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Titelgeschichte Sie will kein Kumpel mehr sein

Cameron Diaz in der Liebes-Sackgasse: Alle ihre Verehrer suchen schnell das Weite - auch wegen ihrer burschikosen Art. Dabei fühlt sie sich längst reif für eine neue Beziehung

Der Nächste, bitte!

In Sachen Männerverschleiß legt Cameron Diaz derzeit ein Tempo vor, das nicht nur in Hollywood für Erstaunen sorgt: Erst schwamm sie mit Surf-Schnuckel Kelly Slater auf gleicher Wellenlänge, es folgten romantische Tête- à-Têtes mit Criss Angel oder John Mayer, zuletzt war Ashton Kutcher das Objekt ihrer Begierde. Aber auch Bradley Cooper, Jude Law und David de Rothschild stehen inzwischen auf der beeindruckenden Liste ihrer Ex-Lover. CameronDiaz - Paradebeispiel einer Frau, die ihr Single-Leben in vollen Zügen genießt? Zumindest auf den ersten Blick.

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Denn auch wenn sie sich konsequent als gut gelaunte und unabhängige Powerlady präsentiert - in stillen Stunden wächst in der 35-Jährigen die Sehnsucht nach einem beständigeren Privatleben. Die Ich-will-Spaß-Phase nach der Trennung von Justin Timberlake geht langsam zu Ende. "Cam hat ihre Fühler nach einem neuen Mr. Right ausgestreckt", so eine Vertraute gegenüber GALA.

Doch offensichtlich setzt die Hollywood-Schönheit dabei auf die falsche Flirt-Strategie. Wenn Cameron Diaz etwas will, dann nimmt sie es sich einfach und schreckt dabei auch vor aggressivem Baggern nicht zurück, heißt es aus ihrem Umfeld. "Was soll diese verstaubte Regel, dass eine Frau nach dem ersten Date auf den Anruf eines Typen warten muss? Wenn ich meinen Spaß hatte, darf ich ja wohl auch zum Hörer greifen", meint die Erfolgsfrau selbstbewusst und lässt ihr Date auch gern mal mit einer Limousine abholen. "Generell ist Cam ein echter Kumpel-Typ. Sie flucht, raucht, trinkt und hat ein unglaublich loses Mundwerk. Mit ihr kann man Pferde stehlen", verrät einer ihrer kalifornischen Surf-Buddies.

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Aber genau diese burschikose Attitüde wird ihr jetzt bei der Suche nach einem neuen Partner zum Verhängnis. Dabei ist Miss Diaz eine Frau, die Männer perfekt zu nehmen weiß. Und die lassen sich ihre Flirt-Attacken zunächst auch gern gefallen - solange gewisse Grenzen nicht überschritten werden. Gemeinsam Spaß haben? Immer! Beziehung? Lieber nicht. Dafür wünscht man(n) sich offensichtlich dann doch lieber eine Frau, die im Freundeskreis nicht dafür bekannt ist, besonders laut rülpsen und bei langen Partyabenden mehr Kurze kippen zu können als so mancher Kerl.

Auch Busenfreundin Drew Barrymore weiß von diesem Problem. "Cameron ist eine tolle Frau, bodenständig und loyal. Aber wenn ihr ein Typ gefällt, will sie ihn um jeden Preis beeindrucken und schießt damit leider oft übers Ziel hinaus", verrät die 32-jährige Schauspielerin. Erschwerend kommt hinzu, dass viele Männer bei so viel geballtem Selbstbewusstsein schnell mit Versagensängsten zu kämpfen haben. "Sie befürchten, einer starken Erfolgsfrau nicht genug entgegensetzen zu können, und suchen deshalb meist eingeschüchtert das Weite", analysiert die Hamburger Psychologin Annika Lohstroh.

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Dabei fliegen "La Diaz" die Sympathien nur so zu. Aktuelles Beispiel: Ashton Kutcher. Seit die beiden für die Liebeskomödie "What Happens In Vegas" in New York gemeinsam vor der Kamera stehen, scheint es auch hinter den Kulissen zu funken. "Cameron ist eine liebenswerte und faszinierende Frau", strahlt der 29-Jährige und lässt so bei Gattin Demi Moore, 44, die Alarmglocken läuten. Kurzerhand reiste diese ihrem Liebsten an den Set hinterher, um ihm über die Schulter zu schauen.

