Wenn man Michael Cera, 25, Angst einjagen möchte, sollte man ihm mit der Polizei drohen.
Der Leinwandstar ("Superbad") hat keine Ambitionen, sich mal auf die dunkle Seite zu begeben, weil er schon weiche Knie bekommt, wenn ihn die Polizei wegen zu schnellen Fahrens anhält - sein einziges Vergehen bislang.
"Die Polizei macht mir Angst", gab Cera im Interview mit der britischen Zeitung "Metro" zu. "Ich bin bestimmt kein Schwerverbrecher oder so. Ich wurde mal wegen Raserei angehalten, aber man kann der Mensch mit den besten Manieren der Welt sein, wenn man angehalten wird, fühlt man sich sofort wie ein Kind. Ich habe mal gehört, dass auch Alfred Hitchcock Angst vor der Polizei hatte."
Das bedeutet aber nicht, dass der Nachwuchsstar in seinem Job nicht gerne mal in die Abgründe der menschlichen Seele eintaucht. Das wird auch in seiner neuen Rolle als Brink in "Magic Magic" der Fall sein. "Ich mochte, dass er so einen extremen Charakter hat. Das ist super, weil es damit spielt, dass mich die Leute als netten Typen sehen." Der Thriller erzählt die Geschichte einer jungen Touristin, die sich in Südamerika in einem Alptraum aus Angstzuständen wiederfindet. In diesem Zusammenhang überlegte Cera, dass er keine Lust hätte, mit Menschen zu verreisen, die er nicht gut kennt und dachte auch darüber nach, ob er ein guter oder schlechter Reisebegleiter sei: "Ich pule gerne an meinen Nägeln rum, aber ich glaube nicht, dass das furchtbar ist. Ich rauche nicht. Ich finde Menschen manchmal zu gesprächig. Was, wie ich mir vorstellen kann, im Gegenzug nervig für andere sein kann."
In "Magic Magic" trifft der Kanadier auch wieder auf Juno Temple (24, "Killer Joe"), mit der er schon 2009 bei "Year One - Aller Anfang ist schwer" zusammenarbeitete. "Es war toll, sie zu sehen und wieder ihren britischen Humor zu hören. Wir hatten zwei Monate lang einen irren Spaß am Set, saßen nachts am Feuer, spielten bescheuerte Spiele, sangen bescheuerte Lieder und tranken Grog", erinnerte sich Michael Cera lachend.