Anzeige
Anzeige

Starporträt Andrew Scott

Andrew Scott ist einer der talentiertesten Schauspieler seiner Generation und hat sich zum gefragten Film- und Fernsehschauspieler gemausert. Sein Highlight: eine legendäre Bösewichtrolle.

Steckbrief

  • Vorname Andrew
  • Name Scott
  • geboren 21.10.1976, Dublin, Leinster / Irland
  • Sternzeichen Waage
  • Jahre 46
  • Grösse 173 cm

Biografie von Andrew Scott

Andrew Scott war schon immer von der Schauspielerei besessen. Bereits als Grundschüler ging der irische Junge jeden Samstag zum Schauspielunterricht. Nicht, weil seine Eltern ihn drängten, sondern weil er es wollte. So war es keine große Überraschung als er nach Beendigung der Schule in Dublin ein Schauspielstudium begann. Andrew wusste schon immer, was er wollte: Er wollte auf der Bühne stehen und sein Publikum begeistern. Sein Wunsch war so groß, dass er immer ungeduldiger wurde und sein Studium nach sechs Monaten schmiss, um sich auf den Bühnen Dublins auszuprobieren – und er machte seinen Job hervorragend. Der Schauspieler mit dem verschmitzten Lächeln begeisterte Kritiker und Publikum und sahnte so ziemlich jeden Theaterpreis ab, den man in Irland gewinnen kann.

Von Theaterbühnen vor die Kamera

Sein erster Erfolg vor der Kamera war eine kleine Rolle im Steven Spielberg-Film "Der Soldat James Ryan". Es folgten größere Rollen wie in der zehnteiligen HBO-Serie "Band of Brothers – Wir waren wie Brüder" im Jahr 2001. In den kommenden Jahren wirkte Andrew in zahlreichen britischen Fernsehproduktionen mit und blieb seinem heißgeliebten Theater weiterhin treu.

Der große Coup mit "Sherlock"

Und plötzlich war sie da: die Rolle, die Andrew schlagartig weltweit bekannt machte. Seit 2010 verkörpert er Sherlock Holmes' Gegenspieler "Moriarty" in der BBC-Serie "Sherlock". Er ahnte von Beginn an, dass er Teil von etwas Großem werden würde, weil die Macher der Serie große Sherlock Holmes-Fans sind und so viel Liebe in die Produktion steckten. Doch der tatsächliche weltweite Erfolg der Serie bewegt ihn bis heute. "Es ist überwältigend, Teil einer Show zu sein, die so erfolgreich und beliebt ist. Die Leute waren von der ersten Folge an begeistert und kommen auf der Straße immer noch zu mir und wollen über 'Sherlock' reden." Für seine kreative und herausragende Neuinterpretation einer der größten Bösewichte der Literaturgeschichte wurde Andrew 2012 mit dem BAFTA, dem britischen Äquivalent zum amerikanischen Emmy, für den besten Nebendarsteller ausgezeichnet.

Wertvolle Filme statt Ruhm

Nun könnte man meinen, man sehe Andrew nach seinem "Sherlock"-Erfolg nur noch in großen Hollywood-Produktionen. Weit gefehlt! Er wählt seine Rollen mit Bedacht: "Viele Schauspieler lassen sich von der Aussicht auf kommerziellen Erfolg beeinflussen und nehmen Jobs an, von denen sie denken, sie würden ihre Karriere vorantreiben. Natürlich ist es nett, einen fetten Scheck zu bekommen und sich ein großes Haus kaufen zu können. Aber meine Sicht auf das Leben ist eine andere. Wir sind viel zu kurz auf dieser Welt – also warum nicht etwas von Wert schaffen?"

Andrew Scott scheut keine Herausforderungen

Ein Projekt, das für Andrew wertvoll erschien, war die Film-Biografie "Lennon Naked". In der BBC-Produktion über das Leben von John Lennon verkörperte er seinen Beatles-Kollegen Paul McCartney. 2013 spielte er in dem Fernsehfilm "Legacy", ebenfalls von der BBC produziert, den russischen Diplomaten Viktor Koslov. Eine Herausforderung für Andrew, da er sich erst mal einen russischen Akzent antrainieren musste. "Es gibt nicht so viel Filmmaterial von russischen Muttersprachlern, die Englisch als zweite Sprache sprechen. Also kam ich auf die Idee mir Videos von Wladimir Putin auf YouTube anzuschauen. Als Putin dann aber das so genannte Gesetz gegen Homosexuellen-Propaganda einführte, konnte ich, als schwuler Mann, ihn nicht mehr sehen." Dank der Videos des russischen Balletttänzers Rudolf Nureyev lernte Andrew den russischen Akzent doch noch und konnte mit seiner Darbietung überzeugen.

"James Bond 007: Spectre" und weitere Erfolge

Doch eine große Hollywood-Produktion konnte Andrew sich nicht entgehen lassen: In "James Bond 007: Spectre" spielt er 2015 die Rolle des "Max Denbigh", eines Mitglieds der britischen Regierung. Verständlich, dass die Bond-Macher den talentierten Andrew mit an Bord haben wollten. Weitere größere Rollen sicherte sich der talentierte Andrew Scott in den kommenden Jahren im Horrorfilm "Victor Frankenstein – Genie und Wahnsinn", in dem Abenteuer-Fantasyfilm "Alice im Wunderland: Hinter den Spiegeln" sowie in dem auf wahren Begebenheiten beruhenden Drama "Verleugnung". Bei dem Talent und der Vielseitigkeit, die Andrew Scott an den Tag legt, können wir sicherlich auch in Zukunft noch so einiges von ihm erwarten.

Die bekanntesten Filme und Serien mit Andrew Scott

  • 1998: Der Soldat James Ryan (Saving Private Ryan)
  • 2001: Band of Brothers – Wir waren wie Brüder (Band of Brothers, Miniserie)
  • 2010: Lennon Naked (Fernsehfilm)
  • seit 2010: Sherlock (Fernsehserie)
  • 2013: Legacy (Fernsehfilm)
  • 2015: James Bond 007: Spectre (Spectre)
  • 2015: Victor Frankenstein – Genie und Wahnsinn (Victor Frankenstein)
  • 2016: Alice im Wunderland: Hinter den Spiegeln (Alice Through the Looking Glass)
  • 2016: Verleugnung (Denial)
VG-Wort Pixel