Wer nach dem Ausscheiden der deutschen Nationalmannschaft trotzdem weiter Fußball geschaut hat, wurde bei der Weltmeisterschaft in Russland belohnt. Bis zum 15. Juli stehen noch neun Partien im Spielplan, die sicher die ein oder andere Überraschung bereithalten. GALA nennt Ihnen zehn Gründe, warum die WM auch ohne Deutschland Spaß macht.
1. Entspannt mitfiebern
Endlich können wir uns locker zurücklehnen und von jedem Public Viewing als Gewinner nach Hause gehen. Denn wer schon draußen ist, kann sich erst recht für andere freuen. Und in der russischen Kneipe, beim Brasilianer oder dem uruguayischen Steakrestaurant ist die gute Stimmung garantiert - nur rechtzeitig reservieren nicht vergessen!
2. Auch andere Länder haben schöne Kicker
Sie haben sicher nicht den schönsten Fußball gespielt, aber rein optisch macht "Die Mannschaft" gut was her. Mats Hummels, Mario Gomez, Toni Kroos - da wird Fußball gucken schnell zum FußballER gucken. Doch auch andere Nationalteams können in puncto Attraktivität mithalten. So trumpft die Schweiz mit Torwart Yann Sommer auf, Kolumbien bringt James Rodriguez ins Spiel, Frankreich bringt Stürmer Olivier Giroud, die Schweden haben Sebastian Larsson - und über Brasiliens Neymar kann man sagen, was man will: Auch er hat viele weibliche Fans.
3. Diese Teams könnten eine Premiere feiern
Mit Belgien, Russland, Kroatien, Kolumbien, Schweden und Schweiz noch sechs Länder im Rennen sind, die noch nie eine Weltmeisterschaft gewonnen haben. Da macht das Daumen drücken doch gleich doppelt so viel Spaß.
4. Nervenkitzel dank Elfmeterschießen
Gleich zwei Mal ging es in der Achtelfinalrunde in die Verlängerung mit Elfmeterschießen. Spanien verlor gegen Russland, Kroatien setzte sich schließlich gegen Dänemark durch. Nervenkitzel pur! Wenn das bei den Viertelfinals so weitergeht, müssen wir uns auf noch einige ungeplante Fußballminuten einstellen.

5. Die Spiele sind unberechenbar
Deutschland, Argentinien, Portugal, Spanien ... Für einige Top-Mannschaften endete das Turnier früher als gedacht. Im Umkehrschluss bedeutet das für einige Underdogs das unerwartete Weiterkommen in die K.O.-Runde. Dass Belgien nach einem 2:0 Rückstand das Spiel noch drehen kann und schließlich mit 3:2 gewinnt - Wahnsinn!
6. Wir können uns über Neymar aufregen
Fußballerisch lieferte Neymar im Achtelfinale gegen Mexiko eine einwandfreie Leistung ab: Mit einem Tor und der Vorlage zum zweiten führt er Brasilien ins Viertelfinale, erntet aber trotzdem Hohn und Spott - für seine kleine Schauspieleinlage. Als der mexikanische Spieler Miguel Layún ihm auf den Knöchel tritt, krümmt sich Neymar unter Schmerzen, als sei er schwer verletzt. Die Zeitlupe entlarvt ihn jedoch als Schauspieler.

7. Um das Sommerfeeling zu genießen
Eine Weltmeisterschaft im Sommer erleben wir erst wieder 2026. In vier Jahren findet die WM kurz im Winter statt. Vom 21. November bis 18. November richtet Katar das Turnier aus. Heißer Glühwein statt kaltem Bier, Weihnachtsmarkt statt Open-Air-Public-Viewing. Da schmeckt die Bratwurst in diesem Jahr doch gleich doppelt so gut.
8. Weil noch 22 Bundesligaspieler dabei sind
Irgendwie sind wir also doch noch dabei: 22 Fußballer aus der Bundeslige stehen bei der Weltmeisterschaft noch immer für ihre Heimatländer auf dem Platz (Stand vor dem Achtelfinale Schweden gegen die Schweiz) Vom FC Bayern sind beispielsweise James Rodriguez (Kolumbien) und Corentin Tolisso (Frankreich) noch dabei.
9. Harry Kane und Co. sind torhungrig
Es werden sicher noch einige Tore fallen: Harry Kane (England), Romelu Lukaku (Belgien), Denis Tscheryschew (Russland), Kylian Mbappé (Frankreich) oder Edinson Cavani (Uruguay) sind heiße Anwärter für den Titel "Torschützenkönig" der diesjährigen Weltmeisterschaft - einen Titel wollen sie sicher mit nach Hause nehmen.
10. Weil der Videobeweis immer wieder Überraschungen parat hält
Viele hatten vor der Weltmeisterschaft ein großes Chaos unter den Unerparteiischen erwartet. Doch - Überraschung! Der Videobeweis funktioniert. In den 48 Vorrundenspielen korrigierten sich die Schiedsrichter 14 Mal, allein neun Änderungen betrafen dabei Elfmeterentscheidungen. Die Quote der richtigen Entscheidungen dank VAR liegt laut Fifa bei 99,3 Prozent.