Das britische Blatt "Daily Mail" berichtet über den dramatischen Fall von Will Young und dessen Zwillingsbruder Rupert. Der "Pop Idol"-Gewinner von 2002 hatte im vergangenen Juli seinen Zwillingsbruder verloren. Rupert Young war schon lange psychisch krank gewesen, zudem alkohol- und tablettensüchtig.
Sein Tod hätte allerdings verhindert werden können, da ist sich Will Young sicher. Jetzt geht der Sänger gegen das Krankenhaus, in dem Rupert zuletzt behandelt worden war, gerichtlich vor.
Will Young kämpft für Gerechtigkeit
In den Wochen vor seinem Tod habe Rupert mehrfach versucht, sich das Leben zu nehmen, berichtet Will Young vor Gericht. Nach seinem letzten Versuch sei Rupert ohne Behandlung aus dem Krankenhaus entlassen worden. Genau dagegen geht Will Young nun vor. "Meiner Meinung nach hätte allen bewusst sein müssen, dass bei ihm ein hohes Suizid-Risiko bestand. Zu seiner eigenen Sicherheit hätte er das Krankenhaus nicht verlassen dürfen", zitiert "Daily Mail" den Sänger. Rupert habe nach seinem Suizidversuch nicht mit einem einzigen Psychiater gesprochen, so der Vorwurf des "Pop Idol"-Gewinners.
"Er wäre noch am Leben"
Man hätte seinen Bruder retten können, ist sich Will Young sicher, wenn man ihn entsprechend überwacht und behandelt hätte. Genau das möchte er nun von einem Gericht bestätigt wissen.
"Ich weiß, dass wir nicht die einzige Familie in dieser Situation sind, und ich bete, dass aus dieser Situation Lehren gezogen werden und dass einige dieser Todesfälle in Zukunft verhindert werden", erklärt Will gegenüber "Daily Mail". Das Klinikpersonal, welches ebenfalls schon vor Gericht ausgesagt hat, ist sich indes keiner Schuld bewusst. Man habe den Patienten nach bestem Wissen und Gewissen behandelt, heißt es vonseiten der Klinik.
Verwendete Quelle: Daily Mail