Durch ihr kumpelhaftes und unkompliziertes Wesen habe sie zu Männern eben schnell einen direkten Draht, sagt Diaz über sich selbst. Bereits in ihrer Jugend hätte sie am liebsten die meiste Zeit mit Jungs rumgehangen. Ob am Strand oder auf dem Sportplatz - wenn es darum ging, eine Fußballmannschaft aufzustellen, Strandvolleyball zu spielen oder einen Baum zu erklimmen, stand sie stets an erster Stelle. "Ich zählte nie zu den Mädchen, die stundenlang vor dem Spiegel stehen", erinnerte sich der Star im Gespräch mit GALA. Und so liegt es vielleicht auch an ihrer manchmal allzu kernigen Art, dass die Sportskanone immer wieder in den Schlagzeilen landet, weil sie keine Liebe findet oder einmal mehr verlassen wurde.

Über ihr Liebesleben spricht Cameron Diaz seit der Trennung von Timberlake kaum noch. "Warum auch? Mir wird doch ohnehin jeder Mann, mit dem ich mich zum Mittagessen treffe, als neuer Liebhaber angedichtet", sagt sie und schüttelt den Kopf, um kurz darauf zu ergänzen: "Ich bin auf jeden Fall ein Mensch, der an die große Liebe glaubt. Aber auch jemand, der nur ungern Kompromisse macht." Eine normale Beziehung zu führen sei sowieso fast unmöglich. Und der Hollywood-Rummel gehe ihr manchmal nur noch auf die Nerven. Sie kann es nicht mehr hören, wenn sie wieder mal zur "begehrenswertesten Junggesellin" gewählt wurde.

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Wohl auch deshalb, weil sie kein Single mehr sein möchte, wie enge Freunde betonen. Offen zugeben will Cameron diese Tatsache aber nicht. Stattdessen winkt sie im Interview sofort ab, wenn die Themen Familie und Nachwuchs zur Sprache kommen. Ein wunder Punkt? Immerhin ist Miss Diaz inzwischen Mitte dreißig. Ein Alter, in dem viele ihrer Kolleginnen eher Windeln kaufen als Wachs fürs Surfbrett. "Ich versuche es lieber erst einmal mit Hunden und Katzen, bevor ich mich irgendwann mal auf Kids einlasse", gibt sich die millionenschwere Schauspielerin betont gelassen.

Doch hinter der coolen Fassade verbergen sich ausgeprägter Familiensinn und eine tiefe Sehnsucht nach Geborgenheit. "Cam hat einfach ein viel zu großes Herz, als dass sie auf Dauer nur ihre egoistische und spaßorientierte Ader ausleben könnte", weiß auch Drew Barrymore. Doch warum dann dieses flatterhafte Verhalten, der Lover-Verschleiß im Monatstakt? "Vielleicht sucht sich Miss Diaz schlichtweg die falschen Männer aus", meint Annika Lohstroh. "Sie scheint vor allem auf jungenhafte Typen zu stehen, dabei wäre sie doch so ein tolles Pendant für einen gestandenen Mann."

Um dauerhaft bei einem Kerl punkten zu können, müsse sie lernen, zurückzustecken und versuchen, in ihrer Art etwas sanfter zu werden, so die Psychologin. Doch ob sie dazu bereit ist, scheint eher unwahrscheinlich. Eines ist allerdings schon heute sicher: Auch wenn Cameron Diaz derzeit auf den Mann fürs Lebens warten muss, weil das vermeintlich starke Geschlecht offenbar noch immer nicht reif ist für Frauen ihres Kalibers - das Leben genießt sie trotzdem. "Ich bin kein Mensch, der den Kopf in den Sand steckt und einer verlorenen Liebe lange hinterhertrauert. Ich bin eher jemand, der sich nach vorn orientiert", sagt sie und fragt den GALA-Reporter im gleichen Atemzug, ob er gern mal ihre "Höckernase" fühlen will. Viermal hat sie sich die schon gebrochen. "Und jedes Mal wird sie ein bisschen krummer", witzelt Diaz, die trotz ihres weiblichen Macho-Images eine Tugend nicht vergessen hat: "Es ist wichtig, über sich selbst lachen zu können. Das Leben ist ernst genug - ob nun mit oder ohne Partner an meiner Seite."

gala.de

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