Es war einer der schönsten Tage in ihrem Leben: Top-Model Gisele Bundchen und Tom Brady hatten sich im costa-ricanischen Badeort Santa Teresa de Cobano zum zweiten Mal das Jawort gegeben und amüsierten sich danach gemeinsam mit Familie und Freunden beim Hochzeitsempfang in Giseles Villa. Ein fantastisches Fest - an dessen Rand sich Anfang April 2009 Dramatisches abspielte. Im Auftrag einer örtlichen Zeitung versuchten die Fotografen Yuri Cortez und Rolando Aviles Fotos von der Party zu machen und wurden dabei prompt von Gisele Bundchens Bodyguards gestellt.
Was dann geschah, schildert Yuri Cortez im Interview mit "Gala": "Sie hielten uns am Arm fest und forderten mich und Rolando mit aggressiver Stimme auf, unsere Fotoausrüstung abzugeben. Die hat mehr als 20 000 Dollar gekostet." Kurz darauf heizte Tom Brady, der von den Bodyguards informiert wurde, die Atmosphäre weiter auf, indem er die Paparazzi beschimpfte. Als Cortez und Aviles mit ihrem Auto flüchten wollten, nachdem Brady in die Villa zurückgekehrt war, eskalierte die Situation: "Einer der Bodyguards zielte mit seiner Pistole auf uns und drückte dann mehrfach ab. Ich fuhr so schnell ich konnte, ich hatte Angst um mein Leben", sagt Cortez zu "Gala". Eine Kugel durchschlug die Heckscheibe seines Wagens und verfehlte die Köpfe der Männer nur knapp.
Entsprechend hart fiel nun das Urteil eines Gerichts in Costa Rica aus: Bundchens Ex-Bodyguards Miguel Méndez und Alexander Barahona wurden wegen versuchten Totschlags zu jeweils fünf Jahren Haft verurteilt und sollen zudem eine Schadensersatzsumme von 20 000 Dollar an die Fotografen zahlen. Auf eine persönliche Entschuldigung der Bodyguards warten die bis heute. Bislang haben sich Gisele Bundchen und Tom Brady zu dem Vorfall öffentlich nicht geäußert.