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Julia Jentsch Eine ganz neue Welt für 'Hannah Arendt'

Julia Jentsch
© CoverMedia
Filmstar Julia Jentsch beschrieb, wie für ihren neuen Film 'Hannah Arendt' in einer alten Fabrikhalle eine ganz eigene Welt erschaffen wurde.

Für den neuen Film von Julia Jentsch (34) wurde eine komplette Wohnung in eine alte Fabrikhalle gebaut - fast jedenfalls ...

Die Darstellerin ('Effi Briest') spielt in 'Hannah Ahrendt', einem Drama über die politische Philosophin zu der Zeit um die Veröffentlichung ihres Textes 'Eichmann in Jerusalem', Lotte Köhler, die Sekretärin und Vertraute der Denkerin. Einige Szenen des Filmes spielen in der Wohnung von Hannah Ahrendt und ihrem Mann Heinrich Blücher. Da die Dreharbeiten in Luxemburg stattfanden, musste das amerikanische Zuhause des Paares kurzerhand dorthin verlegt werden: "Die komplette New Yorker Wohnung wurde in einer Fabrikhalle nachgebaut. Das war schon ganz schön speziell, weil die natürlich eigentlich nicht dafür gebaut war. Es war dementsprechend nicht isoliert und wenn da - wir drehten im November und Dezember - ein großer Sturm war, wurde es drinnen für den Ton schon mal kritisch. Aber generell war das toll: Von außen sieht man nur diese Holzwände, die irgendwie zusammengeschustert sind. Dann schlängelt man sich da durch und plötzlich landet man in dieser Welt, in einer anderen Zeit. Mit dieser Frau und ihren Bekannten, ihren Freunden - ich fand das ganz toll!"

Überhaupt ist die Schauspielerin begeistert, mit wie viel Liebe zum Detail die Wohnung nachgebaut wurde: "Ich fand die Räumlichkeiten wirklich ganz toll gemacht. Innen war es eine komplette Wohnung, mit allem. Ich glaube, das kommt nicht mal im Film vor: mit Küche und Arbeitszimmern und Wohnzimmer. Da stand wirklich richtig zusammenhängend die Wohnung drin und wenn man in dieser Wohnung war, hat man komplett vergessen, dass das ein Kulissenaufbau war. Außer, wenn man nach oben geguckt hat, natürlich, es war ja nach oben offen und da hingen dann die ganzen Lichter und Lampen."

Bei 'Hannah Ahrendt' nahm Margarethe von Trotta (70, 'Ich bin die Andere') auf dem Regiestuhl Platz, Barbara Sukowa (62, 'Romance & Cigarettes') übernahm die Hauptrolle. Die Aussicht, mit diesen beiden Frauen zusammenzuarbeiten, machte Julia Jentsch die Entscheidung nicht schwer, in die Rolle von Lotte Köhler zu schlüpfen: "Ich habe mich wirklich sehr gefreut, dass es geklappt hat", erzählt die Preisträgerin des Deutschen Filmpreises und erklärte, wie glücklich sie war, von Trotta einmal persönlich kennenzulernen und mit ihr zu arbeiten. Auch von der Besetzung der Hauptrolle war sie begeistert: "Außerdem wusste ich, dass Barbara Surkowa Hannah Arendt spielt und das war natürlich auch ein großer Reiz mit dieser wunderbaren Schauspielerin mal zu spielen. Das auch sehr viel Spaß gemacht", schwärmte Julia Jentsch.

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