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Cannes 2013 Die Gewinner stehen fest

So glamourös die Roben auf dem roten Teppich waren, so glücklich sind nun die Preisträger. Großer Gewinner der Filmfestspiele von Cannes ist ein Film über ein lesbisches Liebespaar, der für einige Kontroversen sorgte

Zwölf Tage lang tummelten sich die Schönsten, Begabtesten und Bekanntesten der Filmindustrie an der Côte d'Azur. Nun haben die Filmfestspiele in Cannes mit der Bekanntgabe der Gewinner ihren großen Höhepunkt erreicht. Am Sonntag (26. Mai) gab die Jury unter dem Vorsitz von Regie-Legende Steven Spielberg die Preisträger bekannt - und sorgte neben viel Freude auch für einige Kontroversen.

Gemeinsam mit "The Artist"-Schönheit Bérénice Bejo (Beste Darstellerin) für ihren Film "The Past" durfte sich der Amerikaner Bruce Dern für seine Leistung in "Nebraska" über einen der begehrten Preise (Bester Darsteller) freuen. Großer Gewinner der Filmfestspiele 2013 aber ist der nicht unumstrittene Film "Blue Is The Warmest Colour".

Unter der Regie von Abdellatif Kechiche verkörpern Léa Seydoux und Adèle Exarchopoulos darin ein lesbisches Liebespaar, das seine Beziehung gegen die Anfeindungen von Familie und Freunden verteidigen muss. "Filmering.at" zufolge ließ Steven Spielberg in einer Erklärung verlauten, dass die Auszeichnungen "Goldene Palme" indirekt auch an die herausragenden Hauptdarstellerinnen gehe. Die Regeln des Filmfestivals von Cannes verbieten es nämlich, dass ein Film mehrere Preise bekommt.

Wie "filmstarts.de" berichtet, sei diese Wahl zwar wenig überraschend, dafür aber nicht ohne Konfliktpotenzial. "Blue Is The Warmest Colour" enthält zum Teil sehr grafische Sexszenen, weshalb ein Teil der Branche bereits spekuliert hat, dass der Film deswegen in einigen Ländern nur in einer gekürzten Fassung ausgestrahlt werden könnte.

Den "Großen Preis der Jury" erhielt "Inside Lleywn Davis" der Brüder Ethan und Joel Coen, die bereits mit Filmen wie "The Big Lebowski", "No Country for Old Men" und "True Grit" die bedeutendsten Preise der Branche und viele Fans gewannen. Für "Barton Fink" und "Fargo" erhielten die Brüder bereits zuvor drei Auszeichnungen in Cannes.

Weiterhin wurde der Film "Like Father, Like Son" mit dem "Preis der Jury" ausgezeichnet. Für die beste Regie-Leistung durfte sich Amat Escalante ("Heli") über eine Trophäe freuen. Das beste Drehbuch stammt nach Ansicht der Jury, zu der auch Nicole Kidman, Christoph Waltz und Ang Lee zählen, von Jia Zhangke für "A Touch Of Sin".

So glamourös die Roben auf dem roten Teppich waren, so glücklich sind nun die Preisträger. Das Filmfestival in Cannes 2013 hat seinem guten Ruf alle Ehre gemacht - und lässt schon jetzt die Vorfreude auf das nächste Jahr steigen.

kst

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