Lange hatte sich Simone Ballack, 46, nach dem Verlust ihres Sohnes Emilio, †18, aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Am 5. August 2021 verstarb Emilio bei einem Quad-Unfall im Portugalurlaub. Es folgten dunkle Monate für die Familie, die Simone und Michael Ballack, 45, all ihre Kraft kosteten.
Doch seit einigen Wochen steht die 46-Jährige wieder in der Öffentlichkeit, nimmt Events wahr und meldet sich auch auf Social Media mit einem Lächeln zurück. Allerdings wird die wiederkehrende Präsenz der Unternehmerin nicht von allen als Stärke gewertet: Auf Instagram erhielt Simone hasserfüllte Nachrichten von Fremden. Im Interview mit "Bunte" hat sie erklärt, wie sie zu solchen Menschen steht.
Simone Ballack: "Ich fühle mich in der Verantwortung so was geradezurücken"
So lautete eine Nachricht, die Simone Ballack erhielt: "Ich verstehe nicht dass du noch Kraft hast dich zu schminken, Schmuck anzuziehen oder shoppen... also das sind die letzten Sachen über die dich denken würde nachdem mein Kind gestorben ist [sic]!!!! Wie kannst du nur weiter leben als ob nichts passiert wäre [sic]?" Ein Kommentar, der die Ex-Frau von Michael Ballack mit Scham erfüllt.
Gegenüber "Bunte" erklärt sie: "Ich schäme mich für alle Eltern, die Kinder verloren haben und die so was lesen müssen. Ich habe viele Follower und ich habe viele Menschen, die mir schreiben, weil sie auch Kinder verloren haben. Und ich fühle mich eigentlich ehrlich gesagt in der Verantwortung so was geradezurücken." Denn hinter Simone Ballacks öffentlichen Auftritten steckt viel mehr. Es ist eine Botschaft, die sie nach dem Tod ihres Sohnes übermitteln will.
"Sollen die sich alle zu Hause eingraben?"
Es steht jedem Menschen zu, auf seine persönliche Art zu trauern. Darüber hinaus bedeuten die Auftritte keinesfalls, dass Simone Ballack den Tod ihres Sohnes überwunden hat. Es ist ein Zeichen der Stärke, dass die 46-Jährige sich zurück ins Leben kämpft. "Ganz ehrlich, was sollen diese ganzen Menschen da draußen tun, die ihre Kinder oder nahe Angehörige verloren haben? Solle die sich alle zu Hause eingraben?", hinterfragt Simone die negativen Kommentare einiger Social-Media-User:innen. Denn letztendlich ist es nur ihr allein überlassen, wie sie das Leben nach solch einem tragischen Schicksalsschlag bewerkstelligen will und kann.
Verwendete Quellen: bunte.de, instagram.com