Die Nachricht von Udo Walz' (†76) Tod erschüttert am Freitag (20. November) Freunde, Familie und Fans. "Udo ist friedlich um 12 Uhr eingeschlafen", bestätigt Ehemann Carsten Thamm-Walz, 50, gegenüber "Bild". Der beliebte Star-Friseur war vor zwei Wochen ins Koma gefallen, nachdem er einen diabetischen Schock erlitten hatte. Im Alter von 76 Jahren ist Udo Walz im Krankenhaus in Berlin verstorben - und das ohne seinen Partner an seiner Seite.
Udo Walz hatte seit vielen Jahren Diabetes
"Ich konnte leider nicht bei ihm sein, weil ich in Quarantäne war", erklärt der Witwer gegenüber dem Blatt. Er habe seinen Mann, der seit vielen Jahren an Diabetes erkrankt war, nicht im Krankenhaus besuchen können. "Ich hatte zwar kein Corona, aber ich hatte mit jemandem Kontakt. Und deswegen musste ich in Quarantäne bleiben."

Ein Abschied von seinem Ehemann war daher lediglich via Video-Anruf möglich. "Ich habe Udo vor fünf Tagen via Tablet gesehen. Das machen sie jetzt in den Krankenhäusern bei den Menschen so, die Abschied nehmen wollen und nicht mehr hinkommen dürfen. Es war furchtbar", erinnert sich Carsten Thamm-Walz.
Zweieinhalb Wochen auf der Intensivstation
Zuletzt war Walz auf einen Rollstuhl angewiesen, mit dem er sich in seinem Salon am Berliner Kurfürstendamm fortbewegte. "Keine Sorge! Es ist alles in Ordnung. Ich hatte nur eine kleine OP am Fuß", hatte er damals erklärt. Ob er seinen Gesundheitszustand damals schon verharmloste, ist nicht bekannt.
Die Worte seines Mannes könnten zumindest dafür sprechen. Seit zweieinhalb Wochen hatte Udo Walz auf der Intensivstation gelegen. "Wegen seiner Diabetes. Die hat ihm komplett die Füße weggerissen", erklärt Carsten Thamm-Walz. "Seine Versorgung war nicht mehr da." Aufgrund des Schocks habe er ins künstliche Koma versetzt werden müssen. Der Schock über den plötzlichen Tod seines Liebsten sitzt tief: "Ich stehe jetzt hier und mein Mann ist nicht mehr da. Es ist furchtbar."
Große Feier anlässlich Udo Walz' 77. Geburtstags
Die Salons des Figaros sollen weiterbestehen bleiben, wie er berichtet. "Ich möchte natürlich zum Wohle meiner Mitarbeiter die Arbeitsplätze erhalten. Das wäre ja auch in Udos Sinne", sagt der 50-Jährige, der alleiniger Erbe ist. Eine Grabstätte soll es nicht geben. Walz habe verbrannt werden und in der Natur beigesetzt werden wollen. Eine Beerdigung mit seinen zahlreichen Freunden wird aufgrund der Coronakrise nicht möglich sein. Doch sein Partner hat einen Plan für Juli nächsten Jahres, sofern es die Pandemie bis dahin zulässt. "Da ich weiß, dass so viele Menschen von Udo Abschied nehmen wollen, habe ich mir überlegt, dass ich nächstes Jahr zu seinem 77. Geburtstag ein großes Fest mache, wo ich alle seine Freunde einlade", beschließt Thamm-Walz und verkündet: "Das Motto wird sein: Es geht keiner nüchtern nach Hause!"
Verwendete Quelle:Bild.de