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Rio Reiser Überführung nach Berlin

Rio Reiser
Rio Reiser
© Action Press
Die sterblichen Überreste von Rio Reiser müssen in die Hauptstadt verlegt werden. Der Hof, auf dem der Leichnahm des vor 15 Jahren verstorbenen Musikers bis jetzt gelegen hatte, wurde verkauft

Seit seinem Tod vor 15 Jahren ist der Leichnam von Rio Reiser auf einem Bauernhof im nordfriesischen Fresenhagen begraben. Doch das soll sich nun ändern: Wie die Nachrichtenagentur "dpa" berichtet, wird der verstorbene Musiker demnächst auf den "Alten St. Matthäus-Kirchhof" nach Berlin überführt. Der Grund: Die Unterhaltung des Gästehauses und des Cafés, die zuletzt Reisers Bruder Gert Möbius, seiner Frau und einem weiteren Bruder gehört hatte, wurde zu teuer. Daher musste nun der ganze Bauernhof verkauft werden.

"Ich kann ihn nicht hier liegen lassen", sagte Reisers Bruder Gert Möbius dem "Flensburger Tageblatt". Reiser wurde 1996 auf Wunsch seiner Familie auf dem Hof beigesetzt. Seither wurde der Ort zur Pilgerstätte für Reisers Fans. Nun soll in Fresenhagen eine Einrichtung der Jugendhilfe entstehen. "Wir wollen etwas ganz Neues machen, einen Schlussstrich ziehen", so die neue Eigentümerin und Pädagogin Jalena Rindfleisch. Gert Möbius ist davon überzeugt, dass dies auch im Sinne seines Bruders wäre. "Rio hätte nichts dagegen gehabt", glaubt er.

wurde in den siebziger Jahren als Sänger und Liedtexter der Politrockband "Ton Steine Scherben" bekannt. Nachdem sich die Musikgruppe 1985 auflöste, war Reiser als Solokünstler tätig und brachte bekannte Songs wie "König von Deutschland" und "Junimond" auf den Markt. Im Alter von 46 Jahren verstarb Rio Reiser an den Spätfolgen einer Hepatitis-C-Infektion.

aze

gala.de

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