Es gibt Geschichten,
die kann man nicht glauben, weil man sie nicht glauben will. Dass Matthew Broderick, 46, seine Frau Sarah Jessica Parker, 43, betrogen haben soll, ist eine solche Geschichte.
Sie schockiert und entrüstet und macht ziemlich traurig. Vier Monate lang soll die Affäre mit einer 21 Jahre jüngeren Frau gedauert haben. Die Fakten, die das amerikanische "Star"-Magazin zusammengetragen hat, sprechen eine ziemlich deutliche Sprache. Die Ehe der beiden Schauspieler ist in ernster Gefahr.
Im November vergangenen Jahres soll Broderick eine 25-jährige Erzieherin am Tresen einer Bar in Manhattan angequatscht und nach ihrer Telefonnummer gefragt haben. Nur wenige Tage später trafen sie sich in ihrem Apartment an der Upper East Side. Augenzeugen beobachteten den Broadway-Schauspieler, wie er gegen 23 Uhr mit Rosen und Wein dort aufkreuzte. "Matt sagte zu ihr, um seine Ehe stünde es nicht gut." Seine Affäre lief umso besser. In den darauffolgenden Wochen trafen sich die zwei heimlich im Haus eines Freundes von Broderick, wo sie "leidenschaftlichen Sex" hatten, wie eine auskunftsfreudige Quelle aus dem Umfeld der jungen Frau berichtet. Es folgten wilde Nächte in Bars und Betten diverser eingeweihter Freunde, bis dann zu Weihnachten offenbar echte Gefühle der Geliebten ins Spiel kamen. Um nicht noch mehr zu leiden, entschied sie sich im Februar 2008, die Affäre zu beenden.
Natürlich fragt man sich, wieso Sarah von den Seitensprüngen ihres Mannes nichts mitbekommen hat. Nun, sie war beschäftigt. Als alles anfing, drehte sie gerade in Los Angeles "Sex And The City". Und in den Monaten danach war sie ständig auf Promo-Tour. Jetzt aber, da die Geschichte an die Öffentlichkeit kommt, erscheint ein besonders intimes Interview, das Sarah im April dieses Jahres Barbara Walters und ihren Kolleginnen in der Frauen-Talkshow "The View" gab, in einem etwas anderen Licht. Es wirkt so, als habe Sarah sehr wohl gewusst, dass Matthew sie betrogen hat. "Ich bin sehr glücklich, dass er der Vater meines Sohnes ist, aber das bedeutete nicht, dass wir uns immer in allem einig sind. Wir haben einige Achterbahnfahrten hinter uns. Ohne jeden Zweifel bin ich froh, mit ihm zusammen zu sein. Aber ich bin mir sicher, dass es Zeiten gibt, wo er anders denkt." Dann wurde die sonst so quirlige Parker ganz leise: "Es ist eine Ehre, Teil dieser Beziehung zu sein. Manchmal bin ich gut darin und manchmal nicht so. Aber ich will, dass diese Ehe funktioniert."
Solch einen eisernen Willen zeigte sie auch vor zwei Jahren, als schon einmal das Gerücht kursierte, in ihrer Ehe würde es kriseln. Das war, nachdem sie in einer Dankesrede bei den Golden Globes die halbe Welt, nicht aber ihren Ehemann erwähnt hatte. Außerdem sah man Matt damals verdächtig häufig durch die New Yorker Bars streunen.
Darauf angesprochen antwortete sie: "Schaut doch einfach in 25 Jahren, mit wem ich dann verheiratet bin. Ihr werdet sehen: immer noch mit ihm." In einem Interview mit GALA erschien Sarah unserer Korrespondentin wie eine tapfere, vielleicht nicht immer ganz einfache Frau, die aber hingebungsvoll alles für ihre Ehe tut. Dabei scheint ihr stets bewusst zu sein, dass sie bisweilen härter an der Beziehung arbeitet als Matt. Sie beschrieb ihren Gatten einmal so: "Matthew ist ein Meister darin, stets etwas hilflos zu erscheinen. Dabei weiß er sehr genau, wie er die Leute dazu bringt, alles für ihn zu tun. Er grinst einfach hinreißend, und schon hat er dich."
Jetzt aber könnte der Punkt erreicht sein, an dem ein entschuldigendes Lächeln nicht mehr ausreicht, die Risse in ihrer Beziehung zu kitten. Freude des Paares berichten: "Spricht man sie derzeit auf Matthew an, weicht sie immer nur aus."
Die Familie wird kaum noch zusammen gesehen, und vergangene Woche ging Sarah dann sogar an der Hand eines fremden Mannes zum George-Michael-Konzert in New York. Vielleicht ein alter Kumpel, ein Geschäftsfreund - oder ein Seelentröster. Denn eins ist klar: Nach den Enthüllungen der letzten Tage hat selbst die eiserne Lady Sarah Jessica Parker etwas Beistand bitter nötig.