Richard Lugner im Corona-Wahnsinn. Sowohl das Betretungsverbot in seinem Wiener Einkaufszentrum "Lugner City" als auch die Kontaktsperre zu seiner neuen Lebensgefährtin Karin Karrer, genannt "Zebra", machen dem Bauunternehmer gerade zu schaffen. Außerdem gehört der Österreicher mit seinen 87 Jahren zur Risikogruppe bei einer Infizierung mit dem Coronavirus.
Doch anstatt um seine Gesundheit macht sich Richard Lugner momentan mehr Sorgen um den Erhalt der "Lugner City" und die bevorstehende Busen-OP von "Zebra". Die gab es von Lugner nämlich am gestrigen Montag (30. März) zum Geburtstag.
Warum der Multimillionär mit diesem Geschenk aber gar nicht so glücklich ist und ob sein neuestes Tierchen nach Mausi, Hasi, Käfer, Bambi, Katzi, Kolibri und Spatzi endlich das Richtige für ihn ist, verrät Richard Lugner im Interview mit GALA.
GALA: Herr Lugner, wie geht es Ihnen?
Richard Lugner: Grundsätzlich geht’s mir gut, ich messe jeden Abend Fieber. Einmal am Tag muss ich in mein Büro in der Lugner City. Aber dort bin ich praktisch in Büro-Quarantäne. Mein Parkplatz ist direkt neben dem Aufzug - in dem bin ich auch immer alleine - und ich fahre dann direkt ins Büro hoch.
Wie steht es derzeit um die Lugner City? In Österreich haben die Bekleidungsgeschäfte wie in Deutschland ja alle geschlossen.
Wir haben in Österreich gerade ein Betretungsverbot, aber keine Schließung. Das Epidemiegesetz von 1950 sagt, dass der Staat alle Kosten zahlen muss, wenn er die Schließung veranlasst. Da es sich aber nur um ein Betretungsverbot handelt, ist der Staat raus aus der Verpflichtung. Durch das radikale Verbot halten viele Mieter die Mietzahlungen zurück und das bringt finanzielle Schwierigkeiten. Ich habe nun 60 Mieter angeschrieben und ihnen eine partnerschaftliche Lösung vorgeschlagen - einen Erlass von 50 % der Miete für April.
Wir werden sicherlich auf einem Teil der Kosten sitzen lassen. Ich habe aber schon mit meiner Bank gesprochen und den Kredit erhöht, damit ich die Kosten abdecken kann. Deshalb glaube ich, dass wir das schaffen können und die Lugner City nicht in Gefahr ist.
Ihre Lebensgefährtin Karin Karrer feiert heute (das Interview wurde am 30. März geführt) ihren Geburtstag, aber Sie müssen Abstand halten, oder?
Ja. Ich bin mit einem Fotografen hingefahren und habe uns allen Schutzmasken mitgebracht. Sie wohnt in einem schönen Haus mit Garten. Ich habe sie dann angerufen und ihr gesagt, sie möchte doch bitte mal in den Vorgarten kommen. Zuerst habe ich ihr über den Zaun die Schutzmaske gereicht. Danach gab es die Geschenke - mit eineinhalb Metern Abstand natürlich.
Was haben Sie ihr geschenkt?
Da man momentan keine Blumen bekommt, habe ich ihr einen grünen Gemüse-Strauß geschenkt. Außerdem noch ein Bild von uns beiden und eine Torte mit einem Zebra drauf. Zur Feier des Tages habe ich sogar Zebra-Socken getragen. Das eigentliche Geschenk waren drei Gutscheine. Ein Gutschein für ein romantisches Dinner am Riesenrad - eigentlich war ein Besuch in Paris geplant, aber das geht ja momentan nicht - ein Gutschein für ein Geschenk, das sie sich selbst in einem Geschäft, wenn man wieder einkaufen darf, aussuchen kann und ein Gutschein für einen neuen Busen.
War der neue Busen Ihre Idee?
Nein, sie hat sich das gewünscht. Ich wusste gar nicht, dass sie daran Interesse hat. Das hat sich erst in den letzten 14 Tagen ergeben. Ich war früher ein Gegner von solchen Operationen. Aber ich habe mittlerweile eine Menge Frauen mit neuem Busen kennengelernt und ich finde es jetzt ok.
Wenn eine Frau einen neuen Busen bekommt, ist sie darauf sehr stolz. Das ist für sie ein einschneidendes Erlebnis, sie fühlt sich höherwertig. Aber das ist das Problem. Wenn es in der Beziehung kriselt, liegt es oft daran, dass die Frau einen neuen Busen hat und sie dann den Mann wechselt.
Mausi (Anm. d. Red.: Christina Lugner, vierte Ehefrau von 1991 bis 2007) hat damals eine Busen-OP hinter meinem Rücken machen lassen. Anschließend hat sie wohl geglaubt, sie wäre Marilyn Monroe oder sonst irgendeine Schönheit und hat sich einen Anderen angelacht. Dann haben wir uns scheiden lassen. Das war der Erfolg der Busen-OP.
Haben sie keine Bedenken, dass Ihnen das dieses Mal mit Karin wieder passiert?
Ob mir Zebra davonläuft, weiß ich nicht. Aber das Risiko muss ich wohl eingehen (lacht).
Wie kam es eigentlich zu dem Namen "Zebra"?
Das war ihre Idee. Als sie mich mal im Sommer besucht hat, trug sie einen Badeanzug mit Zebra-Muster. Daraufhin meinte sie, sie könnte doch "Zebra" heißen und ich war einverstanden. Ich werde immer so dargestellt, als würde ich die Frauen mit Tiernamen abstempeln. Aber viele Männer nennen ihre Frau "Mausi" - das ist ja der gängigste Spitzname. Bei mir ist es dann anschließend eben noch weitergegangen.
Glauben Sie, dass Karin endlich die Richtige ist?
Ich lasse mich regelmäßig von einer Astrologin beraten und die hat gesagt, dass Karin gut zu mir passt. Sie ist eine hoch anständige, seriöse, nette Frau, aber so richtig funken tut es zwischen uns noch nicht. Daran müssen wir noch arbeiten. Das liegt aber auch daran, dass wir beide immer viel unterwegs sind und sich die Gelegenheit irgendwie noch nicht ergeben hat. Als wir mal zusammen im Ausland waren, haben wir in getrennten Zimmern geschlafen. Also mal schauen, wie das weitergeht. Der Funke muss jetzt noch überspringen.
Aber wenn sie dann ihre Busen-OP hat, wird das schwer, dann darf man ja nicht in Kontakt kommen. Das ist etwas, was ich von der Mausi damals in Erinnerung habe. Sie ist nach der OP zu schnell wieder rumgeturnt. Dadurch sind die Implantate verrutscht und die Schönheit des Busens war erstmal dahin. Also, Karin sollte sich danach lieber nicht so viel bewegen. Der Busen kann schnell mal verrutschen.
Als ich damals mit Elisabetta Canalis auf dem Opernball getanzt habe (Anm. d. Red.: Lugner engagiert jedes Jahr eine prominente Begleitung für den Wiener Opernball, im Jahr 2015 war es Model und Schauspielerin Elisabetta Canalis), ist der Busen aus dem Kleid herausgerutscht. Die Fotografen und Kameras haben sich darauf gestürzt.
Sie hat es erst gar nicht gemerkt, ich habe sie dann darauf aufmerksam gemacht. Aber eine halbe Minute war er halt zu sehen und die Kameras haben abgedrückt ...
Verwendete Quellen: eigenes Interview