Ulrich Tukur, 56, musste bei einem jüngsten Filmdreh einige Unannehmlichkeiten über sich ergehen lassen.
Für den ARD-Zweiteiler "Grzimek" trat der Schauspieler ("Das Leben der Anderen") als titelgebender Tierfilmer Bernhard Grzimek vor die Kamera, während Katharina Schüttler (33, "Mein Leben - Marcel Reich-Ranicki") seine junge Ehefrau Erika verkörperte. Gedreht wurde in Südafrika, wo auch einige tierische Komparsen mit von der Partie waren. Auf die Frage, welcher Vierbeiner die größten Allüren an den Tag legte, meinte Tukur im Interview mit "Bild": "Das Erdmännchen war wirklich sehr schräg. Es musste am meisten über sich ergehen lassen und war am Ende etwas genervt." So sei der kleine Racker süß, aber auch aggressiv gewesen und hätte sich in der Hose des Stars verbissen.
Ein kleiner Primat ließ sich in der Gegenwart Tukurs derweil völlig gehen. "Ich bin von einem Totenkopfäffchen vollgeschissen worden. Es muss allerdings vorher wie ein Gorilla gefressen haben", schmunzelte der Darsteller und fügte hinzu: "So ist das mit Tieren, man weiß nie, was passiert …"
Schüttler spielt die zweite Ehefrau des Naturliebhabers; bei dieser handelte es sich um die Witwe von Grzimeks Sohn Michael, für die der Vater schließlich sogar seine Frau verließ. Dieser Umstand überraschte das Schauspielpaar, das in diese Rollen schlüpfte. "Ich gebe zu, ich war auch kurz irritiert oder zumindest überrascht über diese Beziehung", meinte Schüttler, während Tukur die Sache als "mindestens merkwürdig" bezeichnete.
Das Bild, das man von Grzimek im Fernsehen erhielt, stimmte übrigens nicht mit der Privatperson überein, wenn man dem Hauptdarsteller Glauben schenken kann. "So charmant er im Fernsehen ist und so passioniert über seine Sache spricht, so brüsk und ruppig und unangenehm konnte er seinen eigenen Leuten gegenüber sein", wurde Ulrick Tukur vor Kurzem auf "hr-online.de" zitiert. Zwar sei der Tierfilmer "wunderbar" mit Tieren umgegangen, hätte mit Menschen allerdings seine Probleme gehabt. "Man ist immer versucht als Schauspieler, so einen Menschen dann eher charmant und gefällig zu spielen, und da muss man sich dann auch mal trauen, so jemanden auch mal richtig unsympathisch zu zeichnen", sagte er zu der Herausforderung, die ihm die Rolle stellte. In dem Fernseh-Zweiteiler kann man Ulrich Tukur übrigens 2015 sehen.