Dominic Raacke Zu viele Krimis

Dominic Raacke
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Schauspieler Dominic Raacke bleibt zuversichtlich, was die Zukunft der deutschen Fernsehlandschaft angeht, auch wenn es aktuell für seinen Geschmack viel zu viele Krimis gibt

Dominic Raacke, 55, wünscht sich mehr Abwechslung, wenn er den Fernseher einschaltet.

Der Filmstar ("Passion") beendete vor Kurzem seine "Tatort"-Karriere. Seit 1998 ermittelte er als Kommissar Till Ritter in Berlin für die ARD-Kultreihe, im Februar löste er seinen letzten Fall. Wirklich traurig war er nicht, als die Entscheidung getroffen wurde, das machte der Schauspielstar schon bei Verkündung der Neuigkeit deutlich. Jetzt betonte er gegenüber "dpa" erneut, wie er die Vielzahl an deutschen Krimis sieht: "Das ist wie Unkraut, es wuchert überall und gibt anderen Genres keine Möglichkeit, sich zu entwickeln", befand er. Seiner Meinung nach müsse mach sich mehr trauen und "auch andere Geschichten erzählen. Ein fruchtbarer Boden braucht Vielfalt. Aber das wird kommen!"

Im September vergangenen Jahres teilte der RBB mit, dass man sich von dem beliebten Ermittlerduo Ritter und Stark (Felix Stark wurde von Boris Aljinovic verkörpert) trennen wolle. Für die Schauspieler kam die Nachricht nicht als Schock, wie Raacke kurze Zeit später in einem Interview mit der "Berliner Morgenpost" erklärte. Er sei letztendlich irgendwie sogar erleichtert gewesen: "Ich habe mich also schlicht nicht dazu aufraffen können, Schluss zu machen. Deshalb war ich wirklich froh, als mir die Entscheidung jetzt von außen abgenommen wurde."

Nach seinem letzten Krimifall hatte Dominic Raacke außerdem verkündet, jetzt mal Lust auf etwas ganz anderes zu haben.

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