Vor wenigen Wochen sind die alle Mitglieder der britischen Indie-Band Viola Beach ("Like A Fool") und deren Manager bei einem schrecklichen Autounfall in Schweden ums Leben gekommen. Wenige Stunden vor dem Unglück war die Band in Norrköping aufgetreten. Es war der erste Auslandsgig der jungen Musiker.
Update 10.03.2016: War es Absicht?
Einige Wochen nach dem tragischen Unfalltod der Indie-Band gibt es nun eine schockierende Vermutung zum Unglück. Wie die schwedische Polizei vermutet, soll der Fahrer des Wagens mit Absicht auf die geöffnete Brücke gefahren sein, woraufhin die vierköpfige Band mitsamt dem Fahrer und dem Manager in die Tiefen eines Kanals stürzten und verunglückten. Grund für diese Zweifel am Unfall sind einige Warnlichter und Schranken, die der Fahrer unbeachtet passiert hat bevor die Gruppe letztendlich abstürzte.
"Es besteht die Möglichkeit, dass das Fahrzeug absichtlich abgestürzt ist, aber es kann auch sein, dass er die Zeichen falsch verstanden hat", erklärte der Pressesprecher der Stockholmer Polizei.
Ob der Wagen also tatsächlich vorsätzlich in den Kanal gesteuert wurde, oder es sich doch um einen Unfall handelt, wird man wohl nie endgültig aufklären können.
Auto stürzte ungebremst in Kanal
Die Band sei angeblich nach dem Auftritt auf dem Weg zum Stockholmer Flughafen gewesen, als sich der Unfall ereignete. Auf der Strecke habe sich eine bewegliche Brücke über einem Kanal befunden, die zu der Zeit geöffnet gewesen sein soll, um Schiffe durchzulassen. Zeugenaussagen zufolge soll der Unfallwagen die Schranke durchbrochen haben und fast 25 Meter tief in den Kanal gestürzt sein.
Wie der britische "Daily Mirror" schreibt, handle es sich bei den fünf Opfern des Unfalls um die Bandmitglieder River Reeves, Tomas Lowe, Jack Dakin, Kris Leonard und ihren Manager Craig Terry. Der Vater von Terry erklärte gegenüber dem Blatt, dass er am Samstag (13. Februar) einen Anruf bekommen habe, dass sein Sohn und die Bandmitglieder ums Leben gekommen seien. "Es ist eine absolute Tragödie. Uns wurde bisher nur gesagt, dass sie mit ihrem Wagen von einer Brücke gestürzt sind. Ich weiß nicht, wer gefahren ist", erklärte er.
Die Fans trauern
Auf der Facebook-Seite der Band Viola Beach haben Fans bereits ihr Entsetzen geäußert und ihr Beleid bekundet.

Weitere Details zum Schreckens-Absturz
Wie jetzt die britische "The Sun" berichtet, sollen zum Zeitpunkt des schrecklichen Unfallls an der beweglichen Brücke zwei von drei Warnlichtern defekt gewesen sein. Ein absoluter Albtraum! Eigentlich hätte der Fahrer 900 Meter vor der Brücke mit Hilfe eines Signals ein Warnsignal bekommen müssen, doch die Lichter waren aus! Unvorstellbar, dass die Tragödie womöglich so leicht hätte verhindert werden können. Auch 200 Meter vor der Brücke waren sie nicht funktionstüchtig. Nur das Warnsignal 70 Meter vor der Brücke habe geblinkt – zu spät!
Wurden sie von einem Öl-Tanker überfahren?
Außerdem soll ein Öl-Tanker das Auto-Wrack der Band im Kanal überfahren haben. Was für eine schlimme Vorstellung. Nachdem der Kapitän des Schiffs sah, wie ein Objekt von der Brücke fiel, soll die Crew Berichten zufolge davon ausgegangen sein, dass es sich dabei um eine große Menge Schnee handelte und bekam grünes Licht, um weiterzufahren. "Niemand realisierte, dass ein Auto von der Brücke gefallen ist", so ein Sprecher der Tanker-Firma gegenüber dem britischen "The Telegraph" und ergänzte: "Niemand sprach einen Alarm aus oder machte darauf aufmerksam, dass etwas passiert ist, also wussten wir nicht, dass es einen Unfall gegeben hatte." "Ob das Schiff das Auto wirklich traf und es sich so zugetragen hat, wurde bisher allerdings noch nicht bestätgt. Allein die Vorstellung wäre aber schon gruselig.