Starporträt Aaron Taylor-Johnson
Steckbrief
- Vorname Aaron Perry
- Name Taylor-Johnson
- geboren 13.06.1990, High Wycombe, England / Vereinigtes Königreich
- Sternzeichen Zwillinge
- Jahre 33
- Grösse 180 cm
- Beruf Schauspieler
- Partner Sam Taylor-Wood (verheiratet seit 2012)
- Kinder Wylda Rae (*2010) Romy Hero (*2012)
Das weiß nicht jeder
Die Schauspielerei half Aaron aus seinen Selbstzweifeln: ''Während des Erwachsenwerdens dachte ich, dass ich dumm, also einfach nicht clever genug sei. [...] Als ich mit dem Filmemachen begann und ich von all diesen Filmschaffenden umgeben war, fühlte ich mich stärker und als etwas Besonderes.“
Aaron Taylor-Johnson gehörte laut "GQ" 2015 zu den 50 bestangezogenen Männern Großbritanniens.
Aarons fünf Lieblingsfilme: ''Pulp Fiction“, ''Fight Club“, ''Apocalypse Now“, ''Boogie Nights“ und ''The Big Lebowski“.
2011 spielte Aaron im "R.E.M."-Musikvideo "Überlin" mit, das unter der Regie seiner damaligen Verlobten Sam entstand.
Biografie von Aaron Taylor-Johnson
Schon früh entwickelte sich der kleine Junge zum vielversprechenden Nachwuchsdarsteller. Bereits im Alter von sechs Jahren stand Aaron Taylor-Johnson leidenschaftlich gerne auf der Bühne und genoss später an seiner Highschool eine klassische Schauspielausbildung. 2001 tauchte der damals elfjährige Aaron in einigen kleinen Rolle im britischen TV auf – der Startschuss für eine Karriere im Filmgeschäft war gefallen. Und so musste es auch kommen, denn Alternativen hatte der junge Aaron nie. "In der Schule wurde mir ständig erzählt, man müsse einen Backup-Plan haben. Aber alles, was ich immer wollte, war die Schauspielerei. Ich hatte keinen Plan B."
Aarons erste Kinorollen
Und einen Plan B brauchte er auch nicht, denn es ging unentwegt bergauf für Aaron. Unter anderem sah man ihn neben Owen Wilson und Jackie Chan in ''Shanghai Knights“ als jungen Charlie Chaplin. Eine größere Rolle ergatterte er nur drei Jahre später in der Cornelia Funke-Romanverfilmung ''Herr der Diebe“, in der er den Waisenjungen Prosper verkörperte.
''Nowhere Boy“ – Durchbruch und Skandal
Nach einigen weiteren Nebenrollen überzeugte Aaron 2009 endlich mit seiner ersten großen Hauptrolle: Im Biopic ''Nowhere Boy“ über den jungen John Lennon verkörperte er den ''Beatle“ so vielschichtig und überzeugend, dass er mit Lob überschüttet wurde. Und auch die Aufmerksamkeit der Regisseurin, damals noch mit dem Namen Sam Taylor, zog der begabte Jungschauspieler auf sich – allerdings nicht nur auf beruflicher Ebene. Die beiden verliebten sich, trotz eines Altersunterschiedes von 23 Jahren. Die Medien betitelten die Beziehung der damals 42-jährigen Regisseurin mit dem 19-jährigen Aaron als Skandal, doch die beiden ließen sich nicht beirren und standen zu ihrer Liebe. Richtig so! Heute sind sie verheiratet und haben ihr Familienglück mit Töchtern Wylda Rae (*2010) und Romy Hero (*2012) perfekt gemacht.
Die Ära der Superhelden
Vielleicht durch sein privates Glück mit Frau und Kindern beflügelt, schien Aaron ein Faible für Superhelden zu entwickeln. Zunächst sah man ihn in "Kick-Ass" als nerdigen Teenager, der trotz fehlender übernatürlicher Kräfte versucht, als Superheld gegen das Böse zu kämpfen. 2012 hätte er beinahe noch einen äußerst populären Superhelden verkörpert. Aaron war nämlich in der engeren Auswahl für die Rolle des Peter Parker aka Spider-Man in "The Amazing Spider-Man", doch die begehrte Rolle ging ja bekanntermaßen letztlich an Andrew Garfield. Für Aaron kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken, immerhin stand er zwei Jahre später für eine ähnlich spektakuläre Comic-Verfilmung vor der Kamera. 2014 und 2015 verkörperte er in "The Return of the First Avenger" und "Avengers: Age of Ultron" Quicksilver alias Pietro Maximoff, der die Fähigkeit hat, sich übermenschlich schnell zu bewegen.
Golden Globe-Gewinn
Doch in Schubladen stecken lässt sich Aaron nicht. Er liebt das Filmemachen zu sehr, um sich auf einen bestimmten Rollentyp oder ein spezielles Genre festzulegen. 2016 glänzte er in Tom Fords umjubelten Streifen "Nocturnal Animals" an der Seite von Megastars wie Jake Gyllenhaal, Amy Adams, Michael Shannon, Isla Fisher, Armie Hammer und Laura Linney. Für seine schauspielerische Leistung in dem filmischen Meisterwerk wurde Aaron Taylor-Johnson 2017 mit dem Golden Globe Award als ''Bester Nebendarsteller'' ausgezeichnet. Völlig zu Recht, wie wir finden!
Family First – dann Hollywood
Für Aaron Taylor-Johnson hagelt es seither Blockbuster-Anfragen. 2020 war es der Christopher Nolan-Hit "Tenet", 2021 sah man ihn als Lancelot in "The King’s Man: The Beginning", 2022 neben Brad Pitt in "Bullet Train" und 2024 dürfen wir Taylor-Johnson erneut im Marvel-Universum begrüßen. In "Kraven the Hunter" (Teil des Spider-Man-Universums), spielt er die Titelrolle. Für diese Rolle waren auch Kollegen wie Brad Pitt, Keanu Reeves oder Adam Driver im Gespräch.
Trotzdem achtet der zweifache Papa immer darauf, nicht zu lange von seiner Familie getrennt zu sein. Seine Frau und seine Kinder stehen bei ihm definitiv an erster Stelle. Das heißt aber nicht, dass er sich in Hollywood rar macht. Ganz im Gegenteil. Aaron Taylor-Johnson steht mittlerweile auf den Zetteln der Regisseure für die ganz großen Rollen. Bei der anhaltenden Suche nach der Neubesetzung des weltbekannten Agenten "007" ist der Engländer ein realistischer Kandidat. Die Rolle würde auch zu seinem Lebensstil sehr gut passen: regelmäßige Dreharbeiten mit langen Pausen dazwischen für die Familie. Es bleibt spannend, wer die Rolle letztendlich verkörpernd darf!