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Wim Wenders Keine Sympathie für die Kirche

Regisseur Wim Wenders plant einen Film über den Kindesmissbrauch in der katholischen Kirche. Der Regisseur war auch schon an der Aufklärungskampagne "Sprechen hilft" der Bundesregierung beteiligt

Wim Wenders denkt derzeit über den Dreh eines Films nach, der sich mit dem Skandal um den Kindesmissbrauch in der katholischen Kirche beschäftigt. "Die Kirche als Ganze, angefangen beim Papst, neigt immer noch zum Verstecken der Dinge", sagte Wenders gegenüber der Nachrichtenagentur "AFP". Zudem fordert der Regisseur Kirche und Opfer zu mehr Offenheit auf. "Wenn man es geheim hält, gewinnt der Verletzer", so der 65-Jährige.

Wenders warb am Mittwoch (27. Oktober) in Brüssel für europäische Filme im Schulunterricht und sprach am Rande der Veranstaltung über seine Pläne. Besonders die Kirche wolle er mit einem möglichen Film angreifen. "Niemand kann in dieser Situation Sympathie für die Kirche empfinden. Es gibt keinen Grund, Verbrecher zu beschützen".

Wim Wenders hat als Regisseur bereits Filme wie "Der Himmel über Berlin", "Paris, Texas" oder "Buena Vista Social Club" gedreht. Außerdem beteiligte er sich mit Videospots an der Aufklärungskampagne der Bundesregierung "Sprechen hilft", die das Thema sexuellen Kindesmissbrauch aufgreift.

aze

gala.de

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