Mit "Doktorspiele" wollte Marco Petry einen Film im Stil von "American Pie" machen.
Die neue Teenie-Komödie des Regisseurs ("Heiter bis Wolkig") basiert auf dem gleichnamigen Roman von Jaromir Konecny und handelt von dem 17-jährigen Andi, der unsterblich in die Klassenschönheit Katja verliebt ist. Die Hauptfigur wird von Merlin Rose (21, "Feuchtgebiete") verkörpert, in weiteren Rollen sind Jungstars Max von der Groeben (22, "Fack Ju Göhte") und Ella-Maria Gollmer (20, "Wickie auf großer Fahrt") neben den etablierten Schauspielern Oliver Korittke (46, "Schutzengel") und Christiane Paul (40, "Unsere Mütter, unsere Väter") zu sehen.
Bei der Gestaltung des Films nahm sich der deutsche Filmemacher, der seine Ausbildung an der Hochschule für Fernsehen und Film München absolvierte, einen amerikanischen Kultfilm zum Vorbild: ""American Pie - wie ein heißer Apfelkuchen" ist mittlerweile ein Klassiker der Teenie-Komödie. Wir wollten einen Film machen, der in derselben Liga spielt", verriet er im Interview mit "Filmreporter.de".
Vergleiche mit "Fack Ju Göhte", dem deutschen Kassenschlager aus dem letzten Jahr, wehrte Petry - trotz Darsteller Max von der Groeben, der in beiden Filmen eine tragende Rolle hat - hingegen ab. "Als wir im Sommer 2013 drehten, kannte noch keiner das Projekt. Im Vordergrund stand für uns, dass die Sprache authentisch wirkt und sich die Schauspieler in den Szenen wohl fühlen", stellte er klar und erklärte das Konzept weiter: "Wenn man das Thema Pubertät zotenreich und mit lautem Humor als Teenie-Komödie inszeniert, darf dies nicht als Altherrenwitz daherkommen. Es muss aus der Sicht der Jugendlichen erzählt werden und Zoten dürfen nicht zum Selbstzweck verkommen. Ich glaube, dass uns vor allem das typische Verstocktsein von Jungs in dem Alter ganz gut geglückt ist."
Eine gute Teenie-Komödie zu machen, "über einen 17-Jährigen, der verunsichert ist und zu sich selbst findet" - das war das Ziel des Regisseurs, wie er kürzlich im Interview mit "Mittelhessen.de" berichtete. "Mit "American Pie" und "Mädchen Mädchen" liegen die letzten guten Teeniekomödien schon lange zurück", sinnierte er. "Wir wollten der heutigen Generation der zwischen 12- und 18-jährigen ihre "eigene" Teeniekomödie geben und an diese Altersgruppe richtet sich auch "Doktorspiele". Das heißt aber nicht, dass man nicht auch seinen Spaß mit dem Film haben kann, wenn man älter ist."
Marco Petry wollte dabei nichts dem Zufall überlassen und führte bei "Doktorspiele" nicht nur Regie, sondern adaptierte auch gemeinsam mit Jan Ehlert (34, "Blutzbrüdaz"), mit dem er schon an "Heiter bis Wolkig" zusammenarbeitete, das Drehbuch. Wer sich jetzt selbst von seiner neuen Komödie überzeugen will, der muss sich nicht mehr lange gedulden: "Doktorspiele" startet diesen Donnerstag, den 28. August, im Kino.