Island, die Insel am Rande Europas, ist wesentlich reicher an Naturschönheiten als an Berühmtheiten. Damit das auch künftig so bleibt, hat sich nun Björk ("Thunderbolt") - zusammen mit Sigur Rós einer der wenigen international bekannten Stars des Landes - mit einem dramatischen Video-Appell an die Öffentlichkeit gewandt: Sie fordert die ganze Welt auf, "die Isländer gegen ihre Regierung" zu unterstützen. Denn die 49-Jährige fürchtet große Zerstörungen in der bislang weitgehend unberührten Mitte Islands.
Neben einer Stromtrasse wolle die Regierung auch 50 Dämme und Kraftwerke in dem Gebiet errichten, warnt Björk: "Das würde Islands Wildnis in ein paar Jahren Vergangenheit werden lassen." Stattdessen wünscht sich die Musikerin einen Nationalpark. Bei ihrer Pressekonferenz bei Reykjaviks "Iceland Airwaves"-Festival forderte Björk die Menschen in aller Welt dazu auf, eine entsprechende Online-Petition zu unterschreiben, wie der "NME" berichtet.