer heißen ihr zweites Kind willkommen: Die kleine Harper hat nun ein Brüderchen namens Ford Armand Douglas Hammer.
Steckbrief
- Vorname Armand Douglas
- Name Hammer
- geboren 28.08.1986, Los Angeles, Kalifornien / USA
- Sternzeichen Jungfrau
- Jahre 37
- Grösse 196 cm
- Partner Elizabeth Chambers (verheiratet seit 2010)
- Kinder Harper Grace (*2014) Ford Armand Douglas (*2017)
Das weiß nicht jeder
Armie war im Gespräch für die Rolle des Bruce Wayne/Batman in "Batman v Superman: Dawn of Justice", doch Ben Affleck schnappte ihm die Rolle vor der Nase weg.
Armie musste sich in der Schule den Spitznamen "Baking Soda Boy" gefallen lassen. Sein Urgroßvater Armand Hammer machte sich einen Spaß daraus, Anteile an der Backpulverfirma "Arm and Hammer" zu kaufen, weil er ständig auf die Namensgleichheit angesprochen wurde.
Der "Lone Ranger" wird von Indianer "Tonto" "Kemosabe" genannt – als Kind wurde Armie, der die Hauptrolle in dem Film spielt, von seinem Vater genauso gerufen.
Am liebsten ist Armie auf seiner Vespa unterwegs.
Nachdem Armie 2011 von der Polizei mit Marihuana-Keksen erwischt wurde, musste er einen Tag im Gefängnis verbringen.
Seine Mutter, Dru Ann Mobley, gibt in Los Angeles Bibelunterricht und gilt als eher konservativ; der liberale Armie hat damit aber nicht zu viel zu tun. Er habe seine "eigene Spiritualität" und sei auch stolz darauf.
Biografie von Armie Hammer
Zur Verwunderung einiger Castingagenten kommt Armie Hammer meist allein zum Vorsprechen. Auch wenn er in David Finchers "The Social Network" gleich beide Winklevoss-Zwillinge, an deren Ideen sich Mark Zuckerberg bedient haben soll, gespielt hat.
Die Zeichen stehen auf große Karriere
Tatsächlich gibt es zwar nur einen Armie Hammer, der scheint jedoch mindestens zwei Gesichter zu haben: Er ist der große, gutaussehende Frauenschwarm - ein Sexsymbol würden einige sagen - der sich durch Rollen in "Spieglein Spieglein – Die wirklich wahre Geschichte von Schneewittchen" als "Prince Charming", Leonardo DiCaprios Liebhaber in "J. Edgar", als die US-amerikanische Ikone "Lone Ranger" an der Seite von Johnny Depps "Tonto" und in Guy Ritchies "Codename U.N.C.L.E." für eine große Schauspielkarriere empfiehlt.
Schauspieler statt Geschäftsmann
Armand Douglas "Armie" Hammer stammt aus reichem Elternhaus. Sein Urgroßvater Armand Hammer, von dem er sicher nicht nur den Namen geerbt hat, war Geschäftsführer einer Ölgesellschaft. Armies Vater ist ebenfalls Geschäftsmann, gründete eine Filmproduktionsfirma sowie eine christliche Schule und eine Radiostation auf den Cayman Islands. Große Business-Fußstapfen, in die Armie nicht treten will.
Denn schon mit elf Jahren sei für ihn klar gewesen, dass er Schauspieler wird, erzählt er immer wieder in Interviews. Damals lehnt seine Mutter den Plan noch strikt ab. Mit 17 wird der jedoch unabwendbar. "Meine Eltern dachten, ich bin ein Idiot. Sie dachten, es sei lächerlich die Schule in der elften Klasse zu verlassen und Schauspieler zu werden." Damit verzichtet Armie auch auf die finanzielle Unterstützung seiner Familie.
Sex, Drogen und Alkohol
Er hat nie ein College besucht – geschweige denn eine Elite-Uni wie die Winklevoss-Zwillinge. Denn Armie Hammer tauchte tief ein in die Welt Hollywoods. Dem "Playboy" verrät er, dass die für ihn einige Jahre lang vor allem aus Sex, Drogen und Alkohol bestand. Bevor er für "The Social Network" entdeckt wird, hält sich der aufstrebende Schauspieler mit Episodenauftritten in Serien wie "Arrested Development", "Veronica Mars" oder "Desperate Housewives" über Wasser.
