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Felicitas Woll Augen auf bei häuslicher Gewalt

Felicitas Woll
© CoverMedia
Laut Schauspielerin Felicitas Woll darf man die Augen nicht vor dem Thema Gewalt verschließen: In ihrem neuen Film "Die Ungehorsame" verkörpert sie eine Frau, die von ihrem Mann brutal verprügelt wird

Felicitas Woll, 34, will die Menschen für das Thema Gewalt in Beziehungen sensibilisieren.

Die beliebte Serien-Schönheit ("Berlin, Berlin") dreht gerade in Berlin den Sat.1-Film "Die Ungehorsame" und verkörpert darin eine liebende Ehefrau, die von ihrem Gatten verprügelt wird. Die Ehe-Hölle geht so weit, dass Leonie ihren Alexander ersticht und sich vor Gericht verantworten muss - war es Mord oder Notwehr?

Ihre neue Rolle lässt die Darstellerin jedenfalls nicht los - auch das Publikum müsse laut ihr aus einem bestimmten Grund für das Thema offen sein: "Weil es etwas ist, was uns alle angeht, weil es in der unmittelbaren Nachbarschaft geschehen kann oder im Bekanntenkreis. Vor diesem Thema darf man die Augen nicht verschließen, und es ist wichtig, zu zeigen, wie schwer es für die Betroffenen ist, darüber zu sprechen und sich anzuvertrauen. Ich habe die Rolle angenommen, um darauf aufmerksam zu machen, wie weit es nicht gehen darf", betonte sie im Interview mit "Bild" und berief sich auf die vielen Opfer, denen sie mit dem Film Gehör verschaffen möchte.

Die Rolle der Leonie war für den TV-Liebling aber nicht nur unheimlich wichtig, sondern verlangte ihr auch einiges ab: "Es ist eine große Herausforderung das Schicksal dieser Frau, die für so viele Frauen steht, darzustellen! Für mich ist es unvorstellbar, dass so etwas tagtäglich innerhalb von Beziehungen und Ehen geschieht. Das hat mich nachhaltig beschäftigt."

Glücklicherweise hat die Mutter einer achtjährigen Tochter privat keine Erfahrungen, was Gewalt in Beziehungen betrifft. Sie lebt zwar vom Kindsvater getrennt, hat mittlerweile aber ihr Glück mit dem Informatiker Emrah Karacok, 27, gefunden, in den sie nach eigenen Aussagen noch so verliebt "wie am ersten Tag" sei. Trotzdem sei natürlich keine Beziehung perfekt. "Aber es geht ja auch darum, was ist, wenn die erste Verliebtheit weg ist und sich der Alltag einstellt. Und dann gilt es, die Fehler des anderen zu akzeptieren und auch Rückschläge zu überstehen, zum Beispiel wenn der eine den anderen betrügt. Oder die vielen Unterschiede", betonte die Schauspielerin im Interview mit der "Abendzeitung München".

Zwar ist sie für ihren Freund bestimmt die Traumfrau, trotzdem sei sie mit Sicherheit nicht die perfekte Freundin. "Ich habe da bestimmt noch einiges zu lernen. Und mein Partner findet an mir ja auch die eine oder andere Sache, die ihn stört. Aber was die Unabhängigkeit betrifft: Wir sind vielleicht finanziell nicht mehr abhängig voneinander. Dennoch bin ich ebenso wie wir alle auf der Suche nach einem Partner, bei dem man sich auch mal anlehnen kann, der einen stützt."

Wie schön, dass Felicitas Woll für sich diesen Partner gefunden hat.

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