Bei allem politischen Ernst wollten Barack Obama und seine Frau Michelle offenbar ein Stück amerikanische Popkultur mit nach London bringen: Bei einer Privataudienz im Rahmen des G20-Gipfels überreichte der US-Präsident Queen Elizabeth II. im Buckingham Palast einen iPod. Und die Königin war über das unkonventionelle Gastgeschenk offenbar hoch erfreut.
"Es war ein lustiges und sehr willkommenes Geschenk", ließ ein Palastsprecher gegenüber dem Magazin "People" verlauten. Immerhin hatte sich das amerikanische Präsidentenpaar auch einige Mühe gegeben und eine ganz persönliche Musik-Auswahl getroffen: Die "Ultimative Broadwaykollektion" umfasst unter anderem musikalische Beiträge von Barbara Streisand und Ronald Dyson. Zudem können die Queen und ihr Gatte Prinz Philip ihre Lieblingsstücke künftig auch selbst mitsingen - auf dem iPod sind Noten und Texte von 22 Broadway-Shows gespeichert.
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Durch das musikalische Geschenk des Präsidentenpaares war Queen Elizabeth II., die als ausgesprochen technikbegeistert gilt, offenbar so beschwingt, dass sie selbst einen groben Schnitzer von Michelle Obama mit Humor nahm. Die übertrieb es mit dem herzlichen Empfang nämlich etwas und umarmte Queen Elizabeth II. - eine Missachtung des Protokolls, das eigentlich jede Berührung des britischen Staatsoberhauptes untersagt.
Beim abendlichen Arbeitsessen der 20 führenden Wirtschaftsmächte durfte dann übrigens Angela Merkel die Charme-Offensive Barack Obamas genießen: Die beiden Staatschefs saßen nebeneinander. Bauchschmerzen bereitete ihnen die Diskussion der globalen Wirtschafts- und Finanzkrise offenbar nicht - sie genossen das Dreigängemenü von Starkoch Jamie Oliver, unterhielten sich angeregt und hatten sichtlich Spaß miteinander.
gsc
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