Die beiden sind voller Tatendrang, als GALA sie im Berliner "Hotel de Rome" zum Interview trifft. Yasmina Filali, 46, hat gerade ihre eigene Beauty-Firma gegründet – das macht ihren Mann Thomas Helmer, 56, sichtlich stolz. Seit 20 Jahren setzen die Schauspielerin und der ehemalige Fußballnationalspieler, der heute als Sportmoderator arbeitet, auf Teamwork. Dabei hat ihre Liebesgeschichte, die sie 2005 mit der Hochzeit besiegelten, ziemlich holprig angefangen.
Yasmina Filali und Thomas Helmer im Liebesinterview
GALA: Wie erinnern Sie sich an Ihren Kennenlern-Tag?
Yasmina Filali: Ich war beim Echo eingeladen und wollte allein hingehen. Da meinte unsere damalige gemeinsame Presseagentin, ich soll doch Thomas mitnehmen. Wir hatten beide keine Ahnung, wer der Andere ist. Ich war auch wahnsinnig unbeeindruckt und fand ihn eher etwas überheblich.
Thomas Helmer: Ich war etwas irritiert, dass sie mich im Laufe des Abends einfach vergessen hat und ich mich immer wieder auf die Suche nach ihr machen musste. (lacht) Aber ihr Humor hat mich sofort begeistert.
Wann hat es dann gefunkt?
Filali: Wir waren rund ein Jahr befreundet, und irgendwann offenbarte mir Thomas seine Liebe. Ich konnte das zuerst nicht ernst nehmen und meinte, dass er wohl Langeweile hat.
Aus denen inzwischen schon zwei Jahrzehnte geworden sind. Wie kommt’s?
Filali: Das Geheimnis unserer Ehe ist, dass man in Hamburg nur schwer eine zweite Wohnung findet, um sich aus dem Weg zu gehen. (lacht) Nein, im Ernst jetzt: Ich glaube, dass man sich selbst nicht so wichtig nehmen darf. Es gibt Situationen in unserer Ehe, die ich einfach abhake und auch nicht bis ins kleinste Detail ausdiskutieren muss.
Und wenn es doch mal kracht?
Filali: Mit Thomas kann man gar nicht streiten. Im Zweifel verlässt er einfach das Zimmer. Er redet dann gar nicht und schaltet auf sturer Westfale.
Wo ist er besser als Sie?
Filali: Im "Hochzeitstag merken". Ich vergesse den seit 15 Jahren. Und Thomas? Der kauft das Geschenkpapier passend zur Karte, die er zum Geschenk legt.
Haben Sie weitere kleine Schwächen?
Filali: Manchmal kann ich eine Klugscheißerin sein. Ich korrigiere gerne, obwohl das wirklich unsympathisch ist. Aber ich kann da eben nicht aus meiner Haut.
Da Sie vom Korrigieren sprechen: Ihre Kinder Sunny und Sam sind jetzt elf und 14. Wer von Ihnen ist strenger mit den beiden?
Filali: Ich bin sehr streng – aber auch fair, sagte mir unsere Tochter Sam kürzlich.
Helmer: Yasmina hat eine tolle Mischung aus Strenge und liebevoller Mütterlichkeit.
Welche Stärke zeichnet Sie noch aus?
Filali: Ich bin loyal. Wenn ich einmal liebe oder jemanden in mein Herz lasse, dann bleibt das so.
Umgekehrt können Sie sich offenbar genauso auf Ihren Ehemann verlassen.
Filali: Ja, absolut. Thomas unterstützt mich immer zu 100 Prozent.
Helmer: Yasmina und ich haben es in den vergangen 20 Jahren eigentlich immer so gehalten, dass wir uns gegenseitig den Rücken freigehalten haben. Sie war ja für Drehs auch oft unterwegs, und da lernt man als Mann zwangsläufig, wie der Geschirrspüler funktioniert. (lacht)
Wie wichtig ist dieses Verständnis füreinander, auch beruflich?
Filali: Sehr! Schon vor vier Jahren, als ich mit meinem Beauty-Blog auf Youtube gestartet bin, hat mich Thomas sehr unterstützt. So wie auch jetzt wieder, als ich meine erste Firma gegründet und Beauty-Shots entwickelt habe. Thomas weiß, wie wichtig mir das Thema Ernährung ist. Er hat hautnah miterlebt, wie sehr ich unter meiner Autoimmunerkrankung gelitten habe und dass mir Nahrungsergänzung da sehr geholfen hat.
(Yasmina Filali leidet an Morbus Bechterew. Bei dieser rheumatischen Erkrankung kann es zu Entzündungen und Verknöcherungen an der Wirbelsäule kommen; Anmerkung der Redaktion)
Haben Sie schon von den BeautyShots probiert, Herr Helmer?
Helmer: Natürlich. In Sachen Inhaltsstoffe und Wirkung ist Yasmina die Expertin, aber beim Geschmack durfte die ganze Familie abstimmen. Vanille-Kirsch hat Mango knapp geschlagen.
Apropos Beauty: Darf sich Ihre Tochter mit 14 schon schminken?
Filali: Nein, ich habe es ihr bisher nicht erlaubt. Sie soll lernen, ihr natürliches Gesicht zu lieben. Zum Glück weiß sie, dass Social Media und Make-up ganz viel Fake bedeuten können. Sie sieht ja meine Verwandlung, wenn ich meine Schmink-Videos mache.