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Starporträt Amanda Bynes

Vom gefeierten Teenie-Star zur belächelten Witzfigur: Amanda Bynes machte eine traurige Entwicklung durch.

Steckbrief

  • Vorname Amanda Laura
  • Name Bynes
  • geboren 03.04.1986, Thousand Oaks, Kalifornien / USA
  • Sternzeichen Widder
  • Jahre 37
  • Grösse 170 cm
  • Partner Seth MacFarlane (2008) Chris Carmack (2005) Nick Zano (2003-2004) Frankie Muniz (2002-2003)

Biografie von Amanda Bynes

Sie war auf dem besten Weg, ein Star zu werden. Doch irgendwann sorgte Amanda Bynes nicht mehr mit ihrem Schauspieltalent für Aufmerksamkeit, sondern mit sonderbaren Aktionen, die ihren traurigen Höhepunkt in einer Zwangseinweisung in die Psychiatrie fanden.

Kleiner Star mit großem Talent

Dabei begann alles äußerst vielversprechend. Im Alter von sieben startete sie ihre Schauspielkarriere mit einem Werbedreh, mit zehn wurde sie Mitglied der Sketch-Show 'All That', bevor sie 1999 ihre eigene Comedy-Sendung 'The Amanda Show' bekam. Schließlich wurde Hollywood auf das junge Talent aufmerksam. Die Filme 'Lügen haben kurze Beine' (2002) und 'Was Mädchen wollen' (2003) sowie die Serie 'Hallo Holly' ließen Amanda zum Vorbild für viele kleine Mädchen werden. An der Seite von Channing Tatum stellte sie dann in 'She's the Man - Voll mein Typ!' (2006) erneut ihr komödiantisches Talent unter Beweis. Wie es sich für einen Teenie-Star gehörte, konnte Amanda auch singen, was sie in der Musical-Verfilmung 'Hairspray' (2007) bewies. Bevor es dann aber zum großen Karrierebruch kam, hatte Amanda Bynes ihren (vorerst?) letzten Auftritt als Schauspielerin in 'Einfach zu haben' (2010). Danach verkündete sie via Twitter ihren Rückzug: "Ich liebe die Schauspielerei nicht mehr, also habe ich damit aufgehört." Kurz darauf änderte sie ihre Meinung und behauptete, sich nur eine kurze Pause zu gönnen. Vor eine Kamera trat Amanda seither allerdings nie wieder.

Amandas tiefer Fall

Eine Weile wurde es ruhig um sie. Erst einige Zwischenfälle erweckten wieder das Interesse der Öffentlichkeit. Im Jahr 2012 wurde der Ex-Kinderstar wiederholt von der Polizei angehalten, unter anderem wegen Trunkenheit am Steuer. Im September wurde Amanda in zwei Fällen der Fahrerflucht angeklagt, konnte sich mit den Opfern aber außergerichtlich einigen. Auch mit anderen Eskapaden erweckte sie Aufmerksamkeit. Ihr Twitter-Account wurde immer konfuser. Vor allem ihre Obsession mit Rapper Drake, die in einem bizarren Post gipfelte, sorgte 2013 für Kopfschütteln. "Ich will, dass Drake meine Vagina umbringt", schrieb sie auf Twitter. Auch Tweets, in denen sie ankündigte, ihre Eltern umbringen zu wollen, ließen alle Alarmglocken klingeln. Kurz darauf wurde Amanda in Manhattan verhaftet. Die Kalifornierin warf angeblich eine Bong, von der sie selbst behauptete, es sei eine Vase, aus dem Fenster ihres Apartments im 36. Stock.

Die Zwangseinweisung

Ein paar Monate später spitzte sich ihr Verhalten zu: Amanda legte vor einem fremden Haus in Thousand Oaks in Kalifornien, wo sie selbst geboren wurde, ein Feuer. Dabei hätte sie fast ihren eigenen Hund verbrannt. Nach diesem Vorfall wurde Amanda in eine psychiatrische Klinik zwangseingewiesen. Ihre Mutter Lynn bekam die Vormundschaft. In der Psychiatrie stellten die Ärzte eine bipolare Störung und Schizophrenie fest. Amandas Anwältin dementierte allerdings die Schizophrenie-Diagnose.

Vorübergehende Besserung und erneuter Rückfall

Nach dem Aufenthalt in der Klinik schien es ihr zunächst besser zu gehen. Amanda schrieb sich für ein Modestudium am Fashion Institute of Design & Merchandising im kalifornischen Irvine ein, doch bald holte sie ihre Vergangenheit ein: Im September 2014 zog sie bei ihren Eltern aus, als deren Vormundschaft endete. Angeblich hörte sie auf, ihre Medikamente zu nehmen und wurde prompt erneut wegen Trunkenheit am Steuer verhaftet. Kurz darauf flog sie aus der Schule und beschuldigte ihren Vater via Twitter, sie als Kind missbraucht zu haben, bevor sie diese Aussagen wieder zurückzog. "Der Mikrochip in meinem Gehirn hat mich dazu gebracht, diese Dinge zu sagen. Aber er ist derjenige, der sie anwies, mir den Chip einzusetzen." Daraufhin wurde sie erneut eingewiesen, ihre Mutter bekam wieder die Vormundschaft. Glücklich war die Ex-Schauspielerin darüber nicht, schrieb noch Ende 2014 auf Twitter: "Ich werde dafür kämpfen, ihnen wieder die Kontrolle über meine Finanzen wegzunehmen." Angeblich habe sie auch ihre Krankheit inzwischen im Griff. "Ich wurde als bipolar diagnostiziert und als manisch-depressiv, also nehme ich meine Medikamente und sehe jede Woche meinen Psychologen und meinen Psychiater, deshalb geht's mir gut."

Wird Amanda ihr Comeback schaffen?

Um zu zeigen, dass es ihr wirklich gut geht, gab Amanda im Juni 2017 nach vier Jahren Medienabstinenz ihr allererstes Interview, in dem sie sich ihren unschönen Eskapaden stellte. Im Gespräch mit der Entertainment-Plattform 'Hollyscoop' räumte die ehemalige Schauspielerin mit ihrer Vergangenheit auf. Für ihre wirren Tweets hatte sie eine einfache Erklärung parat: "Ich war auf Drogen und wollte lustig sein." Dass es Amanda tatsächlich besser zu gehen scheint, sah man ihr in dem aufgezeichneten Interview an. Sie wirkte gesund und lebensbejahend. Auch ihre Freizeit gestaltet die ehemalige Schauspielerin dieser Tage sinnvoll. "Ich gehe wandern, nehme Spinning-Stunden und gebe Obdachlosen zu essen, das ist interessant und macht Spaß." Doch nicht nur privat hat sich einiges getan, auch beruflich gibt es Neuigkeiten. Amanda Bynes vermisse die Schauspielerei und will am liebsten mit ein paar Gastauftritten in ihren Lieblingsserien oder aber am besten "in einer TV-Show, in der ich der Star bin" wieder durchstarten. Hoffen wir, dass es Amanda Bynes wirklich schafft, endgültig die Kurve zu kriegen und sie Drogen, Alkohol und psychische Probleme endlich hinter sich lassen kann. 

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