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Sabrina Mockenhaupt "Diese Zeit mit Ruby kann uns später keiner wiedergeben"

Sabrina Mockenhaupt
Sabrina Mockenhaupt
© imago images
Top­-Sportlerin Sabrina Mockenhaupt meisterte ihre größte Heraus­forderung: Sie besiegte den Babyblues.

Als Ruby im Mai 2020 zur Welt kam, schien alles perfekt: Das Baby war gesund und süß. Doch Mama Sabrina Mockenhaupt, eigentlich von Natur aus eine fröhliche Rheinländerin, die als Lang­streckenläuferin Dutzende Medaillen errungen hatte, kam mit ihrer neuen Rolle zunächst nicht ganz zurecht. GALA wollte jetzt – zehn Monate danach – wissen, wie es ihr und ihrer Familie inzwischen geht.

Sabrina Mockenhaupt im GALA-Interview

GALA: Schläft Ruby gerade?
Sabrina Mockenhaupt: Ja, das klappt mittlerweile gut. Wir haben noch Wäsche gemacht und die Oma angerufen, und jetzt schläft sie ihre anderthalb Stunden am Vormittag.

Viele junge Mütter fragen sich am Abend: Wo ist der Tag geblieben?
Das kenne ich! Wenn mein Mann heimkommt, der ja durch seine Steuerberatungskanzlei mit 80 Leuten auch sehr viel zu tun hat, möchte ich gern, dass etwas Gesundes zum Essen auf dem Tisch steht und das Haus einigermaßen in Ordnung ist. Aber ich bin dann platt. Gestern meinte er: Wollen wir zusammen ein Work­out machen? Ich hab ihm gesagt: Vergiss es! (lacht)

"Heute hechle ich keinen Rekorden mehr hinterher"

Sie sprechen ja erstaunlich offen über den oftmals ziemlich schweren Mama-Alltag.
Diese Gefühle hatten sicher auch mit meinem Leben als Leistungssportlerin zuvor zu tun. Da ist man eigentlich nur mit sich und seinem Körper be­schäftigt. Und plötzlich ist da jemand, der dies für sich beansprucht. Am Anfang haben viele gesagt: "Mensch, Mocki, genieß doch mal das Wochen­bett!" Jetzt mache ich mir immer bewusst: Diese Zeit mit Ruby kann uns später keiner wiedergeben.

Es gab auch häufig Tränen.
Es kommt auch heute noch vor, dass ich abends den Tränen freien Lauf lasse, weil der Tag so vollgepackt war. Ich weiß inzwischen, dass das in Ordnung ist. Das befreit ja auch.

Was ist schwieriger: einen Marathon zu laufen oder Mama zu sein?
Mama sein ist ein Marathon! Aber ein guter. Zum Ende meiner Sportkarriere, als die Verletzungen kamen, konnte ich zuerst gar nicht aufhören. Heute hechle ich keinen Rekorden mehr hinterher.

Besonderes Geschenk von Joachim Llambi

Gönnen Sie sich noch gelegentlich Dates mit Ihrem Mann?  
Am Valentinstag waren wir zum Skilanglauf – Ruby blieb bei der Familie des Bruders meines Mannes. So hatten wir beide Zeit für uns. Das ist wichtig. Wir sind auch keine Eltern, die der Kleinen zehnmal "Tschüs!" zuwinken. Allerdings hatten wir dann auch wieder schnell Sehnsucht nach ihr.

Auf Instagram sieht man Ruby oft im Leo-Strampler. Mamas Lieblingsteil?
Ja! Der Strampler kommt in eine Kiste mit Erinnerungsstücken. Da ist auch ein Kleid drin, das Herr Llambi ihr ge­schenkt hat. Bei "Let’s Dance" war der hinter den Kulissen ein richtig lieber Kerl. Was den Leo­-Print angeht: Ich hoffe, der wird Ruby später genauso gefallen wie mir.

Gala

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