Tim Bendzko, 29, findet, dass man alle Dinge ausprobieren sollte, über die man Vorurteile hat.
Für den Sänger ("Nur noch kurz die Welt retten") hätte das vergangene Jahr kaum besser laufen können: Der Berliner sahnte dreifach Gold für sein Album "Am seidenen Faden" ab, gewann den Echo und bekam den World Music Award als bester deutscher Act. Parallel dazu absolvierte er im Winter eine große Hallentour durch 27 Städte und auch im Frühling und Sommer hat der Star alle Hände voll zu tun. Momentan befindet er sich mit seiner Band auf Deutschland-Tour. Wie erholt sich ein Star wie Bendzko von seinem doch recht stressigen Alltag? Im Interview mit der "Mallorca Zeitung" verriet er, dass eines seiner Hobbys das Golfen sei, und er erklärte, wie er zu dem recht ungewöhnlichen Sport für einen Jungen seines Alters kam: "Ich bin ja der Meinung, dass man all die Dinge, zu denen man ganz klare Vorurteile hat, mal machen sollte. Denn gerade die Sachen, die von allen belächelt werden, machen oft unglaublichen Spaß. Ich habe schon sehr nette Menschen dabei kennengelernt und bin viel ausgeglichener, seitdem ich spiele. Auch wenn viele sagen, dass ist gar kein Sport - mein Körper sagt mir was anderes", lachte er.
Ansonsten findet man den Gewinner des Bundesvision Song Contest in seiner knappen Freizeit auch öfter auf dem Fußballplatz. Tatsächlich träumte er als Kind sogar von einer Karriere als Profi-Kicker. "Eigentlich war ja der Plan, dass ich Fußballer werde. Auch als Kind fand ich das total toll: Fußballspielen", berichtete er in einem früheren Interview mit dem Magazin "Szene". So drehte sich in seiner Kindheit und Jugend alles um Fußball: Er ging auf eine Sportschule, verbrachte seine Freizeit auf dem Bolzplatz und mit 15 Jahren trainierte er viermal die Woche im Verein. Doch irgendwann stellte er fest, dass Fußball vielleicht doch nicht sein größtes Talent und auch nicht sein größter Traum war: "Und dann war ich 15, 16 und dachte: Mensch, jetzt bin ich in einem Alter, jetzt könnte ich ja wirklich mal Musik machen."
Dass sein Talent eindeutig in der Musik liegt, hat Tim Bendzko in den vergangenen Jahren eindrucksvoll bewiesen.