Robert Redford (77) verfluchte sich, dass er bei 'All is Lost' alle Stunts selber machen wollte.
Der Schauspieler ('So wie wir waren') verkörpert in dem Naturthriller einen Amateursegler, der in Seenot gerät. Das bedeutete ziemlich nasse Dreharbeiten, da der Star auch alles selber machen wollte: "Mein Ego kam durch. Ich dachte immer, dass eigene Stunts einen zu einem vollkommenen Schauspieler machen, aber in meinem Alter ist das schon schwer", gestand der Oscar-Preisträger 'Shortlist'. "Ich war immer nass, die Schuhe liefen voller Wasser, da ich von Bord gespült wurde. Ich wurde tagsüber ziemlich durch die Gegend geschubst, also hatte ich abends das Bedürfnis nach ...", hob Robert Redford ein unsichtbares Glas.
Der Amerikaner pinnte die Fotos von all seinen Verletzungen an die Wände seines Büros, damit er später wusste, was er da alles durchgestanden hat. Er ist sehr stolz, sich für diese ungewöhnliche Rolle entschieden zu haben - er ist der einzige Darsteller in dem Film und spricht kaum. Redford wollte sich von frühster Jugend an herausfordern und nicht zum Establishment gehören. "Ich weiß nicht, woher das kam. Ich habe mich schon immer so gefühlt. In der Schule hatte ich große Probleme. Mit 14 wollte ich die Welt sehen, aber ich konnte nicht, weil ich erst 14 war." Irgendwie schaffte es der Frauenschwarm dann aufs College, wurde aber ein Jahr später rausgeworfen, da er kaum zu den Unterrichtsstunden ging. Er war lieber draußen in der freien Natur und das hat sich bis heute nicht verändert. Der Hollywoodstar geriet bei seinen Ausflügen auch in einige haarige Situationen und das half ihm bei 'All is Lost'. "Es war ein paar Mal eng. Ich habe mich beim Reiten in der Wildnis verirrt, bin im Schneesturm Ski gefahren, wo ich nichts sah und da raus musste, um nicht zu erfrieren. In solchen Situationen muss man so reagieren wie meine Filmfigur in 'All is Lost' - er weiß ganz genau, was zu tun ist und er macht es so gut er kann", beschrieb Robert Redford die Nöte in 'All is Lost'.