Seit 17 Jahren sucht Romina Power nach ihrer Tochter Ylenia. Am 6. Januar 1994 verschwand die damals 23-Jährige spurlos. Ihr Exmann Albano Carrisi hat die Hoffnung inzwischen längst aufgegeben, doch die Schlagersängerin hält weiter an dem Glauben fest, ihr Kind irgendwann wiederzusehen.
In der Sendung "Aktenzeichen XY ... ungelöst" startete Romina Power am Mittwoch (2. November) nun einen Aufruf. Dabei bat die 60-Jährige die Fernsehzuschauer um Hilfe.
Nach Ylenias Verschwinden im Jahre 1994 glaubten Albano Carriso und Romina Power zunächst an eine Entführung. Im italienischen Fernsehen boten die verzweifelten Eltern dem vermeintlichen Entführer damals Lösegeld an. Ein vergeblicher Versuch: Ihre Tochter blieb weiterhin unauffindbar. Das Verhör von Alaxandar Masakela, mit dem sich Ylenia damals ein Zimmer in New Orleans geteilt hatte, blieb ohne Ergebnis.
Albano Carrisi glaubt mittlerweile, dass seine Tochter nicht mehr am Leben ist. In seiner 2006 erschienenen Biografie "E' la mia vita" schreibt er, dass sich Ylenia unter Drogeneinfluss im Mississippi ertränkt habe. Damit schenkt er der Theorie eines Sicherheitsmannes Glauben, der kurz nach ihrem Verschwinden der Polizei erzählte, er habe eine Frau dabei beobachtet, wie sie in den Fluss sprang und nicht mehr auftauchte. Eine Leiche wurde jedoch niemals gefunden.
Romina Power wehrt sich vehement gegen diese Theorie. Den Kontakt zu Albano Carrisi hat sie inzwischen abgebrochen. Die Ehe des Schlager-Duos war 1999 an dem Verschwinden ihrer Tochter zerbrochen. Noch immer halten sich Gerüchte, Ylenia sei einfach nur untergetaucht. Es heißt, das Verhältnis zu ihrem Vater sei sehr angespannt gewesen.
Romina Power glaubt fest daran, dass ihre Tochter noch am Leben ist. Dies erzählte sie Rudi Cerne, der sie für die Sendung "Aktenzeichen XY ... ungelöst" interviewte. Von dem Auftritt im deutschen Fernsehen erhofft sich die Sängerin, endlich ein Lebenszeichen von ihrer Tochter zu hören. "Ich weiß, dass die Sendung von sehr vielen Menschen gesehen wird", so Romina Power. Außerdem wolle sie anderen Müttern mit vermissten Kindern Mut machen.
kse