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Starporträt Andrea Casiraghi

Andrea Casiraghi trägt keinen Prinzentitel, zum monegassischen Fürstenhaus zählt er trotzdem. Der Jetset liebt seine Auftritte, er lebt aber lieber diskret-unauffällig. Seit er mit Tatiana Santo Domingo eine Familie gegründet hat, bekam das Privatleben noch höheren Stellenwert.

Biografie von Andrea Casiraghi

Seinen ersten offiziellen Auftritt absolvierte Andrea Casiraghi 1984 auf dem Arm seiner strahlenden Mutter Prinzessin Caroline. Flankiert von ihrem Vater Fürst Rainier und Ehemann Stefano Casiraghi trug sie ihren Erstgeborenen auf einem mit Spitze verzierten Kissen aus dem "Princess Grace Hospital". Andrea bekam, genau wie seine beiden jüngeren Geschwister Charlotte und Pierre, auf Wunsch der Mutter keinen Titel und den bürgerlichen Namen des Vaters. An seinem Platz in der Thronfolge änderte dies jedoch nichts. 

Das Glück der fünfköpfigen Casiraghi-Familie schien durch nichts getrübt zu werden – bis zum Jahr 1990. Andrea war erst sechs Jahre alt, als sein Vater Stefano bei einem Speedboot-Rennen vor der Küste Monte Carlos tödlich verunglückte.

Der Rückzug aus Monaco

Prinzessin Caroline zog sich nach dem Unfall mit den Kindern nach Frankreich zurück. Die drei sollten ohne den in Monaco unvermeidbaren Medienrummel aufwachsen. Sie lebten etliche Jahre im südfranzösischen Saint-Rémy-de-Provence und kamen nur zu ausgewählten Anlässen in ihre Heimat. Die Prinzessin sorgte, auch mit juristischen Mitteln, für ein weitgehend ungestörtes Privatleben fern ab vom Fürstenhof.

Engagement nach Vorbild der Mutter

Andrea besuchte die renommierte internationale Schule von Paris, studierte im kanadischen Montreal, in Paris und New York und machte einen Abschluss in internationalen Beziehungen. Sicherlich hätte er damit viele Posten haben können, er beschränkte sich aber auf karitative Engagements. Vorbild dafür sei seine Mutter Caroline, wie er „Hola“ in einem Interview verriet. Er sehe ihr Engagement für Benachteiligte als Inspiration.

2006 wurde er Schirmherr der "La Fondation Motrice", einer Stiftung, die sich für Patienten mit Zerebralparese engagiert. Außerdem unterstützt er "l‘AMADE Mondiale", eine Kinderhilfsorganisation, die 1957 von Fürstin Gracia Patricia, seiner Großmutter, ins Leben gerufen wurde. Im Rahmen einer "AMADE"-Aktion besucht er Slums auf den Philippinen und verbrachte laut „Vanity Fair“ acht Monate in Senegal, Niger und Togo, wo er Kinder unterrichtete.

Vielleicht ist die berufliche Zurückhaltung darauf zurückzuführen, dass Andrea Casiraghi bis zur Geburt von Erbprinz Jacques 2014 – nach seiner Mutter Caroline – direkter Anwärter auf den Fürstentitel in Monaco war und sich somit in einer Art Warteschleife befand. 

Familienplanung im Hause Casiraghi-Domingo

Obwohl das Privatleben der Casiraghis stets wie eine Verschlusssache behandelt wird, bei der nichts bestätigt wird, war ab 2004 nicht zu übersehen, dass sich der blonde Adelsspross nur noch mit der Kolumbianerin Tatiana Santo Domingozeigte. Seine Schwester Charlotte soll die beiden im Internat in Fontainebleau bei Paris miteinander bekannt gemacht haben.

Quasi offiziell wurde die Beziehung, als Tatiana ihren royalen Freund 2005 zur Beerdigung von seinem Großvater Fürst Rainier begleitete. Es dauerte aber bis 2012, ehe das Langzeitpaar den nächsten Schritt ging. Prinzessin Caroline höchstpersönlich ließ damals bekanntgeben: „Ich habe die Freude, Ihnen die Verlobung meines Sohnes bekanntzugeben.“

Andrea und Tatiana gaben sich in einer privaten Zeremonie im Palast von Monaco im August 2013 das Jawort. Der gemeinsame Sohn Alexandre, genannt Sasha, war einige Monate zuvor auf die Welt gekommen. Im Februar 2014 wurde die kirchliche Trauung im schweizerischen Gstaad und wiederum bestens abgeschirmt gegen Schaulustige und Medien gefeiert. Rund zwei Monate nach dieser zweiten Hochzeit wurde Tochter India geboren.

Zumindest in royalen Kreisen mag diese Art der Familienplanung unkonventionell angemutet haben, sie ist aber typisch für den ungezwungenen Lebensstil der Familie Casiraghi-Domingo.

Das Privatleben kommt vor dem Jetset

In Monaco und auf dem internationalen Jetset-Parkett sind ihre Auftritte zwar gerne gesehen, Andrea und seine Frau absolvieren öffentliche Termine oder Charity-Aktionen aber nicht am laufenden Band. Das Privatleben hat Vorrang. Das Ehepaar lebt mit den drei Kindern - Söhnchen Maximilian Rainier kam 2018 auf die Welt – vor allem in London, wo die beiden älteren den Kindergarten besuchen. Tatiana Santo Domingo betreibt ein eigenes Modelabel ("Muzungu Sisters”), das ethisch korrekt produzierte Kleidung vertreibt. Den Lebensunterhalt muss sie damit nicht verdienen, und auch Andrea Casiraghi kann weiter ohne Beruf sein Leben genießen. Das stattliche Familienvermögen macht es möglich.

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