Das zweite Gesicht des Armie Hammer
Obwohl er erst Anfang 30 ist, klingt es, als sei das alles sehr lange her. Ein völlig anderes Leben. Denn schon mit 20 entpuppt sich das zweite Gesicht des Armie Hammer – der Häusliche, Treue, der bereits weiß, dass er die Frau fürs Leben gefunden hat, nachdem ihm ein gemeinsamer Freund Elizabeth Chambers vorgestellt hat. Seit 2010 ist Armie Hammer mit der vier Jahre älteren Fernsehjournalistin verheiratet.
An seinen Antrag erinnert sie sich so: "Er sagte: 'Schau, wir müssen das nicht machen. Wir können einfach unserer Wege gehen und eines Tages bist du 40 und geschieden und wir begegnen uns wieder und wir lachen und gehen zum Abendessen und haben die gleiche Verbindung. Und wir werden uns fragen, warum wir die Zeit verschwendet haben. Oder wir könnten es einfach jetzt tun und es genießen.'"
Elizabeth ist "meine Seelenverwandte"
Mit ihr baut er sich fernab vom Hollywoodtrubel im texanischen San Antonio ein Nest, dort eröffnen sie gemeinsam ein Bäckerei-Café, in dem beide ab und an selbst hinterm Tresen stehen. Sie versuchen nie länger als fünf Tage getrennt zu sein, deshalb hat Armie sie auch mit zu den "Lone Ranger"-Premieren nach Tokio, Berlin oder London gebracht. Chambers geht mit ihm über die roten Teppiche. Er legt seinen Arm fest um ihre Hüfte und nennt sie "meine Seelenverwandte". Sie zieht er zu Rate, wenn es um berufliche Entscheidungen geht. Die Rolle des "Lone Ranger" habe er bekommen, weil sonst wohl kein anderer Schauspieler in seiner Größe verfügbar war, sagt er zwar scherzhaft, aber auch so, dass man ihm seine Bescheidenheit abnimmt. Elizabeth rät: "Go for it" – mach es einfach - und er hört auf sie.
Armie Hammer spricht über seine Ehe, als ob er mit seinen jungen Jahren im Leben bereits genau da angekommen ist, wo er sein will. Die Geburt seiner ersten Tochter, Harper Grace, die am 1. Dezember 2014 das Licht der Welt erblickte, machte den stolzen Papa noch glücklicher als er es eh bereits war. Söhnchen Ford, der die Namenstradition der Hammer-Männer weiterführt, machte 2017 das Familienglück komplett.
Der Traum vom Regiestuhl
Doch trotz der ganzen Familienidylle - einen großen Traum hat Armie noch. Neben seiner Arbeit vor der Kamera will er gerne auch als Regisseur hinter der Kamera stehen. Erste Erfahrungen kann er immerhin schon vorweisen: Bereits als Elfjähriger drehte er kleine Filme mit seinen Freunden in den Hauptrollen. Nun gut, das reicht sicherlich noch nicht aus, aber den richtigen Stoff hat er schon mal. 2016 wurde bekannt, dass er seit Jahren in Verbindung und Verhandlungen mit der Familie des berüchtigten mexikanisch-amerikanischen Drogenbarons Edgar Valdez Villarreal, auch bekannt unter dem Namen "La Barbie", steht und sich die Filmrechte an seinem Leben gesichert hat.
Na, dann steht Armies Regiedebüt ja nichts mehr im Wege. Und auch seine Eltern, die ja zunächst nicht so einverstanden waren mit der Entscheidung ihres Sohnes, die Schule zu schmeißen und Schauspieler zu werden, sind heute sehr stolz auf ihren erfolgreichen Sohn und unterstützen ihn wo sie können. Lieber Armie, scheint, als hättest du alles richtig gemacht!
Armie ist ein Freidenker
Armie bekennt sich in vielerlei Hinsicht als liberal. Auf Social Media ist er bekannt für seine politischen Statements — und diese Einstellung spiegelt sich nicht selten auch in seinen Filmrollen wider. Neben zwei homosexuellen Charakteren, in "J. Edgar" und in dem 2017 erschienenen Drama "Call Me By Your Name", sticht vor allem das Theaterstück "Straight White Men" heraus, in dem Armie den typischen weißen, heterosexuellen Mann verkörpert — eine politische Verallgemeinerung, die als Sinnbild für mächtige, reiche Männer benutzt wird, um die Aufmerksamkeit auf das "Gegenteil" zu richten: Frauen, Schwarze, Homosexuelle oder Arme. Armie selbst sieht es als ein Privileg an, weiß und männlich zu sein und setzt sich deshalb dafür ein, dass alle Menschen respektvoll behandelt werden.