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Rock am Ring Nach Terrorwarnung: Musikfestival wird fortgesetzt

Rock am Ring
Rock am Ring
© Picture Alliance
Das Musikfestival "Rock am Ring" wurde unterbrochen: Nach einer Terrorwarnung wurde das Gelände am Nürburgring geräumt

Das Musikfestival "Rock am Ring" ist vorläufig abgebrochen worden. Das bestätigte die Polizei Koblenz in einer Pressemitteilung. "Hintergrund sind konkrete Hinweise, aufgrund derer eine mögliche terroristische Gefährdung nicht auszuschließen ist. Derzeit laufen Ermittlungen mit Hochdruck. Genaue Hintergründe können wir derzeit noch nicht nennen", heißt es darin. 

"Rock am Ring"-Gelände geräumt

Auch der Veranstalter informierte auf seiner Homepage und Social-Media-Auftritten über den Abbruch des Festivals. "Aufgrund einer terroristischen Gefährdungslage hat die Polizei den Veranstalter von Rock am Ring vorsorglich angewiesen, das Festival vorläufig zu unterbrechen, auch um im Veranstaltungsbereich Ermittlungen zu ermöglichen", heißt es in einem Statement auf der offiziellen Homepage von "Rock am Ring".

Das komplette Gelände wird aktuell geräumt. Rund 90.000 Besucher wurden gebeten, den Festivalbereich zu verlassen. 

Musikfans singen gegen Terror

Dabei singen die Musikfans Berichten zufolge gemeinsam "You'll never walk alone" und skandieren "Terror ist scheiße".
Die Räumung läuft bislang geordnet ab. Dafür gab es ein Lob von der Koblenzer Polizei: "Ihr macht das super! Ruhig bleiben", bittet sie die Festivalbesucher auf Twitter. Die Polizei hat zudem ein Infotelefon eingerichtet. Die Telefonnummer lautet 0800 - 6565651. Der Veranstalter hofft das Festival morgen fortsetzen zu können. 

Sicherheitsvorkehrungen erhöht

Nach dem Anschlag bei einem Konzert der Sängerin Ariana Grande in Manchester waren die Sicherheitsvorkehrungen für "Rock am Ring" im Vorfeld angepasst und die Zahl der Sicherheitskräfte erhöht worden. 

UPDATE: 

Veranstalter Marek Lieberberg hat in einer Pressemitteilung am Samstagmorgen mitgeteilt, dass das Festival fortgesetzt wird. Der Terrorverdacht habe sich nicht erhärtet und die Polizei habe daher grünes Licht gegeben. 

In der Zwischenzeit wurde bekannt, dass die angenommene Gefährdungslage auf zwei Männer zurückzuführen ist, die unbefugterweise beim Aufbau geholfen hatten. Als die beiden Männer einer genaueren Überprüfung ausgesetzt waren, stellte sich heraus, dass ein Verwandter eines der Männer derzeit wegen Terrorverdachts in U-Haft sitzt. Glücklicherweise bestand aber zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr. Nun freuen sich die 60.000 Besucher auf die Auftritte ihrer Lieblingsbands und hoffen, dass die schlechte Wetterprognosen sich nicht bewahrheiten. 

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