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Starporträt Adrien Brody

Er gilt als schwierig, hat Ecken und Kanten. Trotzdem ist Adrien Brody ein absolut gefeierter Frauenschwarm, der in Hollywood mit Charakterrollen überzeugt.

Steckbrief

  • Vorname Adrien
  • Name Brody
  • geboren 14.04.1973, New York City, New York / USA
  • Sternzeichen Widder
  • Jahre 50
  • Grösse 187 cm
  • Beruf Schauspieler
  • Partner Lara Lieto (aktuell) Georgina Chapman (getrennt) Elsa Pataky (2006-2009)

Biografie von Adrien Brody

Adrien Brody ist der Mann, wenn es um komplizierte Rollen mit Tiefgang geht, lässt sich aber nicht auf einen speziellen Stereotypen festlegen. Ganz im Gegenteil: Zu gerne verkörpert er vor der Kamera die verschiedensten Charaktere. Mal begeistert er in der Hauptrolle des Holocaust-Dramas "Der Pianist" (2002) und wird damit prompt mit dem Oscar als "Bester Hauptdarsteller" ausgezeichnet, dann überrascht er in dem Mystery-Thriller "The Village – Das Dorf" (2004) als geistig Behinderter. Roter Faden? Fehlanzeige! "Ich liebe nun mal die Mischung. Mal Mainstream, mal Arthouse-Film. Wenn es sich einrichten lässt", erklärte der renommierte Darsteller mal in einem "GQ"-Interview. Was sich auf jeden Fall bei Adrien einrichten lässt: Der Schauspieler nahm jeher nur Filmrollen an, für die er brennt, und ließ sich noch nie von einer lukrativen Hollywood-Gage ködern. "Nein, und darauf bin ich sehr stolz. Deshalb weiß ich auch, was es heißt, den Gürtel enger zu schnallen. Aber: einen schlechten Film für Geld machen – das wäre das Letzte. Das wäre der künstlerische Ausverkauf", befand er streng.

Der große Oscarerfolg mit "Der Pianist"

Und der Erfolg gibt ihm recht: Mit 29 Jahren war er für "Der Pianist" in der Kategorie der besten Hauptdarsteller der jüngste Oscarpreisträger aller Zeiten und gab zum Dank Leinwand-Schönheit Halle Berry, die ihm damals den Award überreichte, für 36 Sekunden einen langen Kuss. Der hochgewachsene Frauenschwarm schien sich vor Rührung geradezu fast an dem schönen Bond-Girl festzusaugen.

Kritikerliebling, aber auch häufig Flop an den Kinokassen 

Brodys Freude war nur zu verständlich. Sein Talent war schließlich seit Jahren unbestritten, irgendwie schien er immer kurz vor dem Durchbruch zu stehen. Für seine Rolle als Spieler in "Nothing to Lose" (1996) oder als schwuler Beatnik in "The Last Time I Committed Suicide" (1997) wurde er gefeiert. Er gab eigenwillige Künstler, Rocker, Kriegsfotografen, immer anspruchsvolle Charakterparts. Regelmäßig erhielt Brody großartige Kritiken und ebenso regelmäßig fiel er aber auch an der Kinokasse durch.

Adrien Brody war schon immer Schauspieler

Schon in jungen Jahren träumte Adrien Brody davon, ein berühmter Schauspieler zu werden. "Ich war ein wildes, draufgängerisches Kind und hatte eine große Fantasie", erinnert sich Brody an seine Kindheit im New Yorker Stadtteil Queens. "Jedes Erlebnis, das ich hatte, habe ich anderen vorgespielt. Es steckte schon immer etwas von einem Schauspieler in mir." Seine Mutter, die aus Ungarn stammende Fotografin Sylvia Plachy, förderte das Talent ihres einzigen Kindes. Sie schickte ihn schon mit zwölf Jahren auf eine Highschool für darstellende Künste.

Adrien Brody kann auch Blockbuster 

Seit dem Oscar hat sich Brody seinen Kindheitstraum erfüllt. 2005 besetzte ihn Peter Jackson in "King Kong" erstmals als Hauptrolle in einem Blockbuster. Dennoch sind es nach wie vor die ernsten Parts, die ihn besonders reizen: "Rollen, die mich herausfordern, mit denen mein Verständnis von Film und meine Fähigkeiten gefördert werden." Bei so viel Entwicklungswillen scheint es nur eine Frage der Zeit zu sein, bis Brody wieder einmal im Rampenlicht der Weltöffentlichkeit steht und einer schönen Frau einen nicht enden wollenden Kuss gibt.

Schwerer Unfall und der Kampf ums Überleben

Ein weiterer Oscar für Adrien Brody wird, wenn es wieder so weit ist, sicherlich für niemanden eine Überraschung sein. Der Schauspieler gibt immer vollen Einsatz und hat sich bei Stunts für seine Filme bereits drei Mal die Nase gebrochen. Was es heißt, ernsthaft mit dem Leben zu kämpfen, weiß Brody auch nur zu gut. Anfang der 90er-Jahre hatte er einen sehr schweren Motorradunfall, bei dem er mit seinem Bike über ein Auto flog und kopfüber auf der Straße landete. Monate verbrachte der Mime im Krankenhaus, musste quälende Behandlungen und aufwendige Physiotherapien über sich ergehen lassen, ehe er wieder ganz gesund wurde. 

Dreamteam Brody und Anderson

Wie schön, dass er diese schweren Zeiten gut überstanden hat. Es hätte immerhin auch ganz anders enden können. Dass sich Adrien Brody heute bester Gesundheit erfreut, macht sicherlich auch Regisseur Wes Anderson glücklich. Mit Vorliebe arbeitet der Filmemacher mit Brody zusammen und besetzte ihn mit Rollen in seinen Filmen "Darjeeling Limited" (2007), "Grand Budapest Hotel" (2014) und "Asteroid City" (2023) sowie einer Sprechrolle in "Der fantastische Mr. Fox" (2009). Bei Publikum und Kritikern kamen die Streifen gleichermaßen gut an. Und wer weiß, vielleicht wird der zweite Oscar von Adrien Brody ja bei der außergewöhnlichen Chemie zwischen den beiden ein Anderson-Brody-Teamwork. 

Im Interview mit dem Magazin "GQ" schwärmt der Schauspieler über den Regisseur: "Er ist für mich zu einem wunderbaren Freund geworden. Er hat mir enorme kreative Freuden bereitet, und auch Lebenserfahrungen geschenkt, da wir zusammen durch Indien gereist sind. Wir haben gemeinsam die ganze Welt gesehen. Es haben sich auch wichtige Freundschaften durch die Begegnungen, die ich während der Dreharbeiten mit Wes hatte, entwickelt. Er hat mir zudem die Möglichkeit gegeben, meine komödiantische Bandbreite zu zeigen, was ich zuvor karrieretechnisch nicht so sehr gewohnt war. Ich bin ihm sehr dankbar für all das, was er mit mir geteilt hat. Es ist eine wirklich besondere Verbindung."

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