Tief bewegt war die Musikwelt, als Udo Jürgens völlig überraschend kurz vor Weihnachten an Herzversagen starb. Jetzt - mehr als vier Monate nach seinem Tod - hat der große Entertainer endlich seine letzte Ruhe gefunden: Am Samstag (9. Mai) ist die Urne mit der Asche des Verstorbenen beigesetzt worden.
Sein letzter Wunsch
Zur Trauerfeier kamen Familie und Freunde, um ein letztes Mal Abschied zu nehmen. Auch Fans pilgerten zum Wiener Zentralfriedhof, um ihrem Idol Lebewohl zu sagen. Die Angehörigen erfüllten dabei - trotz Streit hinter den Kulissen - den letzten Wunsch des legendären Sängers und Komponisten: Zu Lebzeiten soll Udo Jürgens geäußert haben, dass er nicht unter der Erde begraben werden wolle. Seine Urne wurde daher in einem großen Flügel aus Marmor beigesetzt.
"Ich lass Euch alles da"
Eine bronzefarbene Rose ziert das außergewöhnliche Grabmal, das mit einem weißen Tuch aus Stein bedeckt ist. Auch der Namenszug des Künstlers ist darauf zu sehen. "Ihr seid das Notenblatt, das für mich alles war, ich lass' Euch alles - ich lass Euch alles da" lauten die Zeilen aus einem seiner unvergesslichen Lieder. Sie stehen nun auch auf der Tafel vor dem Marmorklavier. Gestaltet wurde die imposante Grabstätte laut "bild.de" von Udo Jürgens' Bruder Manfred Bockelmann, der Künstler ist.
Udo Jürgens war am 21. Dezember vergangenen Jahres bei einem Spaziergang in der Schweiz zusammengebrochen und kurz danach im Krankenhaus gestorben. Die Musiklegende wurde 80 Jahre alt.