Stefan Raab, 46, findet, dass jeder Live-Act beim "Bundesvision Song Contest" von der Show profitiert. Im vergangenen Jahr gewannen mit Kool Savas und Xavier Naidoo alias Xavas zwei Megastars der Musikbranche, in diesem Jahr ist "Freundeskreis"-Ikone Max Herre der Favorit. Den Vorwurf, dass der "Bundesvision Song Contest" nur Sieger hervorbringe, die sowieso schon bekannt seien, will sich Show-Vater Raab allerdings nicht gefallen lassen. Als er gestern die diesjährigen 16 Teilnehmer der Presse vorstellte, machte er laut "rnz.de" deutlich: "Alle Teilnehmer profitieren davon, hier dabei zu sein. Für die jungen, unetablierten Künstler nutzt schon ihr Auftritt, auch wenn sie nicht den ersten Platz machen." Neben Max Herre treten viele noch relativ unbekannte Acts auf, darunter "Luna Simao", "Guaia Guaia", "The Toten Crackhuren" im Kofferraum oder "Hannes Kinder & Band".
Im vergangenen Jahr schalteten nur 1,32 Millionen Zuschauer zum TV-Spektakel ein, seit der Erfindung des Wettbewerbs im Jahr 2005 ist die Zuschauerzahl vor den Bildschirmen damit deutlich gesunken. Trotzdem betonte Raab gewohnt gelassen: "Die Quoten sind völlig egal."
Der Entertainer wird zusammen mit seiner Co-Moderatorin Sandra Rieß (27, "Elton zockt live") durch die Show führen, die ProSieben heute Abend ab 20.15 Uhr live überträgt. Dann wird sich zeigen, ob Stefan Raab recht behält und alle Teilnehmer als Sieger hervorgehen.