Werbeikone Verona Pooth hat nach Angaben ihres Anwalts Markus Lehmkühler gegenüber der Nachrichtenagentur "dapd" eine Woche vor einem Gerichtstermin in Düsseldorf die Forderung des Insolvenzverwalters weitestgehend anerkannt und nun 120.000 Euro gezahlt. Um den Gerichtstermin kommt die 42-Jährige somit herum. "Damit sind alle Ansprüche gegen sie erledigt", so Anwalt Lehmkühler.
Der Düsseldorfer Insolvenzverwalter Michael Bremen verklagte Verona Pooth auf Zahlung von 137.000 Euro. Laut Veronas Anwalt soll es dabei um Leibwächterkosten, Einkäufe und Privatreisen gegangen sein, die sie über die Firma ihres Mannes Franjo, "Maxfield GmbH", abgerechnet habe. Maxfield musste Insolvenz anmelden. Franjo Pooth habe diese Beträge durch Einzahlungen und durch Verrechnung von Ansprüchen ausgeglichen. Allerdings hat sich nach der Pleite herausgestellt, dass im Insolvenzfall derartige Verrechnungen nicht anerkannt werden. Aus diesem Grund hatte Insolvenzverwalter Michael Bremen Klage gegen Verona auf Erstattung des Geldes eingereicht.
"Für mich ist es selbstverständlich, nach Prüfung durch meinen Anwalt der Forderung nachzukommen. Ich betone noch einmal ausdrücklich, zu keinem Zeitpunkt mit der Maxfield GmbH etwas zu tun gehabt zu haben", sagt die 42-jährige Entertainerin. Sie habe geglaubt, die Leibwächter-Kosten seien von ihrem Ehemann und nicht von Maxfield übernommen worden.
Die Elektronikfirma Maxfield war 2008 mit 19 Millionen Schulden in Konkurs gegangen. Franjo Pooth musste das Unternehmen verlassen. Zudem wurde er wegen fahrlässiger Insolvenzverschleppung zu einem Jahr Bewährungsstrafe verurteilt und musste eine sechsstellige Geldstrafe zahlen.
kma