In der Zeit vor ihrem tragischen Tod am 7. April sei Peaches Geldof "glücklicher als je zuvor" gewesen. Das verriet das It-Girl selbst in einer Kolumne, die sie für "Mother&Baby" schrieb. Das Elternmagazin veröffentlichte nun den letzten Text der 25-Jährigen auf seiner Website.
Erst Ende März wurde sie als neue Kolumnistin auf "motherandbaby.co.uk" vorgestellt .
In ihrem Artikel beschreibt sie ihr "perfektes Leben" mit den zwei Kindern Astala, knapp zwei, und Phaedra, knapp ein Jahr alt. "Zwei wunderschöne Babys, die mich mehr alles andere lieben. Es war und ist Glückseligkeit." Wie viel Freude sie an den beiden hatte, zeigten auch die vielen Fotos, die Peaches Geldof bei Instagram postete. Mittlerweile ist ihr Account jedoch deaktiviert.
In der Kolumne beschäftigt sie sich aber auch mit der Zeit vor dem Muttersein. "Bevor ich zwei dicke kleine Engel unter zwei hatte, die 24 Stunden am Tag Aufmerksamkeit und militärische Hingabe erfordern, lebte ich ein Leben mit übermütigem Fernweh."
Denn die Tochter von Bob Geldof belieferte bereits als Teenager zuverlässig die britischen Klatschspalten mit Partyauftritten, Drogeneskapaden und einer sehr frühen ersten Ehe.
"Nichts außer Arbeit hat mich davon abgehalten, immerzu Spaß zu haben", schreibt sie weiter. "Aber es wurde langweilig. Ich wollte einen Anker - danach habe ich mich gesehnt."
Den fand sie in Rockmusiker Thomas Cohen, den Geldof im Alter von 23 Jahren heiratete, und ihren Kindern. Astala und Phaedra wurden "mein ganzes Leben und haben mich vor einer Existenz voller Teilnahmslosigkeit bewahrt".
Die meisten ihrer Party-Bekanntschaften stellten sich irgendwann als "Schönwetter-Freunde" heraus, die sich nach der Veränderung ihres Lebensstils von ihr abwandten. "Der Gedanke, dass ich kein Kindermädchen wollte, kam nicht gut an, oder dass nächtliches Füttern und um sechs Uhr morgens aufstehen nicht zu weingetränkten Abendessen passen."
Außerdem hätten die angeblichen Freunde keinerlei Fragen zu den Kindern gestellt, obwohl sie gern über die Kleinen sprechen wollte. "Das hat mich verletzt. Ich fühlte mich entfremdet und verlassen. Hatte ich einen Fehler gemacht?"
Doch ihre Sprösslinge konnten diese Zweifel schnell aus der Welt räumen. Denn als ihr Ältester sagte, dass er "Mama liebt", Phaedra ihr einen feuchten Schmatz gab und nichts als Liebe in den Augen der Kleinen zu sehen war, empfand sie alles andere nur noch als "nichtig".
"Der Übergang kann schwierig und angsteinflößend sein, aber auf einmal taten mir meine Freunde leid, die mich schlecht behandelt hatten. Ich hatte alles."
Peaches Geldof habe neue "Mama-Freunde" gefunden und ging manchmal auch noch mit den paar Leuten, die ihr aus dem früheren Leben geblieben waren, aus. "So kann ich die schmutzigen Windel wenigstens für eine Minute vergessen", schreibt sie zum Schluss. "Ich habe eine Art perfekte Balance gefunden. Im Moment ist das Leben gut. Und eine Mama zu sein, ist der beste Teil davon."
Wie tragisch, dass Astala und Phaedra nun den Tod ihrer hingebungsvollen Mutter verkraften müssen. Am Mittwoch (9. April) soll laut britischer Medien eine Obduktion die Todesursache klären. Drogen oder ein Suizid wurden von der Polizei jedoch bereits ausgeschlossen. Bei der Durchsuchung des Hauses von Peaches Geldof in Wrotham, Kent, die einen Tag nach ihrem Tod fortgeführt wurde, waren keinerlei Anzeichen darauf gefunden worden.