Im "Tatort: Schock" bekommt es das Wiener Ermittlerduo Eisner (Harald Krassnitzer) und Fellner (Adele Neuhauser) mit desillusionierten Vertretern der sogenannten "Generation Y" zu tun. Damit sind Personen gemeint, die im Zeitraum zwischen 1980 und 1999 auf die Welt kamen - doch noch andere Attribute werden ihnen zugeschrieben.
"Tatort: Schock" gibt der "Generation Y" ein Gesicht
Diese Generation ist die erste, die komplett in einer digitalen Welt aufgewachsen ist. Anders als Altersgruppen zuvor, wurden sie nicht erst im Erwachsenenalter mit den Möglichkeiten der Digitalisierung konfrontiert - sondern wuchsen bereits damit auf. Der Buchstabe Y wird im Englisch Why ausgesprochen und das Warum steht dabei sinnbildlich für das kritische Hinterfragen, welches der "Generation Y" charakteristisch zugeschrieben wird.
David Frank als Versinnbildlichung
David Frank (Aaron Karl) ist der Protagonist im "Tatort: Schock" und steht zugleich symbolisch für die "Generation Y". Er ist gebildet, pflegt einen technologieaffinen Lebensstil und vertritt individuell gesellschaftskritische Standpunkte. Doch die Realität hat David Frank durch den Suizid seiner Freundin auch komplett desillusioniert. Die von ihm kritisierte Chancenungleichheit lässt ihn dann fast zum Mörder werden.
2012 wurde dieser Generation übrigens in dem Kinofilm "Oh Boy" bereits ein cineastisches Denkmal gesetzt.