Guy Pelly, 34, wurde eine große Ehre zuteil: Er ist einer der sechs Taufpaten von Prinz Louis. Das kommt nicht von ungefähr, denn Guy, Prinz William, 36, und Prinz Harry, 33, kennen sich von Kindesbeinen an. Seine Mutter Lady Carolyn Herbert, 56, war eine enge Freundin von Prinzessin Diana († 36). Doch Guy ist auf den ersten Blick kein Mann, den man als Paten für sein Baby auswählen würde.
Guy Pelly ist ehemaliger Nachtclub-Besitzer
Denn der 34-Jährige ist vor allem für seine wilde Vergangenheit als Nachtclubbesitzer bekannt. So machte er das berühmte "Mayfair's Mahiki" zu einem der angesagtesten Promi-Hotspots Londons. Außerdem managte der Spross britischen Landadels auch Londoner Clubs wie "Whisky Mist" und "Tonteria". Er selbst ließ keine Party aus und machte mit ausschweifenden Exzessen von sich reden.

Verführte er Prinz Harry zu Marihuana?
In den gut 25 Jahren, in denen sich Guy und die Prinzen kennen, wurde ihm stets ein schlechter Einfluss auf die Royals nachgesagt. Englische Zeitungen berichteten, dass es Pelly war, der Harry 2002 in Kontakt mit Marihuana gebracht hatte. Und 2005 war er mit Harry auf der berühmt berüchtigten Kostüm-Party, wo sich der Prinz als Nazi verkleidet hatte.
Auch zum Nacktauftritt des Queen-Enkels könnte ihn sein guter Freund animiert haben. Denn der zog in Anwesenheit der beiden Prinzen mehrfach blank: 2004 bei Skiferien in der Schweiz und 2007 bei einem Poloturnier in Großbritannien.
Guy Pelly betrunken am Steuer
Damit nicht genug: Guy Pelly fiel nicht nur auf Partys negativ auf, sondern auch im Straßenverkehr – und das gleich mehrfach. 2001 musste er wegen Trunkenheit am Steuer zum ersten Mal seinen Führerschein abgeben, 2012 für zu schnelles Fahren. 2013 wurde der heute 34-Jährige in seinem 90.000 Pfund teuren Audi R8 mit Verdacht auf Alkohol am Steuer angehalten. Er wurde für schuldig befunden und musste erneut für zweieinhalb Jahre seinen Führerschein abgeben.
Trotz seiner Fehltritte organisierte er 2011, kurz vor der Hochzeit von William und Kate, den Junggesellenabschied des Bräutigams - ein ausgiebiges Wochenende auf dem Landgut eines Freundes.
Schon als Pate für Prinz George war er im Gespräch
Trotz der langjährigen Freundschaft, die den ehemaligen Barbesitzer mit den Royals verbindet wurde ihm sein zwielichtiger Ruf 2013 wohl doch zum Verhängnis. Denn bereits für Kate und Williams Erstgeborenen Prinz George, 4, war Guy als Taufpate im Gespräch, wurde dann aber doch übergangen - eine unangenehme Situation für beide Seiten. "Die Leute haben mir gratuliert und mir die Hand geschüttelt. Es ist komisch, ich musste jedem erklären, dass ich kein Taufpate werde", erzählte er damals in einem Interview mit dem britischen "Hello!"-Magazin. "Ich habe mit William gesprochen und er hat mir bestätigt, dass ich nicht Pate werde. Er war nicht von den Gerüchten genervt, er wollte das nur gerade rücken."
Große Hochzeit mit Lizzy Wilson
2014 wurde es ruhiger um den einstigen Partylöwen: In einer dreitägigen Feier heiratete er die "Holiday Inn"-Erbin Lizzy Wilson, 35. Unter den Gästen waren natürlich auch seine guten Freunde Prinz Harry und Prinz William. Dessen Ehefrau Catherine, 36, blieb damals mit dem nur ein Monate alten Prinz George zu Hause.

2016 zog sich der Unternehmer endgültig aus dem Partygeschäft zurück. "Ich lasse die Nachtclubs hinter mir", erklärte er damals. "Ich bin jetzt seit zwei Jahren verheiratet und überlasse das Geschäft der nächsten Generation", begründete er seine Entscheidung. 2017 wurde er zum ersten Mal Vater. Willow Elizabeth heißt seine gemeinsame Tochter mit Ehefrau Lizzy.
Langjährige Loyalität macht ihn zum perfekten Paten
Ein Lebemann, der zur Ruhe gekommen ist. Als Patenonkel von Prinz Louis wird er nun stets an der Seite des kleinen Royals sein, Einladungen für alle großen Ereignisse im Leben des jüngsten Sohnes von William und Kate erhalten. Eine wohl überlegte Entscheidung des Herzogspaares und wohl auch eine Belohnung für seine langjährige treue Freundschaft. Trotz aller Skandale, an denen Pelly nicht unbeteiligt war, hat er sich nie dazu verleiten lassen, aus dem Nähkästchen zu plaudern. Über all die Jahre hinweg konnten sich William und Harry darauf verlassen, dass ihr guter Freund jede Negativ-Schlagzeile einsteckt - ohne sich zu beschweren. Loyalität, die ihn zu einem wertvollen Begleiter in ihrem Leben und wohl auch dem von Williams jüngstem Sohn macht.